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Bernadotte, Jean Baptiste und (1763-1844)3 Briefe

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Der spätere König von Schweden

Napoleon Bonaparte und seine Zeit. - Bernadotte, Jean Baptiste Jules, Fürst von Pontecorvo, Marschall von Frankreich und Kriegsminister, später als Karl XIV. Johann König von Schweden und Norwegen (1763-1844). 3 Briefe m. U. "Salut et fraternité, J. B. Bernadotte”. Mit gedrucktem Briefkopf "Liberté Egalité” sowie Vignette. Zus. 41/2 S. Folio. Paris 16.7., 9. 9. und 12.9.1799.

Inhaltsreiche Briefe aus dem ereignisreichen Jahr, in dem auf Empfehlung Joseph und Lucien Bonapartes das Direktorium den erfolgreichen General Bernadotte am 2. Juli 1799 zum Kriegsminister ernannte. Dieses kurze Zwischenspiel dauerte nur zweieinhalb Monate. Am 14. September wurde er, nachdem man - zu Unrecht - in ihm den Teilnehmer eines geplanten Komplotts vermutet hatte, in den Ruhestand versetzt. Aber bereits in dieser kurzen Zeit tat er sich durch energische Maßnahmen hervor ("Er ordnete die Finanzen, ging gegen Korruption vor, richtete neue Ausbildungslager für Rekruten ein und verbesserte die Versorgungslage der Truppen"). In den vorliegenden Briefen erteilt er dem Oberbefehlshaber der 5. Division verschiedene Anweisungen.

In einem ordnet er eine Generalrevision aller Korps an, um einen Missbrauch bei Soldzahlungen zu unterbinden und fordert, die Offiziere und Kriegskommissare für derlei Hinterziehungen zur Verantwortung zu ziehen. Dazu verlangt er nach einem Gesamtergebnis bzw. einer Aufstellung dieser streng durchgeführten Revisionen, um Missbrauch oder Unregelmäßigkeiten aufzudecken und die Finanzen des öffentlichen Haushalts strenger zu kontrollieren und Einsparungen vorzunehmen.

Im Brief vom 12.9.1799 berichtet Bernadotte, er habe von Aufständen und Unruhen innerhalb Frankreichs gehört: Am 10. des Monats in der Gemeinde Ferrette, Departement Haut-Rhin, soll eine aufrührerische Versammlung stattgefunden haben, die Räte hätten gegen die Gemeindeverwaltung und die Gendarmerie Nationale aufbegehrt, die Verwaltung sei geplündert und verwüstet worden, so dass die Gendarmen von der Feuerwaffe Gebrauch machen mußten. Bernadotte fordert den General auf, ihm unverzüglich die Maßnahmen zu berichten, die gegen die Aufrührer ergriffen wurden und die zur Bestrafung der Verursacher und Provokateure dieser Handlungen eingeleitet wurden. - Zwei Tage später wurde Bernadotte in den Ruhestand versetzt, und knapp zwei Monate später endete die Herrschaft des Direktoriums. Mit Beginn der Epoche des Konsulats kamen neue hohe Ämter, Aufgaben und Titel auf Bernadotte zu: Staatsrat, Oberbefehlshaber der Westarmee, Marschall von Frankreich, siegreicher Feldherr in den Koalitionskriegen, bis er 1810 mit Napoleons Zustimmung zum Kronprinzen von Schweden gewählt und schließlich 1818 als Karl XIV. Johann König von Schweden wurde. - Gering fleckig; stellenweise leicht wasserrandig

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17 Apr 2024
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Der spätere König von Schweden

Napoleon Bonaparte und seine Zeit. - Bernadotte, Jean Baptiste Jules, Fürst von Pontecorvo, Marschall von Frankreich und Kriegsminister, später als Karl XIV. Johann König von Schweden und Norwegen (1763-1844). 3 Briefe m. U. "Salut et fraternité, J. B. Bernadotte”. Mit gedrucktem Briefkopf "Liberté Egalité” sowie Vignette. Zus. 41/2 S. Folio. Paris 16.7., 9. 9. und 12.9.1799.

Inhaltsreiche Briefe aus dem ereignisreichen Jahr, in dem auf Empfehlung Joseph und Lucien Bonapartes das Direktorium den erfolgreichen General Bernadotte am 2. Juli 1799 zum Kriegsminister ernannte. Dieses kurze Zwischenspiel dauerte nur zweieinhalb Monate. Am 14. September wurde er, nachdem man - zu Unrecht - in ihm den Teilnehmer eines geplanten Komplotts vermutet hatte, in den Ruhestand versetzt. Aber bereits in dieser kurzen Zeit tat er sich durch energische Maßnahmen hervor ("Er ordnete die Finanzen, ging gegen Korruption vor, richtete neue Ausbildungslager für Rekruten ein und verbesserte die Versorgungslage der Truppen"). In den vorliegenden Briefen erteilt er dem Oberbefehlshaber der 5. Division verschiedene Anweisungen.

In einem ordnet er eine Generalrevision aller Korps an, um einen Missbrauch bei Soldzahlungen zu unterbinden und fordert, die Offiziere und Kriegskommissare für derlei Hinterziehungen zur Verantwortung zu ziehen. Dazu verlangt er nach einem Gesamtergebnis bzw. einer Aufstellung dieser streng durchgeführten Revisionen, um Missbrauch oder Unregelmäßigkeiten aufzudecken und die Finanzen des öffentlichen Haushalts strenger zu kontrollieren und Einsparungen vorzunehmen.

Im Brief vom 12.9.1799 berichtet Bernadotte, er habe von Aufständen und Unruhen innerhalb Frankreichs gehört: Am 10. des Monats in der Gemeinde Ferrette, Departement Haut-Rhin, soll eine aufrührerische Versammlung stattgefunden haben, die Räte hätten gegen die Gemeindeverwaltung und die Gendarmerie Nationale aufbegehrt, die Verwaltung sei geplündert und verwüstet worden, so dass die Gendarmen von der Feuerwaffe Gebrauch machen mußten. Bernadotte fordert den General auf, ihm unverzüglich die Maßnahmen zu berichten, die gegen die Aufrührer ergriffen wurden und die zur Bestrafung der Verursacher und Provokateure dieser Handlungen eingeleitet wurden. - Zwei Tage später wurde Bernadotte in den Ruhestand versetzt, und knapp zwei Monate später endete die Herrschaft des Direktoriums. Mit Beginn der Epoche des Konsulats kamen neue hohe Ämter, Aufgaben und Titel auf Bernadotte zu: Staatsrat, Oberbefehlshaber der Westarmee, Marschall von Frankreich, siegreicher Feldherr in den Koalitionskriegen, bis er 1810 mit Napoleons Zustimmung zum Kronprinzen von Schweden gewählt und schließlich 1818 als Karl XIV. Johann König von Schweden wurde. - Gering fleckig; stellenweise leicht wasserrandig

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17 Apr 2024
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