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LOT 15446154310  |  Catalogue: Art

Tivoli, Innenansicht der Wasserfälle in der Villa des Mecenas, mit einem Zeichner und einem Jäger im Vordergrund.

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By Kaisermann, Franz (1765 Yverdon - Rom 1833)
Sepia-Aquarell und etwas Pinsel in Grau, über Bleistift, mit einzelner schwarzbrauner Tuschlinie umrandet, auf Velin, rechts unten monogrammiert F. K." 34,9:26,5 cm. Papier etwas vergilbt. Kaisermann transkribiert hier gewissermaßen eine Radierung Johann Christian Reinharts (1761-1847) aus dem Jahre 1793 in eine Zeichnung. Lediglich bei der Gestaltung der Figurengruppe und auch des Pflanzenbewuchses hat sich Kaisermann einige Abweichungen erlaubt (vgl. Nagler 12, Nr. 23; vgl. Andresen I, Nr. 58). Um unter der Anleitung von L. Ducros zu arbeiten, war Kaisermann 1789 nach Rom gekommen. Die Vedutenmalerei seines Lehrers wurde für ihn maßgebend. Nach einem mehrjährigen Aufenthalt in Neapel ließ er sich 1797 in Rom nieder. Um 1800 nahm er für sechs Jahre den erst 19jährigen Künstler B. Pinelli (1781-1835) in seinen Dienst, damit dieser ihm die Figurenstaffage in seine Bilder zeichne. Gemeinsam unternahmen sie Studienfahrten in die nähere Umgebung. Sie widmeten sich u.a. intensiv der Darstellung von Ruinen und Landschaften, den Wasserfällen von Tivoli und Terni, den Patriziervillen des Albanergebirges usw. in Aquarellen und Umrißradierungen. Seit 1808 hatte er einen Neffen, Franz Knebel, als Gehilfen, der am 16. Januar.1822 in Rom starb. Ein gleichnamiger Neffe wurde sein Nachfolger, wurde Kaisermanns Erbe und verkaufte 1835 den Nachlaß. Mit dem Vertrieb seiner Veduten an begeisterte Romreisende war Kaisermann sehr erfolgreich. Seine Kunst wurde von den Zeitgenossen allerdings kontrovers beurteilt. A.W. von Schlegel (1767-1845) zählte ihn 1805 in einem Schreiben an Goethe zu den besten römischen Landschaftsmalern, während J.A. Koch (1768 - 1839) über seine Kunst sinngemäß sagte, sie sei keinen Schuß Pulver wert.
Publication year:
Vendor: Galerie Joseph Fach GmbH

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Germany, Oberursel
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By Kaisermann, Franz (1765 Yverdon - Rom 1833)
Sepia-Aquarell und etwas Pinsel in Grau, über Bleistift, mit einzelner schwarzbrauner Tuschlinie umrandet, auf Velin, rechts unten monogrammiert F. K." 34,9:26,5 cm. Papier etwas vergilbt. Kaisermann transkribiert hier gewissermaßen eine Radierung Johann Christian Reinharts (1761-1847) aus dem Jahre 1793 in eine Zeichnung. Lediglich bei der Gestaltung der Figurengruppe und auch des Pflanzenbewuchses hat sich Kaisermann einige Abweichungen erlaubt (vgl. Nagler 12, Nr. 23; vgl. Andresen I, Nr. 58). Um unter der Anleitung von L. Ducros zu arbeiten, war Kaisermann 1789 nach Rom gekommen. Die Vedutenmalerei seines Lehrers wurde für ihn maßgebend. Nach einem mehrjährigen Aufenthalt in Neapel ließ er sich 1797 in Rom nieder. Um 1800 nahm er für sechs Jahre den erst 19jährigen Künstler B. Pinelli (1781-1835) in seinen Dienst, damit dieser ihm die Figurenstaffage in seine Bilder zeichne. Gemeinsam unternahmen sie Studienfahrten in die nähere Umgebung. Sie widmeten sich u.a. intensiv der Darstellung von Ruinen und Landschaften, den Wasserfällen von Tivoli und Terni, den Patriziervillen des Albanergebirges usw. in Aquarellen und Umrißradierungen. Seit 1808 hatte er einen Neffen, Franz Knebel, als Gehilfen, der am 16. Januar.1822 in Rom starb. Ein gleichnamiger Neffe wurde sein Nachfolger, wurde Kaisermanns Erbe und verkaufte 1835 den Nachlaß. Mit dem Vertrieb seiner Veduten an begeisterte Romreisende war Kaisermann sehr erfolgreich. Seine Kunst wurde von den Zeitgenossen allerdings kontrovers beurteilt. A.W. von Schlegel (1767-1845) zählte ihn 1805 in einem Schreiben an Goethe zu den besten römischen Landschaftsmalern, während J.A. Koch (1768 - 1839) über seine Kunst sinngemäß sagte, sie sei keinen Schuß Pulver wert.
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