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Giuseppe Antonio Petrini, 1677 Carona – 1758, BILDNIS DES HEILIGEN PETRUS

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Öl auf Leinwand.
75,5 x 63 cm.
Gerahmt.

Beigegeben eine Expertise von Prof. Giancarlo Sestieri, Rom, 19. Oktober 2018, in Kopie.

Der Apostel in Halbfigur, mit nach oben gerichtetem Blick. Die Schulter vom blauen Hemd entblößt, über dem Arm liegt ein braunes Manteltuch. In der Hand hält er die „Schlüssel zum Paradies“, die ihn attributiv kenntlich machen. Das bärtige Gesicht zeigt die bittende Reue wegen seiner im Bibelbericht geschilderten Verleumdung Christi. Die Malweise lässt augenblicklich die Pinselhandschrift Petrinis erkennen.
Der aus dem Tessin gebürtige Maler zählt zu den norditalienisch-lombardischen Künstlern des Spätbarocks, der möglicherweise nach 1700 in Turin mit Bartolomeo Guidobono (1654-1709) in Verbindung stand, und zwischen 1711 und 1753 mit Arbeiten in seiner Heimatstadt nachgewiesen ist. Werke seiner Hand fanden sich überwiegend in den Gegenden Como, Bergamo und Lugano. Weitere Darstellungen mit dem Heiligen Petrus befinden sich in der Kirche von Dubino sowie in einer Privatsammlung in Montagnola. 1991 wurde in der Villa Malpensata in Lugano eine Ausstellung mit seinen Werken veranstaltet.
Der Maler war Sohn eines Bildhauers und laut den Quellen ein Schüler des genueser Malers Bartolomeo Guidobono (1654-1709). Er ließ sich allerdings auch von Werken des Andrea Pozzo (1642-1709) inspirieren. Werke seiner Hand finden sich in mehreren Kirchen im Piemont, so etwa in San Maurizio in Pinerolo. Ende der 1730er-Jahre ist eine starke Entwicklung hin zum Rokoko-Stil zu erkennen, wie seine „Allegorien der Jahreszeiten“ (Kunstmuseum Lugano) beweisen.A.R.

Provenienz
Sammlung Luigi Koeliker – Koetser.
Verso Sammlungsnummer 858.

Literatur:
Vgl. Ausstellungskatalog, kuratiert von R. Chappini, Electa 1991. (13513013) (11)

Giuseppe Antonio Petrini,
1677 Carona - 1758

PORTRAIT OF SAINT PETER
Oil on canvas.
75.5 x 63 cm.

Accompanied by an expert’s report by Professor Giancarlo Sestieri, Rome, 19 October 2018, in copy.

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

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Estimate
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Time, Location
30 Mar 2023
Germany, Munich
Auction House
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Öl auf Leinwand.
75,5 x 63 cm.
Gerahmt.

Beigegeben eine Expertise von Prof. Giancarlo Sestieri, Rom, 19. Oktober 2018, in Kopie.

Der Apostel in Halbfigur, mit nach oben gerichtetem Blick. Die Schulter vom blauen Hemd entblößt, über dem Arm liegt ein braunes Manteltuch. In der Hand hält er die „Schlüssel zum Paradies“, die ihn attributiv kenntlich machen. Das bärtige Gesicht zeigt die bittende Reue wegen seiner im Bibelbericht geschilderten Verleumdung Christi. Die Malweise lässt augenblicklich die Pinselhandschrift Petrinis erkennen.
Der aus dem Tessin gebürtige Maler zählt zu den norditalienisch-lombardischen Künstlern des Spätbarocks, der möglicherweise nach 1700 in Turin mit Bartolomeo Guidobono (1654-1709) in Verbindung stand, und zwischen 1711 und 1753 mit Arbeiten in seiner Heimatstadt nachgewiesen ist. Werke seiner Hand fanden sich überwiegend in den Gegenden Como, Bergamo und Lugano. Weitere Darstellungen mit dem Heiligen Petrus befinden sich in der Kirche von Dubino sowie in einer Privatsammlung in Montagnola. 1991 wurde in der Villa Malpensata in Lugano eine Ausstellung mit seinen Werken veranstaltet.
Der Maler war Sohn eines Bildhauers und laut den Quellen ein Schüler des genueser Malers Bartolomeo Guidobono (1654-1709). Er ließ sich allerdings auch von Werken des Andrea Pozzo (1642-1709) inspirieren. Werke seiner Hand finden sich in mehreren Kirchen im Piemont, so etwa in San Maurizio in Pinerolo. Ende der 1730er-Jahre ist eine starke Entwicklung hin zum Rokoko-Stil zu erkennen, wie seine „Allegorien der Jahreszeiten“ (Kunstmuseum Lugano) beweisen.A.R.

Provenienz
Sammlung Luigi Koeliker – Koetser.
Verso Sammlungsnummer 858.

Literatur:
Vgl. Ausstellungskatalog, kuratiert von R. Chappini, Electa 1991. (13513013) (11)

Giuseppe Antonio Petrini,
1677 Carona - 1758

PORTRAIT OF SAINT PETER
Oil on canvas.
75.5 x 63 cm.

Accompanied by an expert’s report by Professor Giancarlo Sestieri, Rome, 19 October 2018, in copy.

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

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Time, Location
30 Mar 2023
Germany, Munich
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