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VALERIUS DE SAEDELEER (AND STUDIO) 1867 Aalst - 1941

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VALERIUS DE SAEDELEER (AND STUDIO) 1867 Aalst - 1941 Oudenaarde Winter landscape, c. 1926 Oil on canvas. 85.5 x 94.5 cm (F. 104 x 114 cm). Lower right remains of signature (part. indistinctly). Verso: on stretcher label 'Cadres & Dorure Gabriel van Thienen, Bruxelles' and indicated 'Valerius de Saedeleer'. Part. abraded, rest. Frame. Cf. Boyens: No. 85, 'Winter', c. 1926, Verzameling Stedelijk Museum, Aalst; No. 87, 'Groot winterzicht', c. 1926, private collection, Courtesy Galerie Oscar De Vos, Sint-Martens-Latem; No. 88, 'Volle winter', c. 1927, Private collection, Courtesy Galerie Oscar De Vos, Sint-Martens-Latem. das Jahr 1926. Es zeigt Farmhäuser auf dem sogenannten 'Taaienberg' in Etikhove, We thank Piet Boyens for his scientific advice and confirmation of the attribution based on images. Künstlerkolonie in Sint-Martens-Latem. Ihr Grundsatz war die künstlerische Arbeit in engem Literature: Cf. P. Boyens: Valerius de Saedeleer. De tuin der afwezigen, Museum van Deinze en de Leiestreek, Deinze 2006. insbesondere dem Schaffen Pieter Brueghels d.Ä. Von großem Einfluss war zudem der sich Provenance: collection Austria.
VALERIUS DE SAEDELEER (UND WERKSTATT) 1867 Aalst - 1941 Oudenaarde Winterlandschaft, um 1926 Öl auf Leinwand. 85,5 x 94,5 cm (R. 104 x 114 cm). Rechts unten Reste einer Signatur (part. schwer leserlich). Verso: Auf Rahmen Etikett 'Cadres & Dorure Gabriel van Thienen, Bruxelles' sowie bez. 'Valerius de Saedeleer'. Part. ber., rest. Rahmen. Vgl. Boyens: Nr. 85, 'Winter', ca. 1926, Verzameling Stedelijk Museum, Aalst; Nr. 87, 'Groot winterzicht', ca. 1926, Privatsammlung, Courtesy Galerie Oscar De Vos, Sint-Martens-Latem; Nr. 88, 'Volle winter', ca. 1927, Privatsammlung, Courtesy Galerie Oscar De Vos, Sint-Martens-Latem. Gemäß Piet Boyens entstand das vorliegende Gemälde um das Jahr 1926. Es zeigt Farmhäuser auf dem sogenannten 'Taaienberg' in Etikhove, Ostflandern. In den späten 1890er Jahren hatte Valerius de Saedeleer, gemeinsam mit Gustave van de Woestijne und George Minne, unweit die frühe Latem-Schule gegründet, eine Künstlerkolonie in Sint-Martens-Latem. Ihr Grundsatz war die künstlerische Arbeit in engem Bezug zur Natur, abseits von Technik und Urbanisierung. Auf der Suche nach einer Malerei von reinem, wahren Ausdruck wandte sich Saedeleer den Werken alter Meister zu, insbesondere dem Schaffen Pieter Brueghels d.Ä. Von großem Einfluss war zudem der sich parallel entwickelnde Symbolismus. Die so entstandenen Landschaften sind Sinnbilder ohne zeitliche Verortung, in denen sich des Flüchtigen der Eindrücke entledigt werden und stattdessen das immanente Wesen der Dinge erfasst werden soll. Der Blick vom Taaienberg über die weite Winterlandschaft ist eines der prominentesten Motive Saedeleer in den Jahren 1926/27. Der Schnee scheint frisch und früh im Jahr gefallen, so stehen Bäume und Äste teils noch voll Laub. Hinter den Hügeln geht die Sonne auf, ihre Strahlkraft durchdringt die Szenerie. Eine religiöse Lesart dieser Komposition lässt nicht zuletzt die Biografie des Künstlers vermuten, der bereits 1903 zum Christentum konvertiert war. Laut Boyens war das Gemälde wohl zunächst voll datiert, bezeichnet (Etikhove?) und signiert 'Valerius de Saedeleer'. Dabei ist der Anfang der Signatur noch immer recht gut erkennbar. In einem nächsten Arbeitsschritt übermalte sie der Künstler selbst, womöglich fürs Erste nicht gänzlich zufrieden mit dem Ergebnis. In der Folgezeit verblieb das Werk in Saedeleers Atelier und wurde weiter ausgeführt, so fügte der Künstler in den 1930er Jahren die Bäume im Vordergrund ein, welche partiell unvollendet geblieben sind. Der Experte nimmt an, dass sich das Gemälde, welches heute zum ersten Mal einer breiten Öffentlich präsentiert wird, auch nach dem Tod Saedeleers noch in dessen Werkstatt befand. Wir danken Piet Boyens für die wissenschaftliche Beratung und Bestätigung der Zuschreibung anhand von Fotos. Literatur: Vgl. P. Boyens: Valerius de Saedeleer. De tuin der afwezigen, Museum van Deinze en de Leiestreek, Deinze 2006.. Provenienz: Sammlung Österreich.

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14 Mar 2020
Germany, Düsseldorf
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VALERIUS DE SAEDELEER (AND STUDIO) 1867 Aalst - 1941 Oudenaarde Winter landscape, c. 1926 Oil on canvas. 85.5 x 94.5 cm (F. 104 x 114 cm). Lower right remains of signature (part. indistinctly). Verso: on stretcher label 'Cadres & Dorure Gabriel van Thienen, Bruxelles' and indicated 'Valerius de Saedeleer'. Part. abraded, rest. Frame. Cf. Boyens: No. 85, 'Winter', c. 1926, Verzameling Stedelijk Museum, Aalst; No. 87, 'Groot winterzicht', c. 1926, private collection, Courtesy Galerie Oscar De Vos, Sint-Martens-Latem; No. 88, 'Volle winter', c. 1927, Private collection, Courtesy Galerie Oscar De Vos, Sint-Martens-Latem. das Jahr 1926. Es zeigt Farmhäuser auf dem sogenannten 'Taaienberg' in Etikhove, We thank Piet Boyens for his scientific advice and confirmation of the attribution based on images. Künstlerkolonie in Sint-Martens-Latem. Ihr Grundsatz war die künstlerische Arbeit in engem Literature: Cf. P. Boyens: Valerius de Saedeleer. De tuin der afwezigen, Museum van Deinze en de Leiestreek, Deinze 2006. insbesondere dem Schaffen Pieter Brueghels d.Ä. Von großem Einfluss war zudem der sich Provenance: collection Austria.
VALERIUS DE SAEDELEER (UND WERKSTATT) 1867 Aalst - 1941 Oudenaarde Winterlandschaft, um 1926 Öl auf Leinwand. 85,5 x 94,5 cm (R. 104 x 114 cm). Rechts unten Reste einer Signatur (part. schwer leserlich). Verso: Auf Rahmen Etikett 'Cadres & Dorure Gabriel van Thienen, Bruxelles' sowie bez. 'Valerius de Saedeleer'. Part. ber., rest. Rahmen. Vgl. Boyens: Nr. 85, 'Winter', ca. 1926, Verzameling Stedelijk Museum, Aalst; Nr. 87, 'Groot winterzicht', ca. 1926, Privatsammlung, Courtesy Galerie Oscar De Vos, Sint-Martens-Latem; Nr. 88, 'Volle winter', ca. 1927, Privatsammlung, Courtesy Galerie Oscar De Vos, Sint-Martens-Latem. Gemäß Piet Boyens entstand das vorliegende Gemälde um das Jahr 1926. Es zeigt Farmhäuser auf dem sogenannten 'Taaienberg' in Etikhove, Ostflandern. In den späten 1890er Jahren hatte Valerius de Saedeleer, gemeinsam mit Gustave van de Woestijne und George Minne, unweit die frühe Latem-Schule gegründet, eine Künstlerkolonie in Sint-Martens-Latem. Ihr Grundsatz war die künstlerische Arbeit in engem Bezug zur Natur, abseits von Technik und Urbanisierung. Auf der Suche nach einer Malerei von reinem, wahren Ausdruck wandte sich Saedeleer den Werken alter Meister zu, insbesondere dem Schaffen Pieter Brueghels d.Ä. Von großem Einfluss war zudem der sich parallel entwickelnde Symbolismus. Die so entstandenen Landschaften sind Sinnbilder ohne zeitliche Verortung, in denen sich des Flüchtigen der Eindrücke entledigt werden und stattdessen das immanente Wesen der Dinge erfasst werden soll. Der Blick vom Taaienberg über die weite Winterlandschaft ist eines der prominentesten Motive Saedeleer in den Jahren 1926/27. Der Schnee scheint frisch und früh im Jahr gefallen, so stehen Bäume und Äste teils noch voll Laub. Hinter den Hügeln geht die Sonne auf, ihre Strahlkraft durchdringt die Szenerie. Eine religiöse Lesart dieser Komposition lässt nicht zuletzt die Biografie des Künstlers vermuten, der bereits 1903 zum Christentum konvertiert war. Laut Boyens war das Gemälde wohl zunächst voll datiert, bezeichnet (Etikhove?) und signiert 'Valerius de Saedeleer'. Dabei ist der Anfang der Signatur noch immer recht gut erkennbar. In einem nächsten Arbeitsschritt übermalte sie der Künstler selbst, womöglich fürs Erste nicht gänzlich zufrieden mit dem Ergebnis. In der Folgezeit verblieb das Werk in Saedeleers Atelier und wurde weiter ausgeführt, so fügte der Künstler in den 1930er Jahren die Bäume im Vordergrund ein, welche partiell unvollendet geblieben sind. Der Experte nimmt an, dass sich das Gemälde, welches heute zum ersten Mal einer breiten Öffentlich präsentiert wird, auch nach dem Tod Saedeleers noch in dessen Werkstatt befand. Wir danken Piet Boyens für die wissenschaftliche Beratung und Bestätigung der Zuschreibung anhand von Fotos. Literatur: Vgl. P. Boyens: Valerius de Saedeleer. De tuin der afwezigen, Museum van Deinze en de Leiestreek, Deinze 2006.. Provenienz: Sammlung Österreich.

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14 Mar 2020
Germany, Düsseldorf
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