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LOT 140

Pieter Boel, 1622 Antwerpen – 1674 Paris, STILLLEBEN MIT NAUTILUSPOKAL UND PFIRSICHEN

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Öl auf Leinwand. Doubliert.
54,5 x 72 cm.
Links unten an der Zarge des Tisches signiert.
In vergoldetem Prunkrahmen.

Das vorliegende Gemälde ist Beweis für Boels Begabung als Stilllebenmaler; einige Meisterwerke der flämischen Schule des 17. Jahrhunderts stammen von ihm, so zum Beispiel die monumentale Allegorie des weltlichen Lebens im Musée des Beaux Arts in Lille. Bei dem Werk begeistern besonders die Qualität der Pfirsichschale, die Lichtreflexe auf dem Nautilus und die minuziösen Details auf dem Krug sowie die Feinabstimmung der Farbtöne. Diese charakteristischen Elemente sind auch bei dem Stillleben mit Globus, Musikinstrument und kleinem Hund wiederzufinden, das in der Akademie der Bildenden Künste in Wien zu sehen ist.
Nach seinen Lehrjahren bei Jan, seinem Vater, wissen wir, dass Pieter Boel Schüler von Frans Snyders (1579-1657) und dann von Jan Fyt (1611-1661) war. Gegen Ende der fünften Dekade verbrachte er einige Zeit in Rom und Genua; 1650 findet sich sein Name allerdings noch in den Listen der Sankt Lukas-Gilde in Antwerpen. Seine letzten Lebensjahre verbrachte er in Paris, wo er Entwürfe für Wandteppiche der Manufaktur Gobelins zeichnete; 1674 wurde er zum Hofmaler von Ludwig dem XIV. Er war ein Spezialist für Jagdszenen und Vanitasdarstellungen, bewundert wurde er jedoch vor allem für seine Tierdarstellungen, seine Blumen und Früchte, wie man es bei Erasmus Quellinus (1607-1678) bereits 1661 nachlesen konnte.

Literatur:
Vgl. Edith Greindl, Les peintres flamands de nature morte au XVIIe siècle, Sterrebeek 1983. (1351551) (18)

Pieter Boel,
1622 Antwerp – 1674 Paris

STILL LIFE WITH NAUTILUS CUP AND PEACHES
Oil on canvas. Relined.
54.5 x 72 cm.
Signed below on the apron of the table.

The present painting is evidence of Boel’s talent as a still life painter; he created several masterpieces of the 17th-century Flemish school, such as the monumental Allegory of the Vanities of the World held at the Musée des Beaux Arts in Lille.

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

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Estimate
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Time, Location
30 Mar 2023
Germany, Munich
Auction House
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Öl auf Leinwand. Doubliert.
54,5 x 72 cm.
Links unten an der Zarge des Tisches signiert.
In vergoldetem Prunkrahmen.

Das vorliegende Gemälde ist Beweis für Boels Begabung als Stilllebenmaler; einige Meisterwerke der flämischen Schule des 17. Jahrhunderts stammen von ihm, so zum Beispiel die monumentale Allegorie des weltlichen Lebens im Musée des Beaux Arts in Lille. Bei dem Werk begeistern besonders die Qualität der Pfirsichschale, die Lichtreflexe auf dem Nautilus und die minuziösen Details auf dem Krug sowie die Feinabstimmung der Farbtöne. Diese charakteristischen Elemente sind auch bei dem Stillleben mit Globus, Musikinstrument und kleinem Hund wiederzufinden, das in der Akademie der Bildenden Künste in Wien zu sehen ist.
Nach seinen Lehrjahren bei Jan, seinem Vater, wissen wir, dass Pieter Boel Schüler von Frans Snyders (1579-1657) und dann von Jan Fyt (1611-1661) war. Gegen Ende der fünften Dekade verbrachte er einige Zeit in Rom und Genua; 1650 findet sich sein Name allerdings noch in den Listen der Sankt Lukas-Gilde in Antwerpen. Seine letzten Lebensjahre verbrachte er in Paris, wo er Entwürfe für Wandteppiche der Manufaktur Gobelins zeichnete; 1674 wurde er zum Hofmaler von Ludwig dem XIV. Er war ein Spezialist für Jagdszenen und Vanitasdarstellungen, bewundert wurde er jedoch vor allem für seine Tierdarstellungen, seine Blumen und Früchte, wie man es bei Erasmus Quellinus (1607-1678) bereits 1661 nachlesen konnte.

Literatur:
Vgl. Edith Greindl, Les peintres flamands de nature morte au XVIIe siècle, Sterrebeek 1983. (1351551) (18)

Pieter Boel,
1622 Antwerp – 1674 Paris

STILL LIFE WITH NAUTILUS CUP AND PEACHES
Oil on canvas. Relined.
54.5 x 72 cm.
Signed below on the apron of the table.

The present painting is evidence of Boel’s talent as a still life painter; he created several masterpieces of the 17th-century Flemish school, such as the monumental Allegory of the Vanities of the World held at the Musée des Beaux Arts in Lille.

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

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Time, Location
30 Mar 2023
Germany, Munich
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