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LOT 628

Jean-Baptiste Oudry, 1686 Paris – 1755 Beauvais

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STILLLEBEN MIT REBHUHN, HASE, ORANGEN, ZITRONEN UND EINEM TEEKESSEL
Öl auf Leinwand.
113 x 88 cm.
Rechts unten signiert und datiert „Oudry 1740“.
In vergoldetem Régence-Rahmen.

In London befindet sich in der Wallace Collection ein Gemälde Oudrys, welches einen Falken zeigt, welcher ein Rebhuhn reißt und einen Hasen jagt. Bereits 1740 – also sieben Jahre zuvor – sehen wir Hase und Rebhuhn in einem seiner Stillleben gemeinsam an einem Haken hängen. Das hier angebotene Werk zeigt eine fast quadratische steinerne Nische mit umlaufendem Profil. Fein austariert, erhellen strahlende Orangen nebst Zitronen auf einer Schale den tristen Hintergrund und sorgen für die Belebung ihres Umfeldes, indem sich ihre starke Farbigkeit etwa in dem Kupferkessel auf Rechaud spiegelt, welcher die rechte Nischenseite einnimmt. Ganz leicht nach links verrückt, hängen gemeinsam an einem Haken Hase und Rebhuhn, voreinander und in der Farbigkeit des Fells bzw. Gefieders mit Hilfe der Schatten miteinander verschmolzen. Das vorliegende Gemälde stellt eine eigenhändige Wiederholung der Variante im Louvre dar, welches sich in der Höhe der Wand über der Nische, den Rissen im Mauerwerk und der Akzentuierung der Schatten an der rückwärtigen Wand von der hier angebotenen Variante unterscheidet. (†)

Provenienz:
Heim Gallery, London.
Auktion, Paris, Palais Galliera, 23.03.1962.
Sammlung Wrightsman, New York.

Literatur:
Hal N. Opperman, Jean-Baptiste Oudry, 1972, Bd. I, S. 565, Nr. 539.

Anmerkung:
Jean-Baptiste Oudry begann seine künstlerische Tätigkeit bei dem in Paris tätigen Pariser Maler Michel Serre und war dann Schüler bei Nicolas de Largillière (1656-1746). Nachdem er seit 1739 bereits an der Akademie Royale de Peinture tätig war, wurder er 1743 – also drei Jahre nach der Entstehung des vorliegenden Gemäldes – zu deren Professor ernannt. Es folgten zahlreiche Aufträge, in denen er vor allem exotische Tiere der Ménagerie de Versaille und auch Jagdstücke fertigte. Zahlreiche Tapisserien enstanden auch nach seinen Kartons, da er seit 1734 offizieller Maler der Manufacture des Tapisseries de Beauvais war. (12014311) (13)

Jean-Baptiste Oudry,
1686 Paris – 1755 BeauvaisSTILL LIFE WITH PARTRIDGE, RABBIT, ORANGES, LEMONS AND TEA KETTLEOil on canvas.
113 x 88 cm.
Signed and dated “Oudry 1740” lower right.
In gilt Regence frame. (†)

Provenance:
Heim Gallery, London.
Auction, Paris, Palais Galliera, 23.03.1962.
Wrightsman collection, New York.

Literature:
Hal N. Opperman, Jean-Baptiste Oudry, 1972, vol. I, p. 565, no. 539.

Notes:
Jean-Baptiste Oudry started his artistic career with the Paris painter Michel Serre and was then a student of Nicolas de Largillière (1656-1746). He already worked for the Academy Royale de Peinture from 1739 onwards and was then appointed professor in 1743, therefore, three years after the creation of the painting on offer for sale in this lot. Numerous contracts followed in which he particularly painted exotic animals from the ménagerie de Versaille and hunting pieces. Numerous tapestries were created after his cartoons, as he was an official painter for the Manufacture de Tapisseries de Beauvais since 1734.

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Estimate
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Time, Location
25 Sep 2019
Germany, Munich
Auction House
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STILLLEBEN MIT REBHUHN, HASE, ORANGEN, ZITRONEN UND EINEM TEEKESSEL
Öl auf Leinwand.
113 x 88 cm.
Rechts unten signiert und datiert „Oudry 1740“.
In vergoldetem Régence-Rahmen.

In London befindet sich in der Wallace Collection ein Gemälde Oudrys, welches einen Falken zeigt, welcher ein Rebhuhn reißt und einen Hasen jagt. Bereits 1740 – also sieben Jahre zuvor – sehen wir Hase und Rebhuhn in einem seiner Stillleben gemeinsam an einem Haken hängen. Das hier angebotene Werk zeigt eine fast quadratische steinerne Nische mit umlaufendem Profil. Fein austariert, erhellen strahlende Orangen nebst Zitronen auf einer Schale den tristen Hintergrund und sorgen für die Belebung ihres Umfeldes, indem sich ihre starke Farbigkeit etwa in dem Kupferkessel auf Rechaud spiegelt, welcher die rechte Nischenseite einnimmt. Ganz leicht nach links verrückt, hängen gemeinsam an einem Haken Hase und Rebhuhn, voreinander und in der Farbigkeit des Fells bzw. Gefieders mit Hilfe der Schatten miteinander verschmolzen. Das vorliegende Gemälde stellt eine eigenhändige Wiederholung der Variante im Louvre dar, welches sich in der Höhe der Wand über der Nische, den Rissen im Mauerwerk und der Akzentuierung der Schatten an der rückwärtigen Wand von der hier angebotenen Variante unterscheidet. (†)

Provenienz:
Heim Gallery, London.
Auktion, Paris, Palais Galliera, 23.03.1962.
Sammlung Wrightsman, New York.

Literatur:
Hal N. Opperman, Jean-Baptiste Oudry, 1972, Bd. I, S. 565, Nr. 539.

Anmerkung:
Jean-Baptiste Oudry begann seine künstlerische Tätigkeit bei dem in Paris tätigen Pariser Maler Michel Serre und war dann Schüler bei Nicolas de Largillière (1656-1746). Nachdem er seit 1739 bereits an der Akademie Royale de Peinture tätig war, wurder er 1743 – also drei Jahre nach der Entstehung des vorliegenden Gemäldes – zu deren Professor ernannt. Es folgten zahlreiche Aufträge, in denen er vor allem exotische Tiere der Ménagerie de Versaille und auch Jagdstücke fertigte. Zahlreiche Tapisserien enstanden auch nach seinen Kartons, da er seit 1734 offizieller Maler der Manufacture des Tapisseries de Beauvais war. (12014311) (13)

Jean-Baptiste Oudry,
1686 Paris – 1755 BeauvaisSTILL LIFE WITH PARTRIDGE, RABBIT, ORANGES, LEMONS AND TEA KETTLEOil on canvas.
113 x 88 cm.
Signed and dated “Oudry 1740” lower right.
In gilt Regence frame. (†)

Provenance:
Heim Gallery, London.
Auction, Paris, Palais Galliera, 23.03.1962.
Wrightsman collection, New York.

Literature:
Hal N. Opperman, Jean-Baptiste Oudry, 1972, vol. I, p. 565, no. 539.

Notes:
Jean-Baptiste Oudry started his artistic career with the Paris painter Michel Serre and was then a student of Nicolas de Largillière (1656-1746). He already worked for the Academy Royale de Peinture from 1739 onwards and was then appointed professor in 1743, therefore, three years after the creation of the painting on offer for sale in this lot. Numerous contracts followed in which he particularly painted exotic animals from the ménagerie de Versaille and hunting pieces. Numerous tapestries were created after his cartoons, as he was an official painter for the Manufacture de Tapisseries de Beauvais since 1734.

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Time, Location
25 Sep 2019
Germany, Munich
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