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LOT 465

Meister der neapolitanischen Schule des 17. Jahrhunderts, JUNGES MÄDCHEN BEI DER TOILETTE MIT SPIEGEL

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Öl auf Leinwand.
51 x 60,5 cm.

Further information on this artwork

Die Hell-Dunkel-Malweise des Caravaggismus ist bei dem vorliegenden Bild unverkennbar. Gleichzeitig vermittelt das Gemälde eine Nachdenklichkeit, insofern, als dass der ernste Blick des jungen Mädchens wiederum in dem von ihr hochgehaltenen Spiegel erscheint, gewissermaßen als seelische Zwiesprache. Das Mädchen im Halbbildnis nach rechts wiedergegeben, in leichter Rückenansicht. Rechts am Tisch eine feine italienische Salbölflasche, ein Kamm, Haarnadel sowie ein blaues Band, das symbolisch auch auf den unverheirateten Stand des Mädchens verweisen düfte. In der gedämpften braunen und roten Farbigkeit der Kleidung, aber auch der tonigen Wiedergabe des Inkarnats kommt der neapolitanische Malstil zum Ausdruck. Der psychologisierende Aspekt der Darstellung ist wohl das bedeutendste Qualitätskriterium des Bildes. Ähnliches kennen wir etwas von Jusepe de Ribera (1588/91-1652), mit seinem Gemälde „Maria Magdalena“, wo in ähnlicher Weise die mädchenhaft dargestellte Heilige in einer Zwiesprache mit einem Totenschädel wiedergegeben ist, auf den sie blickt.
(1221808) (3) (11)

School of Naples, 17th century
THE TOILET OF A YOUNG GIRL WITH MIRROROil on canvas.
51 x 60.5 cm.

The chiaroscuro style typical of Caravaggism is obvious in the painting on offer for sale in this lot. The psychological aspect of the depiction is probably the greatest distinction of its quality. A similar concept is known from paintings by Jusepe de Ribera (1588/91-1652), for example his Mary Magdalene, where he depicts the saint as a young girl in dialogue with a skull.

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

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Estimate
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Time, Location
02 Apr 2020
Germany, Munich
Auction House
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Öl auf Leinwand.
51 x 60,5 cm.

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Die Hell-Dunkel-Malweise des Caravaggismus ist bei dem vorliegenden Bild unverkennbar. Gleichzeitig vermittelt das Gemälde eine Nachdenklichkeit, insofern, als dass der ernste Blick des jungen Mädchens wiederum in dem von ihr hochgehaltenen Spiegel erscheint, gewissermaßen als seelische Zwiesprache. Das Mädchen im Halbbildnis nach rechts wiedergegeben, in leichter Rückenansicht. Rechts am Tisch eine feine italienische Salbölflasche, ein Kamm, Haarnadel sowie ein blaues Band, das symbolisch auch auf den unverheirateten Stand des Mädchens verweisen düfte. In der gedämpften braunen und roten Farbigkeit der Kleidung, aber auch der tonigen Wiedergabe des Inkarnats kommt der neapolitanische Malstil zum Ausdruck. Der psychologisierende Aspekt der Darstellung ist wohl das bedeutendste Qualitätskriterium des Bildes. Ähnliches kennen wir etwas von Jusepe de Ribera (1588/91-1652), mit seinem Gemälde „Maria Magdalena“, wo in ähnlicher Weise die mädchenhaft dargestellte Heilige in einer Zwiesprache mit einem Totenschädel wiedergegeben ist, auf den sie blickt.
(1221808) (3) (11)

School of Naples, 17th century
THE TOILET OF A YOUNG GIRL WITH MIRROROil on canvas.
51 x 60.5 cm.

The chiaroscuro style typical of Caravaggism is obvious in the painting on offer for sale in this lot. The psychological aspect of the depiction is probably the greatest distinction of its quality. A similar concept is known from paintings by Jusepe de Ribera (1588/91-1652), for example his Mary Magdalene, where he depicts the saint as a young girl in dialogue with a skull.

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

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02 Apr 2020
Germany, Munich
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