ALBERT FLOCON

ALBERT FLOCON
(1909 Köpenick - 1994 Paris)

Allendy Nr. 2, 1948
Münzabrieb (Mischtechnik) 32,3 x 24 cm, im Klapp-Passepartout montiert, rechts oben in Blei signiert und datiert (19)48.

Montierungsspuren an dreien der Ränder und unregelmäßige Kanten.

Flocon wurde unter dem Namen Albert Mentzel geboren und war ein deutsch-französischer Künstler, der heute als einer der vielseitigsten und innovativsten Grafiker in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts gilt. Er besuchte zwischen 1928 und 1931 das Bauhaus in Dessau, studierte unter anderem bei Wassily Kandinsky, Paul Klee und Josef Albers. Dort lernte er wohl auch Charlotte Rothschild kennen, die er 1929 heiratete und mit der er nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten nach Frankreich floh. Sie und ihre älteste Tochter wurden 1944 in Auschwitz ermordet. Mentzel blieb nach Kriegsende in Frankreich, änderte seinen Namen auf den Familiennamen seines Vorfahren Ferdinand Flocon und begann seine eigentliche künstlerische Karriere. Im Fokus seines Werk stehen vielfältige praktische und theoretische Versuche mit der Perspektive.
Schlagwörter: 20. Jahrhundert, Bauhaus, Moderne Kunst, Paul Klee, Victor Vasarely, Wassily Kandinsky