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LOT 107

Giovanni Cariani, um 1485 San Giovanni/ Bianco – 1547 Venedig, zug., DAS WUNDER DES EIFERSüCHTIGEN EHEMANNS

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Eigentlich Giovanni Busi, venezianischer Maler, erstmals 1509 erwähnt, dessen Werk eindeutig Einfluss von Giovanni Bellini, Palma il Vecchio und Lorenzo Lotto zeigt. Später Hinwendung zu Giorgione, Tizian und Dosso Dossi.Öl auf Leinwand. Doubliert.
69 x 58 cm.
In Prunkrahmen.

Das vorliegende Gemälde geht auf ein gleichnamiges Fresko von Tizian zurück, datierbar auf 1511 und Teil des Zyklus der „Wunder des Heiligen Antonius von Padua“ in der Scuola del Santo in Padua.
Das Gemälde zeigt die Geschichte einer Frau, die zu Unrecht des Ehebruchs beschuldigt und von ihrem eifersüchtigen Ehemann erstochen wird. Im Zentrum der Ehemann in wertvollem, glänzendem, rot-weiß gestreiftem Gewand mit roten Schuhen hat seinen rechten Arm mit dem Dolch erhoben, um auf die am Boden zusammengesunkene und bereits verwundete Frau erneut einzustechen. Die am Boden Liegende, in einem gelbgold und weiß glänzendem Kleid mit langen blonden Haaren hat voller Dramatik ihren rechten Arm erhoben, um den Stich abzuwehren. Eine weitere kleinere Darstellung zeigt sich im rechten Hintergrund in der Nähe eines Hauses: Der durch seine rot-weiße Kleidung gekennzeichnete Ehemann kniend vor dem Heiligen Antonius und seinen zwei Begleitern, als er die Wahrheit herausgefunden hat und den Heiligen um Vergebung bittet, welcher die Frau daraufhin auferweckt.
Die Darstellung ist höchst realistisch und glaubwürdig, frei von Hinweisen auf das wundersame Ereignis wie göttliche oder übernatürliche Erscheinungen. Erzählerische Darstellung in harmonischer Landschaft, sodass der Schwerpunkt auf dem drastischen Geschehen liegt, nicht zuletzt besonders betont durch die Kleidung der beiden Hauptfiguren.

Literatur:
Rodolfo Pallucchini, Francesco Rossi, Giovanni Cariani, Bergamo 1983, Text und Abbildung A62.
Gian Alberto Dell'Acqua, I pittori bergamaschi dal XIII al XIX secolo. Il Cinquecento, Bd. 1, Bergamo 1975, S. 292, Nr. 54, S. 302, Abb. Nr. 3. (1341142) (18)

Giovanni Cariani,
ca. 1485 San Giovanni / Bianco - 1547 Venice, attributed

THE MIRACLE OF THE JEALOUS HUSBAND
Oil on canvas. Relined.
69 x 58 cm.

The present painting is based on a fresco of the same name by Titian, datable to 1511 and part of the cycle of The Miracles of Saint Anthony of Padua in the Scuola del Santo in Padua.

Literature:
Rudolfo Aluccini, F. Rossi, Giovanni Cariani, Editione Promossa dal Credito Bergamasco 1983, text and ill. A62.
Gian Alberto Dell’Acqua, I pittori bergamaschi dal XIII al XIX secolo. Il Cinquecento, vol. 1, Bergamo 1980, p. 292, no. 54, p. 302, ill. no. 3.

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

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Estimate
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Time, Location
30 Mar 2023
Germany, Munich
Auction House
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Eigentlich Giovanni Busi, venezianischer Maler, erstmals 1509 erwähnt, dessen Werk eindeutig Einfluss von Giovanni Bellini, Palma il Vecchio und Lorenzo Lotto zeigt. Später Hinwendung zu Giorgione, Tizian und Dosso Dossi.Öl auf Leinwand. Doubliert.
69 x 58 cm.
In Prunkrahmen.

Das vorliegende Gemälde geht auf ein gleichnamiges Fresko von Tizian zurück, datierbar auf 1511 und Teil des Zyklus der „Wunder des Heiligen Antonius von Padua“ in der Scuola del Santo in Padua.
Das Gemälde zeigt die Geschichte einer Frau, die zu Unrecht des Ehebruchs beschuldigt und von ihrem eifersüchtigen Ehemann erstochen wird. Im Zentrum der Ehemann in wertvollem, glänzendem, rot-weiß gestreiftem Gewand mit roten Schuhen hat seinen rechten Arm mit dem Dolch erhoben, um auf die am Boden zusammengesunkene und bereits verwundete Frau erneut einzustechen. Die am Boden Liegende, in einem gelbgold und weiß glänzendem Kleid mit langen blonden Haaren hat voller Dramatik ihren rechten Arm erhoben, um den Stich abzuwehren. Eine weitere kleinere Darstellung zeigt sich im rechten Hintergrund in der Nähe eines Hauses: Der durch seine rot-weiße Kleidung gekennzeichnete Ehemann kniend vor dem Heiligen Antonius und seinen zwei Begleitern, als er die Wahrheit herausgefunden hat und den Heiligen um Vergebung bittet, welcher die Frau daraufhin auferweckt.
Die Darstellung ist höchst realistisch und glaubwürdig, frei von Hinweisen auf das wundersame Ereignis wie göttliche oder übernatürliche Erscheinungen. Erzählerische Darstellung in harmonischer Landschaft, sodass der Schwerpunkt auf dem drastischen Geschehen liegt, nicht zuletzt besonders betont durch die Kleidung der beiden Hauptfiguren.

Literatur:
Rodolfo Pallucchini, Francesco Rossi, Giovanni Cariani, Bergamo 1983, Text und Abbildung A62.
Gian Alberto Dell'Acqua, I pittori bergamaschi dal XIII al XIX secolo. Il Cinquecento, Bd. 1, Bergamo 1975, S. 292, Nr. 54, S. 302, Abb. Nr. 3. (1341142) (18)

Giovanni Cariani,
ca. 1485 San Giovanni / Bianco - 1547 Venice, attributed

THE MIRACLE OF THE JEALOUS HUSBAND
Oil on canvas. Relined.
69 x 58 cm.

The present painting is based on a fresco of the same name by Titian, datable to 1511 and part of the cycle of The Miracles of Saint Anthony of Padua in the Scuola del Santo in Padua.

Literature:
Rudolfo Aluccini, F. Rossi, Giovanni Cariani, Editione Promossa dal Credito Bergamasco 1983, text and ill. A62.
Gian Alberto Dell’Acqua, I pittori bergamaschi dal XIII al XIX secolo. Il Cinquecento, vol. 1, Bergamo 1980, p. 292, no. 54, p. 302, ill. no. 3.

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

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30 Mar 2023
Germany, Munich
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