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LOT 335

Jean-Baptiste François Pater, 1695 Valenciennes – 1736 Paris, zug., UNE DAME DANS SA CHAMBRE À COUCHER

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Öl auf Leinwand.
29 x 35,4 cm.
In filigranem Louis XV-Rahmen.

Die junge Frau, die am Rande ihres ungemachten Bettes sitzt, scheint sehr nachdenklich zu sein und auch der Beistand ihres Dienstmädchens, das ihr ein Waschbecken für die Toilette hinhält, bringt sie nicht aus ihren Grübeleien heraus. Halb bekleidet, mit offenem Hemd, das beim Anheben des Rocks die Schulter entblößt, bringt die Dame ihre Toilette nur langsam in Ordnung und denkt mit einem Lächeln an eine vergangene amouröse Begegnung. Die leichte Unordnung des Zimmers scheint in der Tat vom Vorbeigehen eines Liebhabers zu zeugen: die auf die Bank rechts geworfene Wäsche, die neben dem Bett verstreuten Schuhe und schließlich diese paar Blumen auf dem Boden, die einem Strauß auf der linken Seite entstiegen sind. Die erotische Symbolik dieser frisch „gepflückten“ Rosen ist eine Konstante in der galanten Malerei des Régence.

Alles hier spricht zu uns von Liebe, angefangen bei dieser Nische mit ihren schweren karminroten Vorhängen, aus der diese Bank herausragt, die als improvisiertes Bett dient, in dem eine hervorstehende Nackenrolle zum Hinlegen einlädt. Aber es gibt noch ein weiteres Paar, diesmal von Haustieren, das an die vergangene Szene anknüpft. Ein Hündchen mit geschwungenem Profil blickt teilnahmslos auf eine Katze, die sie von der Spitze der Brüstung aus überblickt. Letztere wirkt mit ihrem gebuckelten Rücken und dem aufgerichteten Schwanz aggressiv, bereit für eine Konfrontation. Das letztere Paar erinnert auch an die Schmerzen, die eine Liebschaft mit sich bringen kann. (†)

Provenienz:
Dickinson, Dealers in Fine Art, London und New York. (12813014) (13)

Jean-Baptiste François Pater,
1695 Valenciennes – 1736 Paris, attributed
UNE DAME DANS SA CHAMBRE À COUCHER
Oil on canvas.
29 x 35.4 cm. (†)

Provenance:
Dickinson, Dealers in Fine Art, London and New York.

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

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Estimate
Unlock
Time, Location
23 Sep 2021
Germany, Munich
Auction House
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Öl auf Leinwand.
29 x 35,4 cm.
In filigranem Louis XV-Rahmen.

Die junge Frau, die am Rande ihres ungemachten Bettes sitzt, scheint sehr nachdenklich zu sein und auch der Beistand ihres Dienstmädchens, das ihr ein Waschbecken für die Toilette hinhält, bringt sie nicht aus ihren Grübeleien heraus. Halb bekleidet, mit offenem Hemd, das beim Anheben des Rocks die Schulter entblößt, bringt die Dame ihre Toilette nur langsam in Ordnung und denkt mit einem Lächeln an eine vergangene amouröse Begegnung. Die leichte Unordnung des Zimmers scheint in der Tat vom Vorbeigehen eines Liebhabers zu zeugen: die auf die Bank rechts geworfene Wäsche, die neben dem Bett verstreuten Schuhe und schließlich diese paar Blumen auf dem Boden, die einem Strauß auf der linken Seite entstiegen sind. Die erotische Symbolik dieser frisch „gepflückten“ Rosen ist eine Konstante in der galanten Malerei des Régence.

Alles hier spricht zu uns von Liebe, angefangen bei dieser Nische mit ihren schweren karminroten Vorhängen, aus der diese Bank herausragt, die als improvisiertes Bett dient, in dem eine hervorstehende Nackenrolle zum Hinlegen einlädt. Aber es gibt noch ein weiteres Paar, diesmal von Haustieren, das an die vergangene Szene anknüpft. Ein Hündchen mit geschwungenem Profil blickt teilnahmslos auf eine Katze, die sie von der Spitze der Brüstung aus überblickt. Letztere wirkt mit ihrem gebuckelten Rücken und dem aufgerichteten Schwanz aggressiv, bereit für eine Konfrontation. Das letztere Paar erinnert auch an die Schmerzen, die eine Liebschaft mit sich bringen kann. (†)

Provenienz:
Dickinson, Dealers in Fine Art, London und New York. (12813014) (13)

Jean-Baptiste François Pater,
1695 Valenciennes – 1736 Paris, attributed
UNE DAME DANS SA CHAMBRE À COUCHER
Oil on canvas.
29 x 35.4 cm. (†)

Provenance:
Dickinson, Dealers in Fine Art, London and New York.

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

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23 Sep 2021
Germany, Munich
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