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LOT 467

Antonio Bellucci, 1654 Pieve di Soligo – 1726 ebenda, SALOME MIT DEM HAUPT JOHANNES DES TÄUFERS

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Öl auf Leinwand. Doubliert.
84 x 98 cm.
In dekorativem vergoldeten Rahmen.

Beigegeben eine Expertise von Dario Succi, Goriza (im Original vorliegend), in der jedoch das Bildthema irrtümlich mit „Judith und Holofernes“ bezeichnet wird.

Das Bildthema zeigt die Textstelle aus Matthäus 14,1-12: Im Zentrum steht Salome in glänzendem Gewand mit Schmuck und sorgsam frisiertem Haar, darin Perlen und Goldschmuck eingearbeitet. Davor eine Dienerin, die die Platte mit dem Kopf des Johannes hält, dessen blutender blasser Körper auf dem Boden liegt. Salome nimmt die Schale entgegen. Ihr gegenüber der Henker mit dem Schwert. Hinter ihr ein Soldat in glänzender Rüstung mit Helm, der auf das Geschehen blickt; zu ihren Füssen ein kleines Hündchen. Im Palastraum rechts im Hintergrundes sitzt König Herodes neben seiner Gemahlin Mariamne mit seiner Tischgesellschaft beim Bankett. Die Figuren des Vordergrundes werden durch ihre prachtvolle helle, teils glänzende Kleidung gegenüber dem Nachthimmel des Hintergrundes besonders hervorgehoben. Belluccis Malstil ist insbesondere im feinen Inkarnat von Salome und in der Geschmeidigkeit ihres Gewandes zu erkennen. Laut Succi ist die Entstehung des Gemäldes in den Zeitraum zwischen dem ausgehenden 17. und beginnenden 18. Jahrhundert einzuordnen.

Antonio Bellucci, der von Succi genannt wird, war ein italienischer Barock-Maler, studierte in Venedig unter Andrea Celesti (1637-1712), Pietro Liberi (1614-1687) und Antonio Zanchi (1631-1722). Wie andere Vertreter der venezianischen Malerei (Sebastiano Ricci (1659-1734), Giovanni Battista Tiepolo (1696-1770)) nahm er Malaufträge in Norditalien an, wo er prächtige Fresken für die Paläste der lokalen Gönner schuf. Zeitweise lebt er auch am Hofe des Kurfürsten Johann Wilhelm von der Pfalz (1658-1716), für dessen Gemäldegalerie einige Bilder schuf. (1271426) (18)

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

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Estimate
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Time, Location
24 Jun 2021
Germany, Munich
Auction House
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Öl auf Leinwand. Doubliert.
84 x 98 cm.
In dekorativem vergoldeten Rahmen.

Beigegeben eine Expertise von Dario Succi, Goriza (im Original vorliegend), in der jedoch das Bildthema irrtümlich mit „Judith und Holofernes“ bezeichnet wird.

Das Bildthema zeigt die Textstelle aus Matthäus 14,1-12: Im Zentrum steht Salome in glänzendem Gewand mit Schmuck und sorgsam frisiertem Haar, darin Perlen und Goldschmuck eingearbeitet. Davor eine Dienerin, die die Platte mit dem Kopf des Johannes hält, dessen blutender blasser Körper auf dem Boden liegt. Salome nimmt die Schale entgegen. Ihr gegenüber der Henker mit dem Schwert. Hinter ihr ein Soldat in glänzender Rüstung mit Helm, der auf das Geschehen blickt; zu ihren Füssen ein kleines Hündchen. Im Palastraum rechts im Hintergrundes sitzt König Herodes neben seiner Gemahlin Mariamne mit seiner Tischgesellschaft beim Bankett. Die Figuren des Vordergrundes werden durch ihre prachtvolle helle, teils glänzende Kleidung gegenüber dem Nachthimmel des Hintergrundes besonders hervorgehoben. Belluccis Malstil ist insbesondere im feinen Inkarnat von Salome und in der Geschmeidigkeit ihres Gewandes zu erkennen. Laut Succi ist die Entstehung des Gemäldes in den Zeitraum zwischen dem ausgehenden 17. und beginnenden 18. Jahrhundert einzuordnen.

Antonio Bellucci, der von Succi genannt wird, war ein italienischer Barock-Maler, studierte in Venedig unter Andrea Celesti (1637-1712), Pietro Liberi (1614-1687) und Antonio Zanchi (1631-1722). Wie andere Vertreter der venezianischen Malerei (Sebastiano Ricci (1659-1734), Giovanni Battista Tiepolo (1696-1770)) nahm er Malaufträge in Norditalien an, wo er prächtige Fresken für die Paläste der lokalen Gönner schuf. Zeitweise lebt er auch am Hofe des Kurfürsten Johann Wilhelm von der Pfalz (1658-1716), für dessen Gemäldegalerie einige Bilder schuf. (1271426) (18)

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Germany, Munich
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