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LOT 641

Arno Breker, 1900 Elberfeld – 1991 Düsseldorf, NU DEBOUT AUX JAMBES CROISÉES

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Höhe der Figur: 51 cm.
Sockel: 14 cm.
Auf dem Sockel die Signatur „A.BREKER“ sowie Gießerbezeichnung „ALEXIS RUDIER / FONDEUR PARIS“.
Der stehende Torso auf mitgegossenem kurzem Sockel in Form eines Pyramidenstumpfs.

Bronzeguss, braun patiniert. Männlicher Akt mit überkreuzten Beinen. Verkleinerte Ausführung nach Modell (174 cm) von 1927-1928. Die Begegnung Brekers während seines Aufenthaltes in Frankreich, noch vor der Zeit des Nationalsozialismus, mit führenden Künstlern, darunter vor allem mit Bildhauern wie Maillol, Bourdelle oder Brâncusi, sowie seine Bewunderung für Rodin ließen Werke wie etwa den Entwurf für den hier vorliegenden Torso entstehen. In dieser Zeit schuf Breker etwa auch Bildnisse des jüdischen Künstlers Moissey Kogan (1927), Heinirch Heine (1930) oder Victor Mannheimer (1933).
Als Bildhauer höchster Begabung stieg Breker nach seiner Übersiedlung nach Berlin 1933 jedoch zum prominentesten Bildhauer in der Zeit des Nationalsozialismus auf. Sein enges Schaffensverhältnis mit der NS-Partei, seine Büste Hitlers (1938) etc., neben heroisierenden Themen, seine ganz persönliche Förderung durch Hitler, machten es dem Bildhauer schwer, nach 1945 wieder erneutes Ansehen zu gewinnen. Als Mitläufer eingestuft, hatte er nach eigener Darstellung Pablo Picasso vor dem Zugriff der Gestapo bewahrt. In diesem Sinne schuf er Portraitbüsten für Konrad Adenauer, Ludwig Erhard, Jean Cocteau, Salvador Dalé und weitere und war befreundet mit Ernst Fuchs. Persönlichkeiten wie der Kunstmäzen Peter Ludwig haben das Werk Brekers gewürdigt (1986). Schöne Patina. A.R.

Literatur:
Charles Despiau, Arno Breker, Paris 1942 (dort Abb. S. 29).
Volker G. Probst, Das Bildnis des Menschen im Werk von Arno Breker, Ausstellungspublikation, Studio de l‘Art, Bodo Langenn, Berlin, Mai bis August 1981, Berlin 1981.
Dominique Egret, Arno Breker. Ein Leben für das Schöne, Ausstellungskatalog, Museums Arno Breker, Schloss Nörvenich, 1996/1997, Tübingen 1996. (1340562) (11)

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

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Estimate
Unlock
Time, Location
08 Dec 2022
Germany, Munich
Auction House
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Höhe der Figur: 51 cm.
Sockel: 14 cm.
Auf dem Sockel die Signatur „A.BREKER“ sowie Gießerbezeichnung „ALEXIS RUDIER / FONDEUR PARIS“.
Der stehende Torso auf mitgegossenem kurzem Sockel in Form eines Pyramidenstumpfs.

Bronzeguss, braun patiniert. Männlicher Akt mit überkreuzten Beinen. Verkleinerte Ausführung nach Modell (174 cm) von 1927-1928. Die Begegnung Brekers während seines Aufenthaltes in Frankreich, noch vor der Zeit des Nationalsozialismus, mit führenden Künstlern, darunter vor allem mit Bildhauern wie Maillol, Bourdelle oder Brâncusi, sowie seine Bewunderung für Rodin ließen Werke wie etwa den Entwurf für den hier vorliegenden Torso entstehen. In dieser Zeit schuf Breker etwa auch Bildnisse des jüdischen Künstlers Moissey Kogan (1927), Heinirch Heine (1930) oder Victor Mannheimer (1933).
Als Bildhauer höchster Begabung stieg Breker nach seiner Übersiedlung nach Berlin 1933 jedoch zum prominentesten Bildhauer in der Zeit des Nationalsozialismus auf. Sein enges Schaffensverhältnis mit der NS-Partei, seine Büste Hitlers (1938) etc., neben heroisierenden Themen, seine ganz persönliche Förderung durch Hitler, machten es dem Bildhauer schwer, nach 1945 wieder erneutes Ansehen zu gewinnen. Als Mitläufer eingestuft, hatte er nach eigener Darstellung Pablo Picasso vor dem Zugriff der Gestapo bewahrt. In diesem Sinne schuf er Portraitbüsten für Konrad Adenauer, Ludwig Erhard, Jean Cocteau, Salvador Dalé und weitere und war befreundet mit Ernst Fuchs. Persönlichkeiten wie der Kunstmäzen Peter Ludwig haben das Werk Brekers gewürdigt (1986). Schöne Patina. A.R.

Literatur:
Charles Despiau, Arno Breker, Paris 1942 (dort Abb. S. 29).
Volker G. Probst, Das Bildnis des Menschen im Werk von Arno Breker, Ausstellungspublikation, Studio de l‘Art, Bodo Langenn, Berlin, Mai bis August 1981, Berlin 1981.
Dominique Egret, Arno Breker. Ein Leben für das Schöne, Ausstellungskatalog, Museums Arno Breker, Schloss Nörvenich, 1996/1997, Tübingen 1996. (1340562) (11)

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Germany, Munich
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