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LOT 498

Giovanni Battista Crespi, auch genannt „il Cerano“, 1575 – 1633, VERMÄHLUNG MARIÄ

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Öl auf Leinwand. Altdoubliert.
199 x 200 cm.
Ungerahmt.

Further information on this artwork

Beigegeben in Kopie eine ausführliche Expertise von Paolo Vanoli ohne Datum. Im Vergleich mit gesicherten Werken Crespis, kommt Vanoli zweifelsohne zur Zuschreibung an Giovanni Battista Crespi und dessen Werkstatt; eine Zusammenarbeit mit Melchiorre Gherardini (1607-1675) schließt er nicht aus.

Fast quadratische Darstellung nach apokryphen Berichten, etwa aus der Legenda Aurea. Die Darstellung geht formal auf Vorbilder von Raffael (Pinacoteca di Brera) und Perugino zurück. Von dem Hochformat mit obigem rundem Abschluss (auch Gherardinis Bild in Mailand folgt diesem Format) entwickelte sich das vorliegende Format. Dargestellt sind mittig ein Priester mit ihn flankierenden Maria und Joseph, erkenntlich an seinem blühenden Stab. Links neben Maria eine ältere Frau, welche wohl als Heilige Anna identifiziert werden kann. Desweiteren sind drei weitere Personen zu sehen, eine mit vergoldetem Silbergeschirr. Als Sohn eines Malers war Giovanni Battista Crespi Kopf der Werkstatt, in welcher mehrere Angehörige seiner Familie tätig waren. Sein Bruder Ortensio (um 1578-um 1631) und seine Schwester Giulia etwa.

Provenienz:
Wichtige lombardische Sammlung laut Vanoli.

Anmerkung:
Als Vergleichsbeispiele können geltend gemacht werden „Die Vermählung der Jungfrau“von il Cerano und Melchiorre Gherardini in der Kirche San Giuseppe in Mailand. Hier scheint vor allem die vermittelnde Person zwischen Maria und Joseph interessant zu sein, dessen Blick spiegelverkehrt zu unserem gerichtet ist und dessen eine Hand zum Segensgestus erhoben ist, statt wie bei dem vorliegenden Gemälde auf die Schulter des Joseph gelegt ist. Interessant ist auch ein Blick auf Gherardinis Fresken im Sacro Monte di Varallo, auf denen ein Jünglingskopf zu finden ist, ähnlich zu dem am rechten Rand des vorliegenden Gemäldes.

Literatur:
Vgl.: Marco Rosci, il Cerano 1537-1632, Protagonista del Seicento lombardo, Ausstellungskatalog, Mailand 2005, S. 208-209, Nr. 57. (1230351) (3) (13)

Giovanni Battista Crespi,
also known as “il Cerano”
1575 – 1633
THE MARRIAGE OF THE VIRGIN Oil on canvas. Old relining.
199 x 200 cm.
Unframed.

A copy of the expert’s report by Paolo Vanoli (without date) is enclosed.

Almost square depiction of apocryphal reports such as the Legenda Aurea. Formally the depiction can be traced back to paragons by Raphael (Pinacoteca di Brera) and Perugino.

Provenance:
According to Vanoli important collection in Lombardy.

Notes:
Similar examples can be considered “The Marriage of the Virgin” by Cerano and M. Gherardini at the Church of San Giuseppe in Milan.

Literature:
Compare: Marco. Rosci, Il Cerano, 1537-632. Protagonista del Seicento lombardo, exhibition catalogue, Milan, 2005, pp. 208-209, no. 57.

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

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Estimate
Unlock
Time, Location
02 Jul 2020
Germany, Munich
Auction House
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Öl auf Leinwand. Altdoubliert.
199 x 200 cm.
Ungerahmt.

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Beigegeben in Kopie eine ausführliche Expertise von Paolo Vanoli ohne Datum. Im Vergleich mit gesicherten Werken Crespis, kommt Vanoli zweifelsohne zur Zuschreibung an Giovanni Battista Crespi und dessen Werkstatt; eine Zusammenarbeit mit Melchiorre Gherardini (1607-1675) schließt er nicht aus.

Fast quadratische Darstellung nach apokryphen Berichten, etwa aus der Legenda Aurea. Die Darstellung geht formal auf Vorbilder von Raffael (Pinacoteca di Brera) und Perugino zurück. Von dem Hochformat mit obigem rundem Abschluss (auch Gherardinis Bild in Mailand folgt diesem Format) entwickelte sich das vorliegende Format. Dargestellt sind mittig ein Priester mit ihn flankierenden Maria und Joseph, erkenntlich an seinem blühenden Stab. Links neben Maria eine ältere Frau, welche wohl als Heilige Anna identifiziert werden kann. Desweiteren sind drei weitere Personen zu sehen, eine mit vergoldetem Silbergeschirr. Als Sohn eines Malers war Giovanni Battista Crespi Kopf der Werkstatt, in welcher mehrere Angehörige seiner Familie tätig waren. Sein Bruder Ortensio (um 1578-um 1631) und seine Schwester Giulia etwa.

Provenienz:
Wichtige lombardische Sammlung laut Vanoli.

Anmerkung:
Als Vergleichsbeispiele können geltend gemacht werden „Die Vermählung der Jungfrau“von il Cerano und Melchiorre Gherardini in der Kirche San Giuseppe in Mailand. Hier scheint vor allem die vermittelnde Person zwischen Maria und Joseph interessant zu sein, dessen Blick spiegelverkehrt zu unserem gerichtet ist und dessen eine Hand zum Segensgestus erhoben ist, statt wie bei dem vorliegenden Gemälde auf die Schulter des Joseph gelegt ist. Interessant ist auch ein Blick auf Gherardinis Fresken im Sacro Monte di Varallo, auf denen ein Jünglingskopf zu finden ist, ähnlich zu dem am rechten Rand des vorliegenden Gemäldes.

Literatur:
Vgl.: Marco Rosci, il Cerano 1537-1632, Protagonista del Seicento lombardo, Ausstellungskatalog, Mailand 2005, S. 208-209, Nr. 57. (1230351) (3) (13)

Giovanni Battista Crespi,
also known as “il Cerano”
1575 – 1633
THE MARRIAGE OF THE VIRGIN Oil on canvas. Old relining.
199 x 200 cm.
Unframed.

A copy of the expert’s report by Paolo Vanoli (without date) is enclosed.

Almost square depiction of apocryphal reports such as the Legenda Aurea. Formally the depiction can be traced back to paragons by Raphael (Pinacoteca di Brera) and Perugino.

Provenance:
According to Vanoli important collection in Lombardy.

Notes:
Similar examples can be considered “The Marriage of the Virgin” by Cerano and M. Gherardini at the Church of San Giuseppe in Milan.

Literature:
Compare: Marco. Rosci, Il Cerano, 1537-632. Protagonista del Seicento lombardo, exhibition catalogue, Milan, 2005, pp. 208-209, no. 57.

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

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02 Jul 2020
Germany, Munich
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