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LOT 516

Abraham van Diepenbeck, 1596 S‘-Hertogenbosch – 1675 Anwerpen, zug., Theresa von Ávila und Johannes vom Kreuz vor der Gottesmutter

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Öl auf Holz.
46 x 32 cm.

Im Zentrum des Gemäldes Maria als Himmelskönigin in rotem Gewand und weitem, teils mit Gold besticktem Mantel, der seitlich jeweils von einem großen schwebenden Engel mit Flügeln gehalten wird. Vor Himmelshintergrund steht sie auf einer Mondsichel, hat eine goldene Krone auf ihrem Haupt und hält in ihrer rechten Hand ein Zepter, während sie mit der linken Hand den Jesusknaben trägt. Über ihrem Kopf die Taube des Heiligen Geistes und aus einer aufgerissenen Wolkendecke blickt Gottvater am oberen mittleren Bildrand auf die Gottesmutter herab. Am unteren Bildrand ist rechts Theresa von Ávila in Ordenstracht zu sehen, eine der berühmtesten Mystikerinnen unter den katholischen Heiligen. Zusammen mit dem Heiligen Johannes vom Kreuz, der links von Maria in brauner Kutte kniet, reformierte sie den Karmeliterorden im 16. Jahrhundert. Feine schöne Malerei in reduzierter Farbgebung.

Laut älteren Quellen (Debie) scheint der Maler erst in reiferen Jahren, um 1630, zur Malerei gelangt zu sein, nach früheren Quellen ein Schüler Peter Paul Rubens (1577-1640), was sich später nicht mehr aufrechterhalten ließ. Jedenfalls aber ist er vom Stil Rubens' stark beeinflusst.

Anmerkung:
Abraham van Diepenbeeck wurde in ‘s-Hertogenbosch getauft. Nachdem er eine klassische Ausbildung erhalten hatte, wurde er Schüler und Assistent von Peter Paul Rubens. Er behandelte mythologische und historische Sujets sowie Portraits mit großem Geschick und Elan und war ein guter, solider Kolorist. Er ging um 1629 nach Antwerpen und erzielte erste Erfolge in der Glasmalerei u.a. durch die Fenster in der Kathedrale, die die „Taten der Barmherzigkeit“ darstellen. Van Diepenbeek wurde 1638 in die Gilde der Maler aufgenommen und 1641 zum Direktor der Akademie ernannt. Nach einem Besuch in Italien begann der Künstler, hauptsächlich in Öl zu malen und zu illustrieren. Unter seinen Illustrationen sind 58 von Cornelis Bloemaert gestochene Entwürfe für den Abbe de Marolles‘ „Tableaux du Temple des Muses“. Während der Herrschaft von Karl I von England hielt sich van Diepenbeeck in England auf, wo er nicht nur Portraits des ersten Herzogs von Newcastle und seiner Familie malte. (13403062) (18)

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

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Estimate
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Time, Location
08 Dec 2022
Germany, Munich
Auction House
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Öl auf Holz.
46 x 32 cm.

Im Zentrum des Gemäldes Maria als Himmelskönigin in rotem Gewand und weitem, teils mit Gold besticktem Mantel, der seitlich jeweils von einem großen schwebenden Engel mit Flügeln gehalten wird. Vor Himmelshintergrund steht sie auf einer Mondsichel, hat eine goldene Krone auf ihrem Haupt und hält in ihrer rechten Hand ein Zepter, während sie mit der linken Hand den Jesusknaben trägt. Über ihrem Kopf die Taube des Heiligen Geistes und aus einer aufgerissenen Wolkendecke blickt Gottvater am oberen mittleren Bildrand auf die Gottesmutter herab. Am unteren Bildrand ist rechts Theresa von Ávila in Ordenstracht zu sehen, eine der berühmtesten Mystikerinnen unter den katholischen Heiligen. Zusammen mit dem Heiligen Johannes vom Kreuz, der links von Maria in brauner Kutte kniet, reformierte sie den Karmeliterorden im 16. Jahrhundert. Feine schöne Malerei in reduzierter Farbgebung.

Laut älteren Quellen (Debie) scheint der Maler erst in reiferen Jahren, um 1630, zur Malerei gelangt zu sein, nach früheren Quellen ein Schüler Peter Paul Rubens (1577-1640), was sich später nicht mehr aufrechterhalten ließ. Jedenfalls aber ist er vom Stil Rubens' stark beeinflusst.

Anmerkung:
Abraham van Diepenbeeck wurde in ‘s-Hertogenbosch getauft. Nachdem er eine klassische Ausbildung erhalten hatte, wurde er Schüler und Assistent von Peter Paul Rubens. Er behandelte mythologische und historische Sujets sowie Portraits mit großem Geschick und Elan und war ein guter, solider Kolorist. Er ging um 1629 nach Antwerpen und erzielte erste Erfolge in der Glasmalerei u.a. durch die Fenster in der Kathedrale, die die „Taten der Barmherzigkeit“ darstellen. Van Diepenbeek wurde 1638 in die Gilde der Maler aufgenommen und 1641 zum Direktor der Akademie ernannt. Nach einem Besuch in Italien begann der Künstler, hauptsächlich in Öl zu malen und zu illustrieren. Unter seinen Illustrationen sind 58 von Cornelis Bloemaert gestochene Entwürfe für den Abbe de Marolles‘ „Tableaux du Temple des Muses“. Während der Herrschaft von Karl I von England hielt sich van Diepenbeeck in England auf, wo er nicht nur Portraits des ersten Herzogs von Newcastle und seiner Familie malte. (13403062) (18)

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