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LOT 713

François Pompon, 1855 Saulieu – 1933 Paris, GORET, 1924-1930 („SCHWEINCHEN“)

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Höhe: 17,5 cm.
Breite: 24 cm.
Tiefe: 8,9 cm.
An der Basis-Längsseite signiert „POMPON“.

Anbei ein Zertifikat von Madame Liliane Colas vom 7. März 2011.

In gelblichem, schwach geädertem Siena-Marmor vom Typus des Giallo Antico gearbeitet, mit glatt geschliffener Oberfläche, die Äuglein graviert.
Pompon ist erst im vorgerückten Lebensalter öffentlich zu Ruhm gekommen, obschon er nach seinem Studium an der École des Beaux-Arts und an der École nationale supérieure des arts décoratifs mit Arbeiten am Hôtel de Ville beteiligt war und alsbald seinen eigenen Stil fand. Zunächst war er beeinflusst von dem Bildhauer Pierre-Louis Rouillard (1820-1881). Die Jury des Salon de Paris wurde auf seine meist kleineren Objekte aufmerksam.
Bald wurde er Mitarbeiter bei keinem geringeren als Auguste Rodin. Er leitete dessen Werkstatt drei Jahre lang und prägte sie wesentlich. Ab 1896 wirkte er zusammen mit René de Saint-Marceaux (1845-1915).
Seinen Durchbruch erlangte er erst 67-jährig mit der völligen Hinwendung und der stilistischen Mitformung des Art déco. Seine erste Arbeit war ein Polarbär, wiederholt ausgeführt in unterschiedlichen Materialien wie Gips und Marmor. Davon steht ein Exemplar im Metropolitan Museum of Art in New York, weitere im Museum von Luxemburg und im Musée d´Orsay in Paris.
Die Stilistik seiner Werke zeichnet sich durch eine ebenso strenge, wie charakteristische Reduktion der Körperform aus. Dabei ist ein Verzicht auf Kantigkeit oder Schärfe in der Kontur wie im plastischen Körper das wesentliche Merkmal.
Pompon wurde mit der Aufnahme in die Ehrenlegion ausgezeichnet. In seiner Geburtsstadt Saulieu befindet sich das François-Pompon-Museum. 2005 hat die Französische Republik anlässlich seines 150. Geburtsjahres eine Briefmarke zu seinen Ehren herausgegeben, mit Darstellung seines Polarbären – „Urs blanc“. Tadelloser Zustand.

Literatur:
Werkverzeichnis, Catherine Chevillot, Liliane Colas, Anne Pingeot, Laure de Margerie, Francois Pompon. 1855-1933, Paris 1994, N. 41, S. 190 (sowie weitere Vergleichsbeispiele).
Eric Knowles, Art Deco, Oxford 2014, S. 135. (1320394) (11)

François Pompon,
1855 Saulieu – 1933 Paris
GORET, 1924-1930 (“PIGLET”)Height: 17.5 cm.
Width: 24 cm.
Depth: 8.9 cm.
Signed on long side of the base “POMPON”

A certificate by Madame Liliane Colas is enclosed, dated 7th March 2011.

In yellowish, faintly veined Giallo Antico type Siena marble, with a smooth polished surface; the little eyes engraved.

Literature:
Catalogue raisonné, Catherine Chevillot, Liliane Colas, Anne Pingeot, Laure de Margerie, François Pompon, 1855-1933, Paris 1994, no. 41 p. 190 (further comparative examples).
Eric Knowles, Art Deco. Shire Collections, Oxford 2014, p. 135.

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

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Estimate
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Time, Location
30 Jun 2022
Germany, Munich
Auction House
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Höhe: 17,5 cm.
Breite: 24 cm.
Tiefe: 8,9 cm.
An der Basis-Längsseite signiert „POMPON“.

Anbei ein Zertifikat von Madame Liliane Colas vom 7. März 2011.

In gelblichem, schwach geädertem Siena-Marmor vom Typus des Giallo Antico gearbeitet, mit glatt geschliffener Oberfläche, die Äuglein graviert.
Pompon ist erst im vorgerückten Lebensalter öffentlich zu Ruhm gekommen, obschon er nach seinem Studium an der École des Beaux-Arts und an der École nationale supérieure des arts décoratifs mit Arbeiten am Hôtel de Ville beteiligt war und alsbald seinen eigenen Stil fand. Zunächst war er beeinflusst von dem Bildhauer Pierre-Louis Rouillard (1820-1881). Die Jury des Salon de Paris wurde auf seine meist kleineren Objekte aufmerksam.
Bald wurde er Mitarbeiter bei keinem geringeren als Auguste Rodin. Er leitete dessen Werkstatt drei Jahre lang und prägte sie wesentlich. Ab 1896 wirkte er zusammen mit René de Saint-Marceaux (1845-1915).
Seinen Durchbruch erlangte er erst 67-jährig mit der völligen Hinwendung und der stilistischen Mitformung des Art déco. Seine erste Arbeit war ein Polarbär, wiederholt ausgeführt in unterschiedlichen Materialien wie Gips und Marmor. Davon steht ein Exemplar im Metropolitan Museum of Art in New York, weitere im Museum von Luxemburg und im Musée d´Orsay in Paris.
Die Stilistik seiner Werke zeichnet sich durch eine ebenso strenge, wie charakteristische Reduktion der Körperform aus. Dabei ist ein Verzicht auf Kantigkeit oder Schärfe in der Kontur wie im plastischen Körper das wesentliche Merkmal.
Pompon wurde mit der Aufnahme in die Ehrenlegion ausgezeichnet. In seiner Geburtsstadt Saulieu befindet sich das François-Pompon-Museum. 2005 hat die Französische Republik anlässlich seines 150. Geburtsjahres eine Briefmarke zu seinen Ehren herausgegeben, mit Darstellung seines Polarbären – „Urs blanc“. Tadelloser Zustand.

Literatur:
Werkverzeichnis, Catherine Chevillot, Liliane Colas, Anne Pingeot, Laure de Margerie, Francois Pompon. 1855-1933, Paris 1994, N. 41, S. 190 (sowie weitere Vergleichsbeispiele).
Eric Knowles, Art Deco, Oxford 2014, S. 135. (1320394) (11)

François Pompon,
1855 Saulieu – 1933 Paris
GORET, 1924-1930 (“PIGLET”)Height: 17.5 cm.
Width: 24 cm.
Depth: 8.9 cm.
Signed on long side of the base “POMPON”

A certificate by Madame Liliane Colas is enclosed, dated 7th March 2011.

In yellowish, faintly veined Giallo Antico type Siena marble, with a smooth polished surface; the little eyes engraved.

Literature:
Catalogue raisonné, Catherine Chevillot, Liliane Colas, Anne Pingeot, Laure de Margerie, François Pompon, 1855-1933, Paris 1994, no. 41 p. 190 (further comparative examples).
Eric Knowles, Art Deco. Shire Collections, Oxford 2014, p. 135.

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

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30 Jun 2022
Germany, Munich
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