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LOT 15527520707  |  Catalogue: Art

Landschaft mit Stromschnelle, im Vordergrund ein Zeichner auf einem Felsen sitzend.

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By Birmann, Peter (1758 - Basel - 1844)
Feder in Grau und Braun, braun laviert, über Bleistift, auf cremefarbenem Velin. 29,7:41,7 cm. Wahrscheinlich gehört diese Zeichnung zur Voyage pittoresque de Basle à Bienne par les Vallons de Mottiers-Grandval" im Rahmen der Birstal-Reisebeschreibungen, ab 1802 im Eigenverlag erschienen, die im Katalog zur Baseler Ausstellung 1998 in mehrere Kategorien eingeteilt wird. Unsere Zeichnung gehört zur Kategorie 5: Darstellung kleiner und kleinster Landschaftsausschnitte mit kleinen Wasserfällen, Felsblöcken, Einzelbäumen, Baumgruppen, Kräutern, Astwerk, Wurzeln. Der Maler wirft seinen Blick nicht von oben auf die darzustellenden Gegenstände, er betrachtet sie von der Seite oder von unten her. Sehr häufig setzt er sich direkt ans Flussbett. Diese Tafeln sind eine der Besonderheiten der Birmann schen Voyage Pittoresque. Ihre Motive sind fast ausnahmslos nur von Birmann, vor oder nach ihm von keinem andern Maler, dargestellt worden. Dadurch erhält das Werk einen unverwechselbaren Charakter" (zitiert aus: Ausst. Katalog: Peter und Samuel Birmann. Künstler, Sammler, Händler, Stifter, Basel 1998, S. 49). Birmann war Schüler von J.R. Huber d.J. (gest. 1779) in Basel und von J.J. Kaufmann (1707-1782) in Pruntrut. 1775 arbeitete er bei dem Verleger A. Wagner in Bern. Für seine künstlerische Karriere entscheidend war jedoch die Gesellenzeit bei J.L. Aberli (1723-1786) in Bern, die seine Hinwendung zur Vedute brachte. Die ebenfalls sehr wichtigen Jahre 1781-1790 verbrachte er in Rom, dort arbeitete er kurze Zeit für den Waadtländer Landschaftsmaler L. Ducros (1748-1810). Anschließend wurde er Vorsteher in der Werkstatt von G. Volpato (1733-1803). Durch diese Tätigkeit wurde seine Auseinandersetzung mit dem neoklassizistischen Konzept der Italienvedute von J.Ph. Hackert (1737-1807) gefördert und er verkehrte im Kreis Goethes. Nach seiner Rückkehr nach Basel 1790 gründete er eine sehr erfolgreiche Kunstverlagsanstalt, die vor allem Darstellungen Schweizer Landschaften produzierte.
Publication year:
Vendor: Galerie Joseph Fach GmbH

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Germany, Oberursel
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By Birmann, Peter (1758 - Basel - 1844)
Feder in Grau und Braun, braun laviert, über Bleistift, auf cremefarbenem Velin. 29,7:41,7 cm. Wahrscheinlich gehört diese Zeichnung zur Voyage pittoresque de Basle à Bienne par les Vallons de Mottiers-Grandval" im Rahmen der Birstal-Reisebeschreibungen, ab 1802 im Eigenverlag erschienen, die im Katalog zur Baseler Ausstellung 1998 in mehrere Kategorien eingeteilt wird. Unsere Zeichnung gehört zur Kategorie 5: Darstellung kleiner und kleinster Landschaftsausschnitte mit kleinen Wasserfällen, Felsblöcken, Einzelbäumen, Baumgruppen, Kräutern, Astwerk, Wurzeln. Der Maler wirft seinen Blick nicht von oben auf die darzustellenden Gegenstände, er betrachtet sie von der Seite oder von unten her. Sehr häufig setzt er sich direkt ans Flussbett. Diese Tafeln sind eine der Besonderheiten der Birmann schen Voyage Pittoresque. Ihre Motive sind fast ausnahmslos nur von Birmann, vor oder nach ihm von keinem andern Maler, dargestellt worden. Dadurch erhält das Werk einen unverwechselbaren Charakter" (zitiert aus: Ausst. Katalog: Peter und Samuel Birmann. Künstler, Sammler, Händler, Stifter, Basel 1998, S. 49). Birmann war Schüler von J.R. Huber d.J. (gest. 1779) in Basel und von J.J. Kaufmann (1707-1782) in Pruntrut. 1775 arbeitete er bei dem Verleger A. Wagner in Bern. Für seine künstlerische Karriere entscheidend war jedoch die Gesellenzeit bei J.L. Aberli (1723-1786) in Bern, die seine Hinwendung zur Vedute brachte. Die ebenfalls sehr wichtigen Jahre 1781-1790 verbrachte er in Rom, dort arbeitete er kurze Zeit für den Waadtländer Landschaftsmaler L. Ducros (1748-1810). Anschließend wurde er Vorsteher in der Werkstatt von G. Volpato (1733-1803). Durch diese Tätigkeit wurde seine Auseinandersetzung mit dem neoklassizistischen Konzept der Italienvedute von J.Ph. Hackert (1737-1807) gefördert und er verkehrte im Kreis Goethes. Nach seiner Rückkehr nach Basel 1790 gründete er eine sehr erfolgreiche Kunstverlagsanstalt, die vor allem Darstellungen Schweizer Landschaften produzierte.
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Vendor: Galerie Joseph Fach GmbH

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