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LOT 2116

Bedeutendes Reiseservice mit Jagddekor

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Bedeutendes Reiseservice mit Jagddekor für 6 Personen in aufklappbarer Schatulle. 9-tlg.; Tee- und Milchkanne, Zuckerdose, 6 Tassen mit Untertassen. Halbkugeliger und birnförmiger Korpus mit gebogtem und J-Henkel sowie muschelförmigem Schnabel- bzw. Tierkopfausguss. Plastische Blütenknäufe. Auf der Wandung, dem Deckel und im Spiegel verschiedene Jagdszenen, unterhalb gerahmt von braun konturierten, von farbigen Blüten umzogenen Goldrocaillen mit Emailblau- und teilw. Gelbfond. Szenische Darstellungen von Jägern in Begleitung ihrer Hunde bei der Hetzjagd von Hirschen, Rehen und Wildschweinen, teilw. zu Pferd sitzend bzw. auf der Lauer liegend. Im Fond der Tasse feine Blumenbuketts. Polychrome und äußerst feine Purpur-Camaieumalerei wohl von Gottlob Sigmund Birckner nach Kupferstichen von Johann Elias Ridinger. Schwertermarke. Kannen-H. 12 cm - 16 cm.
Das wachsende Interesse an verschiedenen Jagdarten, die damit verbundene Jagdlust sowie der Verzehr der populär gewordenen Getränke Tee und Kaffee führten zu einer erhöhten Nachfrage von derartigen Servicen, nicht nur unter Adeligen, sondern auch beim Bürgertum. Um auf Reisen nicht auf den gewohnten Genuss der Luxusgetränke verzichten zu müssen, wurden kleine Tee- und Kaffeeservice in dafür ausgelegte Koffern transportiert. Ab der zweiten Hälfte des 18. Jhs. produzierte die Meissener Manufaktur vermehrt Porzellanservice dieser Art. Die jagdlichen Themen sind hier in feiner Purpurcamaieu-Malerei "en miniature" wiedergegeben und werden Gottlob Sigmund Birckner (bzw. Bürckner) (1712 - 1771) zugeschrieben. Der seit 1726 an der Meissener Manufaktur tätige Blumenmaler beschäftigte sich ab 1786 auch mit Watteau- und - nach Angaben aus erhaltenen Arbeitsberichten - auch mit Jagdszenen "en camaieu".
Vgl. Pietsch, Porzellan Parforce, Nr. 69f.; Jedding, Meißener Porzellan des 18. Jhs., S. 129.
A significant 9-piece travelling porcelain set with hunting scenes probably painted by G. S. Birckner after J. E. Ridinger. Crossed swords mark.
Meissen. Um 1750 - 1760.

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Estimate
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Time, Location
05 Dec 2021
Germany, Ahlden(Aller)
Auction House
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Bedeutendes Reiseservice mit Jagddekor für 6 Personen in aufklappbarer Schatulle. 9-tlg.; Tee- und Milchkanne, Zuckerdose, 6 Tassen mit Untertassen. Halbkugeliger und birnförmiger Korpus mit gebogtem und J-Henkel sowie muschelförmigem Schnabel- bzw. Tierkopfausguss. Plastische Blütenknäufe. Auf der Wandung, dem Deckel und im Spiegel verschiedene Jagdszenen, unterhalb gerahmt von braun konturierten, von farbigen Blüten umzogenen Goldrocaillen mit Emailblau- und teilw. Gelbfond. Szenische Darstellungen von Jägern in Begleitung ihrer Hunde bei der Hetzjagd von Hirschen, Rehen und Wildschweinen, teilw. zu Pferd sitzend bzw. auf der Lauer liegend. Im Fond der Tasse feine Blumenbuketts. Polychrome und äußerst feine Purpur-Camaieumalerei wohl von Gottlob Sigmund Birckner nach Kupferstichen von Johann Elias Ridinger. Schwertermarke. Kannen-H. 12 cm - 16 cm.
Das wachsende Interesse an verschiedenen Jagdarten, die damit verbundene Jagdlust sowie der Verzehr der populär gewordenen Getränke Tee und Kaffee führten zu einer erhöhten Nachfrage von derartigen Servicen, nicht nur unter Adeligen, sondern auch beim Bürgertum. Um auf Reisen nicht auf den gewohnten Genuss der Luxusgetränke verzichten zu müssen, wurden kleine Tee- und Kaffeeservice in dafür ausgelegte Koffern transportiert. Ab der zweiten Hälfte des 18. Jhs. produzierte die Meissener Manufaktur vermehrt Porzellanservice dieser Art. Die jagdlichen Themen sind hier in feiner Purpurcamaieu-Malerei "en miniature" wiedergegeben und werden Gottlob Sigmund Birckner (bzw. Bürckner) (1712 - 1771) zugeschrieben. Der seit 1726 an der Meissener Manufaktur tätige Blumenmaler beschäftigte sich ab 1786 auch mit Watteau- und - nach Angaben aus erhaltenen Arbeitsberichten - auch mit Jagdszenen "en camaieu".
Vgl. Pietsch, Porzellan Parforce, Nr. 69f.; Jedding, Meißener Porzellan des 18. Jhs., S. 129.
A significant 9-piece travelling porcelain set with hunting scenes probably painted by G. S. Birckner after J. E. Ridinger. Crossed swords mark.
Meissen. Um 1750 - 1760.

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05 Dec 2021
Germany, Ahlden(Aller)
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