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LOT 4076

Adolf Hitler - eigenhändig signiertes Schreiben über die Rücknahme des Parteiausschlusses gegen einen Adolf Wagner 1927

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Beschreibung: Durchschrift auf dünnem Pauspapier, Hitler schreibt am "4. August 1927" an einen "Adolf Wagner - Dresden, Meissnerstr. 46", er habe "nach Anhören des U. u. Schl. A. Ihren Ausschluss aus der NSDAP verfügt, weil Sie die im Schreiben vom 17. VI. 1927 des U.u.Schl.A. gestellten Forderungen nicht erfüllt hatten." Da Wagner aber seinen "am 19.V.1927 gestellten Antrag mit dem Ausdruck des tiefsten Bedauerns zurückgezogen" habe, davon aber nur die Gauleitung und nicht die Reichsleitung informiert hatte, "ziehe ich hiermit die Ausschlussverfügung vom 30. VII. 1927 zurück. Es wird noch gebeten die verlangte Abschrift Ihres Entschuldigungsschreibens an Herrn Kptlt. von Mücke anher zu senden." Am rechten Unterrand Bleistiftsignatur "Adolf Hitler" und Stempel der "Reichsleitung" der NSDAP. Vermutlich handelt es sich hierbei nicht um den späteren Gauleiter München-Oberbayern Adolf Wagner, der unseres Wissens zu diesem Zeitpunkt keinen Wohnsitz in Dresden hatte, sondern um ein namensgleiches Dresdner Parteimitglied, der offensichtlich einen Parteiausschlussantrag gegen den Kptlt. Hellmuth von Mücke gestellt hatte und diesen aufgrund des Schiedsspruches des Untersuchungs- und Schlichtungsausschusses (U.u.Schl.A) zurückgenommen hatte. Hellmuth von Mücke (1881 - 1957), im 1. WK Erster Offizier des kleinen Kreuzers SMS Emden, dem es gelang fünf Offiziere, sieben Unteroffiziere und 37 Mann in einer spektakulären Odyssee vom Indischen Ozean nach Deutschland zu bringen. 1919 trat er der DAP (ab 1920 NSDAP) bei, ging 1922 nach Dresden und zog 1926 für die Partei in den sächsischen Landtag ein. 1927 legte er sein Mandat nieder, möglicherweise im Zusammenhang mit dem Vorfall des Adolf Wagner. 1929 trat er endgültig aus der NSDAP aus und distanzierte sich von den verbrecherischen Methoden und Charakteren der Partei. 1933 erhielt er Rede- und Schreibverbot, 1937 und 1939 war er jeweils kurzzeitig in KZ-Haft, sein Versuch nach Chile auszuwandern wurde abgelehnt und seine freiwillige Meldung zum Dienst in der Kriegsmarine wurde wegen seiner politischen Unzuverlässigkeit nicht angenommen. Interessantes, frühes Dokument. Zustand: II - Mehr Information beantragen

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24 May 2019
Germany, Munich
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Beschreibung: Durchschrift auf dünnem Pauspapier, Hitler schreibt am "4. August 1927" an einen "Adolf Wagner - Dresden, Meissnerstr. 46", er habe "nach Anhören des U. u. Schl. A. Ihren Ausschluss aus der NSDAP verfügt, weil Sie die im Schreiben vom 17. VI. 1927 des U.u.Schl.A. gestellten Forderungen nicht erfüllt hatten." Da Wagner aber seinen "am 19.V.1927 gestellten Antrag mit dem Ausdruck des tiefsten Bedauerns zurückgezogen" habe, davon aber nur die Gauleitung und nicht die Reichsleitung informiert hatte, "ziehe ich hiermit die Ausschlussverfügung vom 30. VII. 1927 zurück. Es wird noch gebeten die verlangte Abschrift Ihres Entschuldigungsschreibens an Herrn Kptlt. von Mücke anher zu senden." Am rechten Unterrand Bleistiftsignatur "Adolf Hitler" und Stempel der "Reichsleitung" der NSDAP. Vermutlich handelt es sich hierbei nicht um den späteren Gauleiter München-Oberbayern Adolf Wagner, der unseres Wissens zu diesem Zeitpunkt keinen Wohnsitz in Dresden hatte, sondern um ein namensgleiches Dresdner Parteimitglied, der offensichtlich einen Parteiausschlussantrag gegen den Kptlt. Hellmuth von Mücke gestellt hatte und diesen aufgrund des Schiedsspruches des Untersuchungs- und Schlichtungsausschusses (U.u.Schl.A) zurückgenommen hatte. Hellmuth von Mücke (1881 - 1957), im 1. WK Erster Offizier des kleinen Kreuzers SMS Emden, dem es gelang fünf Offiziere, sieben Unteroffiziere und 37 Mann in einer spektakulären Odyssee vom Indischen Ozean nach Deutschland zu bringen. 1919 trat er der DAP (ab 1920 NSDAP) bei, ging 1922 nach Dresden und zog 1926 für die Partei in den sächsischen Landtag ein. 1927 legte er sein Mandat nieder, möglicherweise im Zusammenhang mit dem Vorfall des Adolf Wagner. 1929 trat er endgültig aus der NSDAP aus und distanzierte sich von den verbrecherischen Methoden und Charakteren der Partei. 1933 erhielt er Rede- und Schreibverbot, 1937 und 1939 war er jeweils kurzzeitig in KZ-Haft, sein Versuch nach Chile auszuwandern wurde abgelehnt und seine freiwillige Meldung zum Dienst in der Kriegsmarine wurde wegen seiner politischen Unzuverlässigkeit nicht angenommen. Interessantes, frühes Dokument. Zustand: II - Mehr Information beantragen

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