Walter Müller-Grah - Ornamententwürfe auf fotografischer Grundlage

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Walter Müller-Grah (1891-1976). Ornamententwürfe auf fotografischer Grundlage zur Erzielung von attraktiven Dekor- und Flächenmustern, insbesondere zum Schmuck von Textilien, Tapeten und anderen kunstgewerblichen Bildträgern, nachweislich sogar Bucheinbände (Insel-Bücherei). 119 Fotografien aus experimentellen Reihen 1958-61, Vintage prints, meist Papier Agfa-Brovira, verso eigenhändige und ausführliche Beschreibung der technischen Musterfindung, auch mit Musterskizzen. 18 :24 cm. Die vorliegenden Resultate eines technischen Schöpfungsakts gehören nach ihrem Datum in eine Epochenwende zum Ausklang einer bis dahin handwerklichen Kunstleistung, welche die Geschichte des Ornaments seit Jahrtausenden am Objekt, gegen Ende der Gotik als Holz- oder Kupferstich illustriert. Tieferen Einblick in die schmückenden Elemente der Epochen hat Müller-Grah nehmen können, als er zu Beginn der fünfziger Jahre das 1953 in 3. Auflage erschienene Standardwerk von M. v. Wersin, »Das elementare Ornament und seine Gesetzlichkeit«), mit Fotografien vornehmlich historischer Vorbilder ausstattete und sich damit selbst mit einem fundierten Blick in die Dunkelkammer der Geschichte belohnte. Heute ist bekannt, wie er das Licht für zeitgerechte ornamentale Neuschöpfungen einsetzte auf der Basis von strukturierten Plexiglasplatten, wie die Industrie sie mannigfaltig herstellt und verwendet. Daraus entwickelte er mit Kamera und Licht in teilweise sehr komplizierten Versuchen die Effekte, die zu den außerordentlichen Musterbildungen führten, von deren Modifizierung die vorliegenden fotografischen Resultate eine Vorstellung geben. Seller Inventory # 10355

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