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Francesco Montemezzano, um 1540 Verona – um 1602, zug., BILDNIS WOHL DER BIANCA CAPELLo MIT IHREM MUTMASSLICHEN SOHN ANTONIO

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Öl auf Leinwand. Doubliert.
190 x 135 cm.
In ebonisiertem Holzrahmen.

Further information on this artwork

Aus einer Stellungnahme von Francesca Baldassari vom 25. Oktober 2017 geht hervor, dass das Gemälde von einem der besten Schüler von Paolo Veronese stammen muss, ihrer Meinung nach von Francesco Montemezzano.

Montemezzano war Schüler oder zumindest Nachfolger des Paolo Veronese (1528-1588), dessen Malstil sich im Schaffen Montemezzanos wiederfindet. Hier dargestellt in prächtiger Renaissance-Kleidung, welche meisterhaft wiedergegeben ist, vermutlich Bianca Capello (1548-1587), mit ihrem angeblichen Sohn Antonio, welcher auf mysteriöser Weise das Licht der Welt erblickte. Die Schwangerschaft und Geburt soll nur símuliert worden sein und es sollen drei Leihmütter beschäftigt worden sein. Ein Neugeborenes wurde dann als das von Bianca Capello, Großherzogin der Toskana, ausgegeben. Seit 1578 mit Großherzog Francesco verheiratet, wurde Antonio 1583 von diesem als ehelich anerkannt. Ein Sohn aus erster Ehe war Francesco zuvor verstorben. 1587 starben Francesco und Bianca, wohl aufgrund einer Vergiftung, wenige Stunden nacheinander, nachdem Sie an einem Abendessen bei Kardinal Ferdinando I de Medici teilgenommen hatten. Heute geht man von einer Arsenvergiftung aus, eine These, welche Malaria als Todesursache nennt, ist umstrittener.

Literatur:
Vgl.: Carlo Ridolfi, Le Maraviglie dell’arte: overo le vite de gl’illustri pittori Veneti, Band 2, 1648, S. 334. Ridolfi wusste zu berichten, dass der Hang zu schönen Dingen zum unzeitigen Tod Montemezzanos durch Vergiftung führte.
Vgl.: Pina Marzi Ciotti, Bianca Cappello, in: Die Frauen aus dem Hause Medici, Firenze 2003, S. 43-55. (12301010) (13)

Francesco Montemezzano,
ca. 1540 Verona – ca. 1602, attributed
LIKELY PORTRAIT OF BIANCA CAPELLo PRESUMABLY WITH HER SON ANTONIOOil on canvas. Relined.
190 x 135 cm.
In ebonized wooden frame.

A statement by Francesca Baldassari, dated 25 October 2017, assumes the painting to be a work by one of the best pupils of Paolo Veronese, in her opinion by Francesco Montemezzano.

Literature:
Compare: Carlo Ridolfi, Le Maraviglie dell’arte: overo le vite de gl'illustri pittori Veneti, vol. 2, 1648, p. 334. Ridolfi recorded that Montemezzano’s untimely death by poisoning was due to his fondness of all things beautiful.
Compare: Pina Marzi Ciotti, Bianca Cappello, in: Die Frauen aus dem Hause Medici, Florence, 2003, pp. 43-55.

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

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Estimate
Unlock
Time, Location
02 Jul 2020
Germany, Munich
Auction House
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Öl auf Leinwand. Doubliert.
190 x 135 cm.
In ebonisiertem Holzrahmen.

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Aus einer Stellungnahme von Francesca Baldassari vom 25. Oktober 2017 geht hervor, dass das Gemälde von einem der besten Schüler von Paolo Veronese stammen muss, ihrer Meinung nach von Francesco Montemezzano.

Montemezzano war Schüler oder zumindest Nachfolger des Paolo Veronese (1528-1588), dessen Malstil sich im Schaffen Montemezzanos wiederfindet. Hier dargestellt in prächtiger Renaissance-Kleidung, welche meisterhaft wiedergegeben ist, vermutlich Bianca Capello (1548-1587), mit ihrem angeblichen Sohn Antonio, welcher auf mysteriöser Weise das Licht der Welt erblickte. Die Schwangerschaft und Geburt soll nur símuliert worden sein und es sollen drei Leihmütter beschäftigt worden sein. Ein Neugeborenes wurde dann als das von Bianca Capello, Großherzogin der Toskana, ausgegeben. Seit 1578 mit Großherzog Francesco verheiratet, wurde Antonio 1583 von diesem als ehelich anerkannt. Ein Sohn aus erster Ehe war Francesco zuvor verstorben. 1587 starben Francesco und Bianca, wohl aufgrund einer Vergiftung, wenige Stunden nacheinander, nachdem Sie an einem Abendessen bei Kardinal Ferdinando I de Medici teilgenommen hatten. Heute geht man von einer Arsenvergiftung aus, eine These, welche Malaria als Todesursache nennt, ist umstrittener.

Literatur:
Vgl.: Carlo Ridolfi, Le Maraviglie dell’arte: overo le vite de gl’illustri pittori Veneti, Band 2, 1648, S. 334. Ridolfi wusste zu berichten, dass der Hang zu schönen Dingen zum unzeitigen Tod Montemezzanos durch Vergiftung führte.
Vgl.: Pina Marzi Ciotti, Bianca Cappello, in: Die Frauen aus dem Hause Medici, Firenze 2003, S. 43-55. (12301010) (13)

Francesco Montemezzano,
ca. 1540 Verona – ca. 1602, attributed
LIKELY PORTRAIT OF BIANCA CAPELLo PRESUMABLY WITH HER SON ANTONIOOil on canvas. Relined.
190 x 135 cm.
In ebonized wooden frame.

A statement by Francesca Baldassari, dated 25 October 2017, assumes the painting to be a work by one of the best pupils of Paolo Veronese, in her opinion by Francesco Montemezzano.

Literature:
Compare: Carlo Ridolfi, Le Maraviglie dell’arte: overo le vite de gl'illustri pittori Veneti, vol. 2, 1648, p. 334. Ridolfi recorded that Montemezzano’s untimely death by poisoning was due to his fondness of all things beautiful.
Compare: Pina Marzi Ciotti, Bianca Cappello, in: Die Frauen aus dem Hause Medici, Florence, 2003, pp. 43-55.

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

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02 Jul 2020
Germany, Munich
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