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LOT 51

AMIET, CUNO

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Solothurn 1868 - 1961 Oschwand

"Fliehender Schnee".

Öl auf Hartplatte,
mgr. u. dat. (19)49 u.r., verso sig. u. betitelt,
50x61 cm

Das vorliegende, 1949 entstandene Gemälde gehört an den Anfang von Cuno Amiets eigentlichem Altersstil, der sich während den 1950er Jahren voll entfaltete. Dessen Charakteristika sind die von Farbtupfern übersäte Bildfläche und eine pastellartige Leuchtkraft. "Fliehender Schnee" kombiniert das von Amiet favorisierte Sujet des Winterbildes mit der Oschwander Gartenlandschaft, in der die glückliche Harmonie zwischen Mensch und Natur gleichnishaft zum Ausdruck kommt. Während sein gleichaltriger Künstlerfreund Giovanni Giacometti, vom Impressionismus herkommend, das Naturvorbild in seinen Gemälden zwar malerisch verdichtete, aber dessen Farb- und Formwerten letztlich doch die Treue hielt, behandelte Amiet das Bildmotiv in einer künstlerisch freieren Herangehensweise, und die bildnerischen Mittel erhielten eine höhere Autonomie, dabei mehr im Dienst der Bildwirkung stehend als in der Gegenstandsbeschreibung. Mit der angestrebten Harmonie von Farbe und Form steht Amiets Schaffen damit letztlich der französischen Maltradition näher als dem deutschen Expressionismus, wo die Landschaft zum Träger einer subjektiv übersteigerten Befindlichkeit wurde.

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Estimate
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Time, Location
07 May 2021
Switzerland, Berne
Auction House
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Solothurn 1868 - 1961 Oschwand

"Fliehender Schnee".

Öl auf Hartplatte,
mgr. u. dat. (19)49 u.r., verso sig. u. betitelt,
50x61 cm

Das vorliegende, 1949 entstandene Gemälde gehört an den Anfang von Cuno Amiets eigentlichem Altersstil, der sich während den 1950er Jahren voll entfaltete. Dessen Charakteristika sind die von Farbtupfern übersäte Bildfläche und eine pastellartige Leuchtkraft. "Fliehender Schnee" kombiniert das von Amiet favorisierte Sujet des Winterbildes mit der Oschwander Gartenlandschaft, in der die glückliche Harmonie zwischen Mensch und Natur gleichnishaft zum Ausdruck kommt. Während sein gleichaltriger Künstlerfreund Giovanni Giacometti, vom Impressionismus herkommend, das Naturvorbild in seinen Gemälden zwar malerisch verdichtete, aber dessen Farb- und Formwerten letztlich doch die Treue hielt, behandelte Amiet das Bildmotiv in einer künstlerisch freieren Herangehensweise, und die bildnerischen Mittel erhielten eine höhere Autonomie, dabei mehr im Dienst der Bildwirkung stehend als in der Gegenstandsbeschreibung. Mit der angestrebten Harmonie von Farbe und Form steht Amiets Schaffen damit letztlich der französischen Maltradition näher als dem deutschen Expressionismus, wo die Landschaft zum Träger einer subjektiv übersteigerten Befindlichkeit wurde.

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