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LOT 0057

Becher mit Wappen des Johannes von Milich

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Becher mit Wappen des Johannes von Milich Schlesien, Riesengebirge, Ende 17. Jahrhundert Farbloses, dickwandiges Glas mit teilweise geblänktem und sehr tiefem Schnitt. Flacher Boden mit ausgeschliffenem Abriss. Auf der konischen Wandung das Wappen der schlesischen Familie von Milich, auf der Gegenseite unter einer Krone das Spiegelmonogramm "J C L V M", jeweils umgeben von gekreuzten Palmwedeln. Seitlich Gehänge mit Früchten. Oberhalb des Standes und unterhalb des Lippenrandes je eine mattierte Bordüre mit polierten Kugelungen. H. 14,3 cm Provenienz: Sammlung Krug; Auktion Sotheby's London, 14.3.1983. Lot 717; Kunsthandel Frides Laméris, Amsterdam, 2004. Lit.: Klesse, Sammlung Krug II, 1973, Nr. 560. Das Spiegelmonogramm bezieht sich wohl auf Johann von Milich (gest. 1719) auf Mittel-Bielau bei Liegnitz. Die von Klesse (Sammlung Krug II, 1973, Nr. 560) vorgeschlagene Datierung um 1720 orientiert sich an der vermeintlichen 1719 erfolgten Erhebung Johann d.Ä. von Milich in den Ritterstand [diese Angabe ist vermutlich eine Verwechslung mit dem Todesjahr von Johann v. Millich d.J.; vgl. Johannes Sinapius, Des Schlesischen Adels Anderer Theil Oder Fortsetzung Schlesischer Curiositäten. Leipzig 1728, S. 810]. Form und Schnitt passen jedoch eher in das Ende des 17. Jahrhunderts. Vgl. einen Becher um 1680 im Kunstgewerbemuseum Prag (Drahotová, Barokní rezané sklo 1600-1760, 1989, Abb. 19). Eine gewisse Nähe zum Meister des Koula-Bechers, der um 1690 im Hirschberger Tal gearbeitet haben soll, ist erkennbar (Strasser und Spiegl, Dekoriertes Glas, 1989, S. 290-291, Nr. 154-155).

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Time, Location
24 Oct 2020
Germany, Heilbronn
Auction House
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Becher mit Wappen des Johannes von Milich Schlesien, Riesengebirge, Ende 17. Jahrhundert Farbloses, dickwandiges Glas mit teilweise geblänktem und sehr tiefem Schnitt. Flacher Boden mit ausgeschliffenem Abriss. Auf der konischen Wandung das Wappen der schlesischen Familie von Milich, auf der Gegenseite unter einer Krone das Spiegelmonogramm "J C L V M", jeweils umgeben von gekreuzten Palmwedeln. Seitlich Gehänge mit Früchten. Oberhalb des Standes und unterhalb des Lippenrandes je eine mattierte Bordüre mit polierten Kugelungen. H. 14,3 cm Provenienz: Sammlung Krug; Auktion Sotheby's London, 14.3.1983. Lot 717; Kunsthandel Frides Laméris, Amsterdam, 2004. Lit.: Klesse, Sammlung Krug II, 1973, Nr. 560. Das Spiegelmonogramm bezieht sich wohl auf Johann von Milich (gest. 1719) auf Mittel-Bielau bei Liegnitz. Die von Klesse (Sammlung Krug II, 1973, Nr. 560) vorgeschlagene Datierung um 1720 orientiert sich an der vermeintlichen 1719 erfolgten Erhebung Johann d.Ä. von Milich in den Ritterstand [diese Angabe ist vermutlich eine Verwechslung mit dem Todesjahr von Johann v. Millich d.J.; vgl. Johannes Sinapius, Des Schlesischen Adels Anderer Theil Oder Fortsetzung Schlesischer Curiositäten. Leipzig 1728, S. 810]. Form und Schnitt passen jedoch eher in das Ende des 17. Jahrhunderts. Vgl. einen Becher um 1680 im Kunstgewerbemuseum Prag (Drahotová, Barokní rezané sklo 1600-1760, 1989, Abb. 19). Eine gewisse Nähe zum Meister des Koula-Bechers, der um 1690 im Hirschberger Tal gearbeitet haben soll, ist erkennbar (Strasser und Spiegl, Dekoriertes Glas, 1989, S. 290-291, Nr. 154-155).

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