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BRUEGHEL, JAN II

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1601 Antwerpen 1678

Stillleben mit Blumenbouqet und Insekten.

Öl auf Leinwand, doubliert,
32x44 cm

(Bitte scrollen Sie nach unten für die deutsche Version.)

Provenance: Private property, Switzerland.

We would like to thank Fred G. Meijer, Amsterdam, for his attribution. He considers the (probably cropped) painting to be a late work by Jan Brueghel the Younger from the 1650s.

Entirely in the tradition of Flemish floral still life painting, the present composition is an apt example of the lavish depiction of floral arrangements in the Baroque period, in which flowers from different seasons of the year such as tulips, roses, irises, myosotis and clematis are combined.

Provenienz: Privatbesitz, Schweiz.

Wir danken Fred G. Meijer, Amsterdam, für seine Zuschreibung. Er hält das (wohl beschnittene) Gemälde für ein Spätwerk von Jan Brueghel dem Jüngeren aus den 1650er Jahren.

Jan II Brueghel entstammte einer angesehenen Malerdynastie, die sein Grossvater Pieter I Brueghel als einer der berühmtesten Vertreter der flämischen Renaissance begründet hatte. Schon mit etwa zehn Jahren erhielt er ersten Unterricht von seinem Vater Jan I Brueghel, der neben Peter Paul Rubens zu den bekanntesten Künstlern des 17. Jahrhunderts zählte. Von seinem Lehrmeister übernahm er den Malstil und die Motivik und schuf Blumen- und Tierdarstellungen, die kaum von denen seines Vaters zu unterscheiden waren. 1622 begab sich der junge Maler gemeinsam mit Freunden, darunter Philip de Momper, auf eine Studienreise nach Italien, wo er Anthonis von Dyck begegnete. Sein Weg führte ihn zunächst nach Mailand, später nach Genua und Sizilien. Krankheitshalber verliess Brueghel Sizilien wieder in Richtung Genua, wo er sich für längere Zeit in Quarantäne begab. Nach seiner Genesung gelangte er 1625 über Turin, Lyon und Paris zurück ins heimatliche Antwerpen. Dort übernahm er das Atelier seines kurz zuvor verstorbenen Vaters und trat der Lukasgilde bei, deren Dekan er 1630/31 wurde. In den darauffolgenden Jahren löste sich Brueghel vom Stil seines Vaters und malte vermehrt Landschaften mit Figurenstaffagen, die lockerer und weniger detailgenau als bislang daherkamen. Es folgten finanziell schwierige Jahre, die erst nach Vermittlung eines Auftrages für den österreichischen Hof durch seinen Schwiegersohn und Hofmaler von Erzherzog Leopold, David II Teniers, endeten. Während den letzten Lebensjahren wirkte Jan II Brueghel wechselweise in Paris und Antwerpen. Von seinen elf Kindern setzten fünf die Künstlerdynastie fort.

Ganz in der Tradition der flämischen Blumenstilllebenmalerei, steht die vorliegende Komposition als treffendes Beispiel für die üppige Wiedergabe floraler Arrangements im Barock, bei denen Blumen unterschiedlicher Blütezeiten im Jahr wie Tulpen, Rosen, Iris, Vergissmeinnicht und Klematis vereint sind.

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03 May 2024
Switzerland, Berne
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1601 Antwerpen 1678

Stillleben mit Blumenbouqet und Insekten.

Öl auf Leinwand, doubliert,
32x44 cm

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Provenance: Private property, Switzerland.

We would like to thank Fred G. Meijer, Amsterdam, for his attribution. He considers the (probably cropped) painting to be a late work by Jan Brueghel the Younger from the 1650s.

Entirely in the tradition of Flemish floral still life painting, the present composition is an apt example of the lavish depiction of floral arrangements in the Baroque period, in which flowers from different seasons of the year such as tulips, roses, irises, myosotis and clematis are combined.

Provenienz: Privatbesitz, Schweiz.

Wir danken Fred G. Meijer, Amsterdam, für seine Zuschreibung. Er hält das (wohl beschnittene) Gemälde für ein Spätwerk von Jan Brueghel dem Jüngeren aus den 1650er Jahren.

Jan II Brueghel entstammte einer angesehenen Malerdynastie, die sein Grossvater Pieter I Brueghel als einer der berühmtesten Vertreter der flämischen Renaissance begründet hatte. Schon mit etwa zehn Jahren erhielt er ersten Unterricht von seinem Vater Jan I Brueghel, der neben Peter Paul Rubens zu den bekanntesten Künstlern des 17. Jahrhunderts zählte. Von seinem Lehrmeister übernahm er den Malstil und die Motivik und schuf Blumen- und Tierdarstellungen, die kaum von denen seines Vaters zu unterscheiden waren. 1622 begab sich der junge Maler gemeinsam mit Freunden, darunter Philip de Momper, auf eine Studienreise nach Italien, wo er Anthonis von Dyck begegnete. Sein Weg führte ihn zunächst nach Mailand, später nach Genua und Sizilien. Krankheitshalber verliess Brueghel Sizilien wieder in Richtung Genua, wo er sich für längere Zeit in Quarantäne begab. Nach seiner Genesung gelangte er 1625 über Turin, Lyon und Paris zurück ins heimatliche Antwerpen. Dort übernahm er das Atelier seines kurz zuvor verstorbenen Vaters und trat der Lukasgilde bei, deren Dekan er 1630/31 wurde. In den darauffolgenden Jahren löste sich Brueghel vom Stil seines Vaters und malte vermehrt Landschaften mit Figurenstaffagen, die lockerer und weniger detailgenau als bislang daherkamen. Es folgten finanziell schwierige Jahre, die erst nach Vermittlung eines Auftrages für den österreichischen Hof durch seinen Schwiegersohn und Hofmaler von Erzherzog Leopold, David II Teniers, endeten. Während den letzten Lebensjahren wirkte Jan II Brueghel wechselweise in Paris und Antwerpen. Von seinen elf Kindern setzten fünf die Künstlerdynastie fort.

Ganz in der Tradition der flämischen Blumenstilllebenmalerei, steht die vorliegende Komposition als treffendes Beispiel für die üppige Wiedergabe floraler Arrangements im Barock, bei denen Blumen unterschiedlicher Blütezeiten im Jahr wie Tulpen, Rosen, Iris, Vergissmeinnicht und Klematis vereint sind.

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03 May 2024
Switzerland, Berne
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