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Bahrdt, Karl Friedrich (174-1792)Geschichte seines Lebens

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Bahrdt, Karl Friedrich. Geschichte seines Lebens, seiner Meinungen und Schicksale. Von ihm selbst geschrieben. 4 Bände. Mit gestochenem Frontispiz und 3 gestochenen TVignetten von H. Lips. 19 x 12 cm. Schlichte Interims-Pappbände d. Z. (etwas fleckig und berieben) mit hs. RTitel. Frankfurt, Varrentrapp und Wenner, 1790 (Band I) bzw. Berlin (d. i. Braunschweig), Friedrich Vieweg, 1791.

Goedeke IV/1, 828, 93a. Jacob-Majewski 408. Hayn-Gotendorf IX, 34. Meyer 385 und 390. Kippenberg I, 2018. Klaiber S. 72. Westphal 108. Beyer-Fröhlich 110 und 178. Borst 612. – Erste Ausgabe der bedeutenden Autobiographie des umstrittenen Außenseiters (1741-1792), die er während seines Gefängnisaufenthalts in Magdeburg verfasste: "Wir begleiten den unsteten Abenteurer auf seiner wechselvollen Lebensreise vom väterlichen Leipzig aus in verschiedene Gegenden Deutschlands, nach der Schweiz, Holland und England, und wir werden dabei in die verschiedenen Lebens- und Berufskreise eingeführt. Eine fast verwirrende Fülle von Persönlichkeiten tritt uns entgegen ... Wir lernen die Universität Erfurt kennen, wie sie war, als Wieland an ihr wirkte, Gießen zu der Zeit, als Goethe es besuchte. Einen besonders hohen Quellenwert hat Bahrdts Werk für die Erziehungs- und Schulverhältnisse jener Tage. Da wird uns das Hauslehrerelend in Leipzig vorgeführt, wir weilen mit dem jungen Bahrdt in der Landesschule Pforta und wir reisen mit ihm nach Dessau zu Basedow" (Hasselberg). "Bahrdts Jugendgeschichte ist bewußt psychologisch dargestellt, mit allen Mitteln der damaligen Seelenkunde analytisch erklärt, und dies nicht schlecht ... Sehr gelungen ist das Buch seiner Kindheit, das man, wenn auch in gebührendem Abstand, nach Moritzens 'Anton Reiser' nennen kann ... Die Lebensgeschichte zeigt, wie dieser Schalk Tendenzen und Maximen, aus der rationalistischen Lebensanschauung gewonnen, verwertet, und trotz reicher Anlagen an mangelndem sittlichen Halt scheitert" (Beyer-Fröhlich). – Etwas braunfleckig. Unbeschnittenes Exemplar aus dem Besitz des Schweizer Bibliothekars Paul Scherrer (1900-1992), mit dessen montierten Exlibris.

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17 Apr 2024
Germany, Berlin
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Bahrdt, Karl Friedrich. Geschichte seines Lebens, seiner Meinungen und Schicksale. Von ihm selbst geschrieben. 4 Bände. Mit gestochenem Frontispiz und 3 gestochenen TVignetten von H. Lips. 19 x 12 cm. Schlichte Interims-Pappbände d. Z. (etwas fleckig und berieben) mit hs. RTitel. Frankfurt, Varrentrapp und Wenner, 1790 (Band I) bzw. Berlin (d. i. Braunschweig), Friedrich Vieweg, 1791.

Goedeke IV/1, 828, 93a. Jacob-Majewski 408. Hayn-Gotendorf IX, 34. Meyer 385 und 390. Kippenberg I, 2018. Klaiber S. 72. Westphal 108. Beyer-Fröhlich 110 und 178. Borst 612. – Erste Ausgabe der bedeutenden Autobiographie des umstrittenen Außenseiters (1741-1792), die er während seines Gefängnisaufenthalts in Magdeburg verfasste: "Wir begleiten den unsteten Abenteurer auf seiner wechselvollen Lebensreise vom väterlichen Leipzig aus in verschiedene Gegenden Deutschlands, nach der Schweiz, Holland und England, und wir werden dabei in die verschiedenen Lebens- und Berufskreise eingeführt. Eine fast verwirrende Fülle von Persönlichkeiten tritt uns entgegen ... Wir lernen die Universität Erfurt kennen, wie sie war, als Wieland an ihr wirkte, Gießen zu der Zeit, als Goethe es besuchte. Einen besonders hohen Quellenwert hat Bahrdts Werk für die Erziehungs- und Schulverhältnisse jener Tage. Da wird uns das Hauslehrerelend in Leipzig vorgeführt, wir weilen mit dem jungen Bahrdt in der Landesschule Pforta und wir reisen mit ihm nach Dessau zu Basedow" (Hasselberg). "Bahrdts Jugendgeschichte ist bewußt psychologisch dargestellt, mit allen Mitteln der damaligen Seelenkunde analytisch erklärt, und dies nicht schlecht ... Sehr gelungen ist das Buch seiner Kindheit, das man, wenn auch in gebührendem Abstand, nach Moritzens 'Anton Reiser' nennen kann ... Die Lebensgeschichte zeigt, wie dieser Schalk Tendenzen und Maximen, aus der rationalistischen Lebensanschauung gewonnen, verwertet, und trotz reicher Anlagen an mangelndem sittlichen Halt scheitert" (Beyer-Fröhlich). – Etwas braunfleckig. Unbeschnittenes Exemplar aus dem Besitz des Schweizer Bibliothekars Paul Scherrer (1900-1992), mit dessen montierten Exlibris.

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