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LOT 134

AMIET, CUNO

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Solothurn 1868 - 1961 Oschwand

"Heieli".

Öl auf Leinwand,
mgr. u. dat. (19)25 u.r., verso betitelt,
46x38 cm

Verso Etikett: Kunstmusem Olten (Depositum Fräulein G. Amiet), Inventar-Nr. 1970.5.24.

Das angebotene Gemälde ist beim Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft als eigenhändiges Werk von Cuno Amiet registriert (Archiv-Nr. 31895).

Beim Porträtierten handelt es sich mit grösster Wahrscheinlichkeit um Hans-Heinrich Blass, den 1922 geborenen Sohn von Curt Blass und Hanni Blass-Miller. Der deutsche Jurist und Schriftsteller Curt Blass hielt sich ab etwa 1903 regelmässig auf der Oschwand auf, wo er nicht nur Cuno Amiet und dessen Gattin, sondern auch seine spätere Frau Hanni, die ältere Tochter des Solothurner Industriellen und Kunstsammlers Oscar Miller sowie ehemalige Schülerin Amiets, kennenlernte. Zwischen 1904 und 1909 fertigte Cuno Amiet insgesamt vier Porträtgemälde von Curt Blass an sowie eine Serie aquarellierter Bildnisstudien und zwei Holzschnittporträts. In den 1920er Jahren hielt sich Curt Blass' Sohn Hans-Heinrich ("Heieli") in den Sommermonaten oft wochenlang auf der Oschwand auf. Das vorliegende Werk, das von Amiets Qualität als Porträtist zeugt, dürfte während eines solchen Aufenthaltes entstanden sein. Vor undefiniertem, blass rosafarbenem Hintergrund zeigt es den blonden, blauäugigen Knaben als Halbfigur mit leicht nach links gerichtetem Gesicht. Die Züge sind summarisch und doch präzise in wenigen braunen Umrisslinien zusammengefasst, während die kurzen Haare und der rot-grün gestreifte Pullover nur in einzelnen, skizzenhaften Pinselstrichen angedeutet sind. 1949 schuf Amiet noch ein weiteres, repräsentatives Konterfei von Hans-Heinrich Blass als nunmehr ernsten jungen Mann mit Anzug und Krawatte.

Wir danken Franz Müller, Mitverfasser von Cuno Amiets Werkverzeichnis, für seine Auskünfte.

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Estimate
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Time, Location
07 May 2021
Switzerland, Berne
Auction House
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Solothurn 1868 - 1961 Oschwand

"Heieli".

Öl auf Leinwand,
mgr. u. dat. (19)25 u.r., verso betitelt,
46x38 cm

Verso Etikett: Kunstmusem Olten (Depositum Fräulein G. Amiet), Inventar-Nr. 1970.5.24.

Das angebotene Gemälde ist beim Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft als eigenhändiges Werk von Cuno Amiet registriert (Archiv-Nr. 31895).

Beim Porträtierten handelt es sich mit grösster Wahrscheinlichkeit um Hans-Heinrich Blass, den 1922 geborenen Sohn von Curt Blass und Hanni Blass-Miller. Der deutsche Jurist und Schriftsteller Curt Blass hielt sich ab etwa 1903 regelmässig auf der Oschwand auf, wo er nicht nur Cuno Amiet und dessen Gattin, sondern auch seine spätere Frau Hanni, die ältere Tochter des Solothurner Industriellen und Kunstsammlers Oscar Miller sowie ehemalige Schülerin Amiets, kennenlernte. Zwischen 1904 und 1909 fertigte Cuno Amiet insgesamt vier Porträtgemälde von Curt Blass an sowie eine Serie aquarellierter Bildnisstudien und zwei Holzschnittporträts. In den 1920er Jahren hielt sich Curt Blass' Sohn Hans-Heinrich ("Heieli") in den Sommermonaten oft wochenlang auf der Oschwand auf. Das vorliegende Werk, das von Amiets Qualität als Porträtist zeugt, dürfte während eines solchen Aufenthaltes entstanden sein. Vor undefiniertem, blass rosafarbenem Hintergrund zeigt es den blonden, blauäugigen Knaben als Halbfigur mit leicht nach links gerichtetem Gesicht. Die Züge sind summarisch und doch präzise in wenigen braunen Umrisslinien zusammengefasst, während die kurzen Haare und der rot-grün gestreifte Pullover nur in einzelnen, skizzenhaften Pinselstrichen angedeutet sind. 1949 schuf Amiet noch ein weiteres, repräsentatives Konterfei von Hans-Heinrich Blass als nunmehr ernsten jungen Mann mit Anzug und Krawatte.

Wir danken Franz Müller, Mitverfasser von Cuno Amiets Werkverzeichnis, für seine Auskünfte.

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Switzerland, Berne
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