Franz Skarbina
Franz Skarbina
Franz Skarbina
1849 Berlin - 1910 Berlin - "Räucherfang in Katwijk" - Öl/Lwd. 49,7 x 69,5 cm. Sign. und dat. r. u.: F. Skarbina / 1887. Rahmen. - Galerierechnung (Galerie von Abercroi, Köln) aus dem Jahr 1974 liegt in Kopie vor. - Lit.: Tägliche Rundschau, Nr. 18, 22.1.1889, Unterhaltungs-Beilage (mit Besprechung der Ausstellung und Erwähnung des Gemäldes). Frühes Hauptwerk des Künstlers. "Auch Franz Skarbina hat in der letzten Zeit der Schönheit der Farbe eine wesentlich größere Herrschaft in seinen Bildern eingeräumt. Die Ausstellung bringt von ihm drei Gemälde und neun Studienblätter. Sein Hauptwerk stellt eine Gruppe holländischer Frauen beim Aufspießen der Heringe dar. Welche Farbenlust und welches Leben herrscht in diesem Bilde! Das sind endlich einmal Menschen, welche die Arbeit mißmuthig oder verdrossen macht! Und dazu lacht der Sonnenschein auf den frischen roten Ziegelwänden und auf den silberweißen Fischen, und läßt die Farben hell aufleuchten. Gewiß hat der Realist, der das Leben nirgends schöner malt, als er dasselbe in Wirklichkeit gesehen hat, diesen holländischen Frauen nicht geschmeichelt. Er malt nicht wie Vauttier und Fagerlin und die anderen Düsseldorfer der alten Schule die Holländerinnen im Sonntagsstaat, sondern das Volk bei der schlichten Sonntagsarbeit. Skarbina ist in dieser Schilderung so wahr, wie es nur die wahrsten Schilderungen eines Liebermann oder Fritz von Uhde sein können". (Tägliche Rundschau, Nr. 18, 22.1.1889, Unterhaltungs-Beilage).
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Franz Skarbina
Franz Skarbina
1849 Berlin - 1910 Berlin - "Räucherfang in Katwijk" - Öl/Lwd. 49,7 x 69,5 cm. Sign. und dat. r. u.: F. Skarbina / 1887. Rahmen. - Galerierechnung (Galerie von Abercroi, Köln) aus dem Jahr 1974 liegt in Kopie vor. - Lit.: Tägliche Rundschau, Nr. 18, 22.1.1889, Unterhaltungs-Beilage (mit Besprechung der Ausstellung und Erwähnung des Gemäldes). Frühes Hauptwerk des Künstlers. "Auch Franz Skarbina hat in der letzten Zeit der Schönheit der Farbe eine wesentlich größere Herrschaft in seinen Bildern eingeräumt. Die Ausstellung bringt von ihm drei Gemälde und neun Studienblätter. Sein Hauptwerk stellt eine Gruppe holländischer Frauen beim Aufspießen der Heringe dar. Welche Farbenlust und welches Leben herrscht in diesem Bilde! Das sind endlich einmal Menschen, welche die Arbeit mißmuthig oder verdrossen macht! Und dazu lacht der Sonnenschein auf den frischen roten Ziegelwänden und auf den silberweißen Fischen, und läßt die Farben hell aufleuchten. Gewiß hat der Realist, der das Leben nirgends schöner malt, als er dasselbe in Wirklichkeit gesehen hat, diesen holländischen Frauen nicht geschmeichelt. Er malt nicht wie Vauttier und Fagerlin und die anderen Düsseldorfer der alten Schule die Holländerinnen im Sonntagsstaat, sondern das Volk bei der schlichten Sonntagsarbeit. Skarbina ist in dieser Schilderung so wahr, wie es nur die wahrsten Schilderungen eines Liebermann oder Fritz von Uhde sein können". (Tägliche Rundschau, Nr. 18, 22.1.1889, Unterhaltungs-Beilage).