Allegorie der „Baukunst“

Allegorie der „Baukunst“

Porzellan, farbiger Aufglasurdekor, Vergoldung. Modell 379, zweifigurige Gruppe mit Affe auf einer oblongen Plinthe. Verkörperung als stehende Frau in antikischer Tuchdraperie, mit goldener Posaune, Winkelmaß und Plan in der erhobenen Hand. Vor ihr, nach rechts gewandt sitzend, ein Mann mit grauer Mütze und hellpurpurnem Justaucorps, neben ihm ein Reißbrett mit Aufriss und der hockende Affe mit Hammer. Hinten auf der Plinthe reliefierte Bezeichnung "Baukunst". Blaumarke Zepter. Restaurierter Bruch durch Arm und Tuchdraperie, Abbruch am Winkelmaß, der an der Posaune retuschiert. H 33 cm.
Berlin, KPM, um 1770, das Modell von Wilhelm Christian Meyer, 1768/69, die Bemalung wohl etwas später.

Provenance

Sammlung Renate und Tono Dreßen.

Literature

Abgebildet im Kat. Blütenlese, Meißener Porzellan aus der Sammlung Tono Dreßen, Berlin-München 2018, Nr. 4.
Vgl. Lenz, Berlin 1913, 1. Bd., Taf. 60, Nr. 253, das Modell aus der keramischen Sammlung der KPM.
S.a. Heim, Die Berliner Porzellanplastik und ihre skulpturale Dimension 1751 - 1825, Berlin 2016, Nr. 31, das später ausgeformte Exemplar im Kunstgewerbemuseum Berlin, Inv.Nr. M 1449a, mit einer sehr schönen Deutung der subtilen Ironie der Gruppe.