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LOT 119

Jan Brueghel d. J., 1601 Antwerpen – 1678 ebenda, DORFGRACHT

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Öl auf Holz.
30,6 x 44 cm.
Gerahmt.

Beigegeben ein Gutachten von Dr. Klaus Ertz, Lingen, 24. Februar 2023.

Malerischer Blick über einen schmalen, mit Schilf bewachsenen Uferstreifen auf eine Gracht, auf deren Wasser in der Bildmitte ein figurenbesetztes Ruderboot zu erkennen ist. Der Blick gleitet dann zu einer schmalen hölzernen Brücke, die links- und rechtsseitig zu einer Reihe von alten Häusern in überwiegend beige-brauner Farbigkeit führt. Dahinterliegend in hellem Sonnenlicht die Silhouette einer am Wasser liegenden Häuserfront sowie linksseitig im Hintergrund eine große Kirchenanlage. Am rechten Bildrand ein großer Baum in diversen Grüntönen und davor blühende Gräser im flachen Wasser, ebenso linksseitig mehrere in die Höhe ragende Bäume, von Sträuchern und weiteren Wasserschilf umgeben. Im blauen Himmel die von Baumwipfeln teils verdeckte gelb-weiß leuchtende Sonne, deren Licht sowohl auf die Wasseroberfläche als auch auf die Häuser und die genannte Kirche im Hintergrund fällt. Auch das kleine Boot wird durch den Lichtstrahl und die Spiegelung im Wasser besonders hervorgehoben.
Laut Ertz sind für den Künstler charakteristisch unter anderem das typische Farbenspiel mit dem Gelb-Braun-Grün im Schilf und den Häusern im Mittelpunkt sowie die punktuell eingesetzte Farbe Rot in den Gewändern der Figuren am Ufer und auch die Weißhöhungen auf den Blättern der Bäume. Das Gemälde sehr detailreich ausgestattet unter anderem mit schwimmenden Schwänen auf dem Wasser, Vögeln im Bereich des Himmels, gelblich blühenden Wasserlilien im Schilf, Tauben auf einem Dach und diversen kleinen Staffagefiguren. Das eingesetzte Licht der Sonne bewirkt in dieser schönen Wasserlandschaft eine Bildtiefe und Dreidimensionalität, die sich aus dem Gegensatz von Hell und Dunkel ergibt. Ertz ordnet das Gemälde den frühen 1630er-Jahren in Antwerpen zu, in Anlehnung an das Vorbild des Vaters. Jedoch hat der Sohn eigene Ideen entwickelt und eigenständige neue Kompositionen geschaffen.

Literatur:
Vgl. Klaus Ertz, Jan Brueghel der Jüngere, Die Gemälde mit kritischem Oeuvrekatalog, Freren 1984. (13514341) (18)

Jan Brueghel the Younger,
1601 Antwerp - 1678 Ibid.

VILLAGE GRACHT
Oil on panel.
30.6 x 44 cm.

Accompanied by an expert’s report by Dr Klaus Ertz, Lingen, 24 February 2023.

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

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Estimate
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Time, Location
30 Mar 2023
Germany, Munich
Auction House
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Öl auf Holz.
30,6 x 44 cm.
Gerahmt.

Beigegeben ein Gutachten von Dr. Klaus Ertz, Lingen, 24. Februar 2023.

Malerischer Blick über einen schmalen, mit Schilf bewachsenen Uferstreifen auf eine Gracht, auf deren Wasser in der Bildmitte ein figurenbesetztes Ruderboot zu erkennen ist. Der Blick gleitet dann zu einer schmalen hölzernen Brücke, die links- und rechtsseitig zu einer Reihe von alten Häusern in überwiegend beige-brauner Farbigkeit führt. Dahinterliegend in hellem Sonnenlicht die Silhouette einer am Wasser liegenden Häuserfront sowie linksseitig im Hintergrund eine große Kirchenanlage. Am rechten Bildrand ein großer Baum in diversen Grüntönen und davor blühende Gräser im flachen Wasser, ebenso linksseitig mehrere in die Höhe ragende Bäume, von Sträuchern und weiteren Wasserschilf umgeben. Im blauen Himmel die von Baumwipfeln teils verdeckte gelb-weiß leuchtende Sonne, deren Licht sowohl auf die Wasseroberfläche als auch auf die Häuser und die genannte Kirche im Hintergrund fällt. Auch das kleine Boot wird durch den Lichtstrahl und die Spiegelung im Wasser besonders hervorgehoben.
Laut Ertz sind für den Künstler charakteristisch unter anderem das typische Farbenspiel mit dem Gelb-Braun-Grün im Schilf und den Häusern im Mittelpunkt sowie die punktuell eingesetzte Farbe Rot in den Gewändern der Figuren am Ufer und auch die Weißhöhungen auf den Blättern der Bäume. Das Gemälde sehr detailreich ausgestattet unter anderem mit schwimmenden Schwänen auf dem Wasser, Vögeln im Bereich des Himmels, gelblich blühenden Wasserlilien im Schilf, Tauben auf einem Dach und diversen kleinen Staffagefiguren. Das eingesetzte Licht der Sonne bewirkt in dieser schönen Wasserlandschaft eine Bildtiefe und Dreidimensionalität, die sich aus dem Gegensatz von Hell und Dunkel ergibt. Ertz ordnet das Gemälde den frühen 1630er-Jahren in Antwerpen zu, in Anlehnung an das Vorbild des Vaters. Jedoch hat der Sohn eigene Ideen entwickelt und eigenständige neue Kompositionen geschaffen.

Literatur:
Vgl. Klaus Ertz, Jan Brueghel der Jüngere, Die Gemälde mit kritischem Oeuvrekatalog, Freren 1984. (13514341) (18)

Jan Brueghel the Younger,
1601 Antwerp - 1678 Ibid.

VILLAGE GRACHT
Oil on panel.
30.6 x 44 cm.

Accompanied by an expert’s report by Dr Klaus Ertz, Lingen, 24 February 2023.

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

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Time, Location
30 Mar 2023
Germany, Munich
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