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LOT 653

Maurice de Vlaminck, 1876 Paris – 1958 Rueil-la-Gadelière, VUE D'UN VILLAGE D‘ILE-DE-FRANCE, UM 1920

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Öl auf Leinwand.
45 x 53 cm.
Links unten signiert: „Vlaminck.“

1919 zog Vlaminck ins Departement Oise in der Nähe von Valmondois, wo er ein kleines Haus kaufte. Im selben Jahr erhielt er eine begeisterte Kritik auf der Einzelausstellung bei Druet in der Rue Royale, die seinen Durchbruch bedeutete. Im folgenden Jahr zog er einige Kilometer weiter und erwarb eine Reetdachkate in Auvers-sur-Oise. Das vorliegende Gemälde stellt höchstwahrscheinlich das sehr nahe gelegene Dorf Nesles-la-Vallée dar. Man kann die Komposition mit dem Bild in Mischtechnik „Nesles-la-Vallée“ aus dem Museum in Grenoble (MG 2103) vergleichen. Vlaminck ist hier noch dem 1910 übernommenen Cézanne-Kubismus verpflichtet: kubische Zusammenstellungen der Häuser des Dorfes, übereinandergelegte Ebenen ohne perspektivische Forschungs-bemühungen und eine eingeschränkte Palette. Die leuchtenden Flocken der Blumen auf dem Feld erinnern jedoch an seinen fauvistischen Flair. Nesles-la-Vallée zeugt mit großer Meisterschaft von dieser Übergangsperiode, aber die tiefen Ultramarin-Blautöne, die so charakteristisch für den Maler sind und ihn in seinem späteren Werk begleiten sollen, sind bereits unverkennbar vorhanden.
Bedeutender französischer Maler der Moderne in dem Kreis französischer Künstler, der vor allem in enger Freundschaft mit André Derain (1880-1954) wirkte und die Entstehung des Fauvismus einleitet. Als Postimpressionist wurde er zeitweise von dem Galeristen Daniel-Henry Kahnweiler betreut. 1955 Teilnehmer der documenta 1 in Kassel. 2008 Würdigung seiner Werke durch eine Ausstellung im Musée du Luxembourg in Paris.(†)

Provenienz:
Sammlung Madeleine Peuchet.
Auktion Robin, Drouot, 27. November 1975.
Sammlung Paule Cailac. (13211312) (13)

Maurice de Vlaminck,
1876 Paris – 1958 Rueil-la-Gadelière
VUE D’UN VILLAGE D’ILE-DE-FRANCE, CA. 1920Oil on canvas.
45 x 53 cm.
Signed “Vlaminck” lower left.

The painting probably represents the nearby village of Nesles-la-Vallée. The present composition compares well with the mixed media painting “Nesles-la-Vallée” held at the Grenoble Museum (MG 2103). Here Vlaminck is still committed to the Cubism of Cézanne adopted in 1910. (†)

Provenance:
Madeleine Peuchet collection.
Auction Robin, Drouot, 27 November 1975.
Paule Cailac collection.

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

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Estimate
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Time, Location
30 Jun 2022
Germany, Munich
Auction House
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Öl auf Leinwand.
45 x 53 cm.
Links unten signiert: „Vlaminck.“

1919 zog Vlaminck ins Departement Oise in der Nähe von Valmondois, wo er ein kleines Haus kaufte. Im selben Jahr erhielt er eine begeisterte Kritik auf der Einzelausstellung bei Druet in der Rue Royale, die seinen Durchbruch bedeutete. Im folgenden Jahr zog er einige Kilometer weiter und erwarb eine Reetdachkate in Auvers-sur-Oise. Das vorliegende Gemälde stellt höchstwahrscheinlich das sehr nahe gelegene Dorf Nesles-la-Vallée dar. Man kann die Komposition mit dem Bild in Mischtechnik „Nesles-la-Vallée“ aus dem Museum in Grenoble (MG 2103) vergleichen. Vlaminck ist hier noch dem 1910 übernommenen Cézanne-Kubismus verpflichtet: kubische Zusammenstellungen der Häuser des Dorfes, übereinandergelegte Ebenen ohne perspektivische Forschungs-bemühungen und eine eingeschränkte Palette. Die leuchtenden Flocken der Blumen auf dem Feld erinnern jedoch an seinen fauvistischen Flair. Nesles-la-Vallée zeugt mit großer Meisterschaft von dieser Übergangsperiode, aber die tiefen Ultramarin-Blautöne, die so charakteristisch für den Maler sind und ihn in seinem späteren Werk begleiten sollen, sind bereits unverkennbar vorhanden.
Bedeutender französischer Maler der Moderne in dem Kreis französischer Künstler, der vor allem in enger Freundschaft mit André Derain (1880-1954) wirkte und die Entstehung des Fauvismus einleitet. Als Postimpressionist wurde er zeitweise von dem Galeristen Daniel-Henry Kahnweiler betreut. 1955 Teilnehmer der documenta 1 in Kassel. 2008 Würdigung seiner Werke durch eine Ausstellung im Musée du Luxembourg in Paris.(†)

Provenienz:
Sammlung Madeleine Peuchet.
Auktion Robin, Drouot, 27. November 1975.
Sammlung Paule Cailac. (13211312) (13)

Maurice de Vlaminck,
1876 Paris – 1958 Rueil-la-Gadelière
VUE D’UN VILLAGE D’ILE-DE-FRANCE, CA. 1920Oil on canvas.
45 x 53 cm.
Signed “Vlaminck” lower left.

The painting probably represents the nearby village of Nesles-la-Vallée. The present composition compares well with the mixed media painting “Nesles-la-Vallée” held at the Grenoble Museum (MG 2103). Here Vlaminck is still committed to the Cubism of Cézanne adopted in 1910. (†)

Provenance:
Madeleine Peuchet collection.
Auction Robin, Drouot, 27 November 1975.
Paule Cailac collection.

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

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Time, Location
30 Jun 2022
Germany, Munich
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