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LOT 599

Adriaen van Stalbemt, 1580 Antwerpen – 1662 ebenda

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CARITAS
Öl auf Kupfer.
27,5 x 36,5 cm.

Beigegeben ein Gutachten von Dr. Klaus Ertz, Lingen, Juni 2019.

Gezeigt ist eine junge Frau, umgeben von fünf kleinen Kindern, die sämtlich mit Spielzeug beschäftigt sind bzw. in kindlich energievoller Aktion gezeigt werden. Die Gruppe in einem halboffenen Raum mit gesockelten Säulen, einem grünen Velum in der rechten oberen Ecke sowie einem Ausblick in Baumlandschaft mit ländlichen Gebäuden. Während die Frau sich einem kleinen Kind widmet, das rechts auf einem Tisch sitzt und soeben ein Hemdchen übergezogen bekommen soll, sind die anderen Kinder unruhig und aufgeregt dabei ein Maskenspiel aufzuführen. Die beiden Kinder links streiten sich um ein Windrad. Das qualitätvolle Gemälde ist insofern von beachtlicher Bedeutung als hier der allegorische Gedanke der Caritas beinahe eine kritische Umdeutung erfährt. Während in den früheren Epochen stets eine Mutter gezeigt wird, an die sich die Kinder liebevoll hängen und sie selbst die Zufriedenheit ihrer Rolle ausstrahlt, so sehen wir hier eine vom Treiben der Kinder sichtlich geforderte junge Frau, bei der sicherlich keine Mutter gemeint sein kann, da die Kinder nahezu gleichen Alters dargestellt sind. So zeigt das Gemälde bereits eine geistige Abkehr von der Idealität des allegorischen Denkens, hin zur alltäglichen Realität. AR (11905415) (11)

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Estimate
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Time, Location
27 Jun 2019
Germany, Munich
Auction House
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CARITAS
Öl auf Kupfer.
27,5 x 36,5 cm.

Beigegeben ein Gutachten von Dr. Klaus Ertz, Lingen, Juni 2019.

Gezeigt ist eine junge Frau, umgeben von fünf kleinen Kindern, die sämtlich mit Spielzeug beschäftigt sind bzw. in kindlich energievoller Aktion gezeigt werden. Die Gruppe in einem halboffenen Raum mit gesockelten Säulen, einem grünen Velum in der rechten oberen Ecke sowie einem Ausblick in Baumlandschaft mit ländlichen Gebäuden. Während die Frau sich einem kleinen Kind widmet, das rechts auf einem Tisch sitzt und soeben ein Hemdchen übergezogen bekommen soll, sind die anderen Kinder unruhig und aufgeregt dabei ein Maskenspiel aufzuführen. Die beiden Kinder links streiten sich um ein Windrad. Das qualitätvolle Gemälde ist insofern von beachtlicher Bedeutung als hier der allegorische Gedanke der Caritas beinahe eine kritische Umdeutung erfährt. Während in den früheren Epochen stets eine Mutter gezeigt wird, an die sich die Kinder liebevoll hängen und sie selbst die Zufriedenheit ihrer Rolle ausstrahlt, so sehen wir hier eine vom Treiben der Kinder sichtlich geforderte junge Frau, bei der sicherlich keine Mutter gemeint sein kann, da die Kinder nahezu gleichen Alters dargestellt sind. So zeigt das Gemälde bereits eine geistige Abkehr von der Idealität des allegorischen Denkens, hin zur alltäglichen Realität. AR (11905415) (11)

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27 Jun 2019
Germany, Munich
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