Search Price Results
Wish

LOT 15446154315  |  Catalogue: Art

Rom, Blick vom Monte Mario auf die Stadt, im Vordergrund figürliche Staffage.

[ translate ]

By Kaisermann, Franz (1765 Yverdon - Rom 1833)
Zeitgenössisch aquarellierte Umrißradierung, mit schwarzer Tuschlinie umrandet und mit braun laviertem ca. 1 cm breitem Rand, in der Platte links unten signiert Keiserman (sic!)", auf Bütten mit Wasserzeichen: C & I Honig sowie bekröntes Posthornwappen. 30,5:43,2 cm. In lichten Gelb- und Blautönen aquarelliert, wie für L. Ducros und seinen Schüler Kaisermann üblich. Leicht fleckig, doch von sehr gutem Gesamteindruck. Um unter der Anleitung von L. Ducros (1748-1810) zu arbeiten, war Kaisermann 1789 nach Rom gekommen. Die Vedutenmalerei seines Lehrers wurde für ihn maßgebend. Nach einem mehrjährigen Aufenthalt in Neapel ließ er sich 1797 in Rom nieder. Um 1800 nahm er für sechs Jahre den erst 19jährigen Künstler B. Pinelli (1781-1835) in seinen Dienst, damit dieser ihm die Figurenstaffage in seine Bilder zeichne. Gemeinsam unternahmen sie Studienfahrten in die nähere Umgebung. Sie widmeten sich u.a. intensiv der Darstellung von Ruinen und Landschaften, den Wasserfällen von Tivoli und Terni, den Patriziervillen des Albanergebirges in Aquarellen und Umrißradierungen. Seit 1808 hatte er einen Neffen, Franz Knebel, als Gehilfen, der am 16. Januar 1822 in Rom starb. Ein gleichnamiger Neffe wurde sein Nachfolger, wurde Kaisermanns Erbe und verkaufte 1835 den Nachlaß. Mit dem Vertrieb seiner Veduten an begeisterte Romreisende war Kaisermann sehr erfolgreich. Seine Kunst wurde von den Zeitgenossen allerdings kontrovers beurteilt. A.W. von Schlegel (1767-1845) zählte ihn 1805 in einem Schreiben an Goethe zu den besten römischen Landschaftsmalern, während J.A. Koch (1768 - 1839) über seine Kunst sinngemäß sagte, sie sei keinen Schuß Pulver wert.
Publication year:
Vendor: Galerie Joseph Fach GmbH

[ translate ]

Buy Now on
Estimate
Unlock
Location
Germany, Oberursel
Auction House

[ translate ]

By Kaisermann, Franz (1765 Yverdon - Rom 1833)
Zeitgenössisch aquarellierte Umrißradierung, mit schwarzer Tuschlinie umrandet und mit braun laviertem ca. 1 cm breitem Rand, in der Platte links unten signiert Keiserman (sic!)", auf Bütten mit Wasserzeichen: C & I Honig sowie bekröntes Posthornwappen. 30,5:43,2 cm. In lichten Gelb- und Blautönen aquarelliert, wie für L. Ducros und seinen Schüler Kaisermann üblich. Leicht fleckig, doch von sehr gutem Gesamteindruck. Um unter der Anleitung von L. Ducros (1748-1810) zu arbeiten, war Kaisermann 1789 nach Rom gekommen. Die Vedutenmalerei seines Lehrers wurde für ihn maßgebend. Nach einem mehrjährigen Aufenthalt in Neapel ließ er sich 1797 in Rom nieder. Um 1800 nahm er für sechs Jahre den erst 19jährigen Künstler B. Pinelli (1781-1835) in seinen Dienst, damit dieser ihm die Figurenstaffage in seine Bilder zeichne. Gemeinsam unternahmen sie Studienfahrten in die nähere Umgebung. Sie widmeten sich u.a. intensiv der Darstellung von Ruinen und Landschaften, den Wasserfällen von Tivoli und Terni, den Patriziervillen des Albanergebirges in Aquarellen und Umrißradierungen. Seit 1808 hatte er einen Neffen, Franz Knebel, als Gehilfen, der am 16. Januar 1822 in Rom starb. Ein gleichnamiger Neffe wurde sein Nachfolger, wurde Kaisermanns Erbe und verkaufte 1835 den Nachlaß. Mit dem Vertrieb seiner Veduten an begeisterte Romreisende war Kaisermann sehr erfolgreich. Seine Kunst wurde von den Zeitgenossen allerdings kontrovers beurteilt. A.W. von Schlegel (1767-1845) zählte ihn 1805 in einem Schreiben an Goethe zu den besten römischen Landschaftsmalern, während J.A. Koch (1768 - 1839) über seine Kunst sinngemäß sagte, sie sei keinen Schuß Pulver wert.
Publication year:
Vendor: Galerie Joseph Fach GmbH

[ translate ]
Estimate
Unlock
Location
Germany, Oberursel
Auction House