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LOT 166

Bernardo Canal, 1674 Venedig – 1744, VEDUTE DES CANAL GRANDE MIT DEN FABBRICHE NUOVE DI RIALTO UND DEN CAMPANILE VON SAN GEREMIA

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Öl auf Leinwand. Doubliert.
72 x 110 cm.
Keilrahmen verso mit alter Nummerierung.
In ornamental verziertem vergoldetem Rahmen.

Beigegeben ein Gutachten von Dario Succi, Gorizia, ohne Datum. Succi datiert das hier angebotene Werk in die zweite Hälfte der 1730er-Jahre, im Original.

Blick aus leicht erhöhtem Standort über den Kanal hinweg auf die Gebäude der Fabricche Nuove und den links davorliegenden verschatteten Platz. Das Spätlicht fällt auf die rötliche Fassade und die in den Hintergrund entlang des Canal Grandes gebaute Häusergruppe auf der rechten Bildseite mit teils ausgestellten Markisen vor den Fenstern. Auf dem Gewässer Gondeln und Segelschiffe. Bernardo Canal ist nicht ganz zurecht weniger bekannt geworden als sein berühmter Sohn Giovanni Antonio, genannt Canaletto (1697-1768). Er hat sich – wie etwa auch Luca Carlevarijs – der Theatermalerei zugewandt und sich zunächst von diesem inspirieren lassen. 1717 zählte er bereits zu den führenden Venedigvedutisten, in persönlichem Kontakt mit Berühmtheiten wie Antonio Vivaldi, Carlo Pollarolo oder Giuseppe Orlandini – überwiegend auch, weil Bernardo für die Theater- und Opernaufführungen im Teatro San Cassiano und Teatro San Angelo gearbeitet hat. 1720 finden wir ihn zusamen mit seinem Sohn in Rom, wo beide Bühnenbilder für Scarlattis Opern schufen. Zurück in Venedig, widmete er sich fast ausschließlich dem Vedutengenre. Manche seiner Werke – da regelmäßig unsigniert - wurden mit denen von Canaletto oder seines Neffen Bernardo Bellotto verwechselt. 1734 bis 1736 entstanden sechs Gemälde seiner Hand, gesammelt von Giuseppe Salom im Palazzo Corner-Spinelli, wovon eines entwendet wurde.

Provenienz:
Christie´s, London, 20. Juli 1973, Lot 149 als Michele Marieschi.
Privatsammlung.

Literatur:
Vgl. Isabella Reale, Bernard Aikema, Luca Carlevarijs e la veduta veneziana del Settecento, Ausstellungskatalog, Palazzo della Ragione, Padua, 25. September-26. Dezember 1994, Mailand 1994, S. 259.
Annalia Delneri, Dario Succi (Hrsg.), Da Canaletto a Zuccarelli. Il paesaggio Veneto del Settecento, Ausstellungskatalog, Villa Manin, Passariano, 08. August- 16. November 2003, Tavagnacco (Ud) 2003, S. 168-173.
Dario Succi, Annalia Delneri, Il fiore di Venezia. Dipinti dal Seicento all`Ottocento in collezioni privati, Gorizia 2014, S. 180-186.
Dario Succi, La Serenissima nello specchio di rame, Castelfranco Veneto (TV) 2013, S. 194, Nr. 10. (1350871) (13)

Bernardo Canal,
1674 Venice - 1744

VIEW OF THE GRAND CANAL WITH FABBRICHE NUOVE DI RIALTO AND THE CAMPANILE OF SAN GEREMIA
Oil on canvas. Relined.
72 x 110 cm.

Accompanied by an expert’s report by Dario Succi, Gorizia, n.d. is enclosed. Succi dates the painting on offer for sale in this lot to the second half of the 1730s.

Provenance:
Christie’s, London, 20 July 1973, lot 149 as Michele Marieschi.
Private collection.

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

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Estimate
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Time, Location
30 Mar 2023
Germany, Munich
Auction House
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Öl auf Leinwand. Doubliert.
72 x 110 cm.
Keilrahmen verso mit alter Nummerierung.
In ornamental verziertem vergoldetem Rahmen.

Beigegeben ein Gutachten von Dario Succi, Gorizia, ohne Datum. Succi datiert das hier angebotene Werk in die zweite Hälfte der 1730er-Jahre, im Original.

Blick aus leicht erhöhtem Standort über den Kanal hinweg auf die Gebäude der Fabricche Nuove und den links davorliegenden verschatteten Platz. Das Spätlicht fällt auf die rötliche Fassade und die in den Hintergrund entlang des Canal Grandes gebaute Häusergruppe auf der rechten Bildseite mit teils ausgestellten Markisen vor den Fenstern. Auf dem Gewässer Gondeln und Segelschiffe. Bernardo Canal ist nicht ganz zurecht weniger bekannt geworden als sein berühmter Sohn Giovanni Antonio, genannt Canaletto (1697-1768). Er hat sich – wie etwa auch Luca Carlevarijs – der Theatermalerei zugewandt und sich zunächst von diesem inspirieren lassen. 1717 zählte er bereits zu den führenden Venedigvedutisten, in persönlichem Kontakt mit Berühmtheiten wie Antonio Vivaldi, Carlo Pollarolo oder Giuseppe Orlandini – überwiegend auch, weil Bernardo für die Theater- und Opernaufführungen im Teatro San Cassiano und Teatro San Angelo gearbeitet hat. 1720 finden wir ihn zusamen mit seinem Sohn in Rom, wo beide Bühnenbilder für Scarlattis Opern schufen. Zurück in Venedig, widmete er sich fast ausschließlich dem Vedutengenre. Manche seiner Werke – da regelmäßig unsigniert - wurden mit denen von Canaletto oder seines Neffen Bernardo Bellotto verwechselt. 1734 bis 1736 entstanden sechs Gemälde seiner Hand, gesammelt von Giuseppe Salom im Palazzo Corner-Spinelli, wovon eines entwendet wurde.

Provenienz:
Christie´s, London, 20. Juli 1973, Lot 149 als Michele Marieschi.
Privatsammlung.

Literatur:
Vgl. Isabella Reale, Bernard Aikema, Luca Carlevarijs e la veduta veneziana del Settecento, Ausstellungskatalog, Palazzo della Ragione, Padua, 25. September-26. Dezember 1994, Mailand 1994, S. 259.
Annalia Delneri, Dario Succi (Hrsg.), Da Canaletto a Zuccarelli. Il paesaggio Veneto del Settecento, Ausstellungskatalog, Villa Manin, Passariano, 08. August- 16. November 2003, Tavagnacco (Ud) 2003, S. 168-173.
Dario Succi, Annalia Delneri, Il fiore di Venezia. Dipinti dal Seicento all`Ottocento in collezioni privati, Gorizia 2014, S. 180-186.
Dario Succi, La Serenissima nello specchio di rame, Castelfranco Veneto (TV) 2013, S. 194, Nr. 10. (1350871) (13)

Bernardo Canal,
1674 Venice - 1744

VIEW OF THE GRAND CANAL WITH FABBRICHE NUOVE DI RIALTO AND THE CAMPANILE OF SAN GEREMIA
Oil on canvas. Relined.
72 x 110 cm.

Accompanied by an expert’s report by Dario Succi, Gorizia, n.d. is enclosed. Succi dates the painting on offer for sale in this lot to the second half of the 1730s.

Provenance:
Christie’s, London, 20 July 1973, lot 149 as Michele Marieschi.
Private collection.

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

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Time, Location
30 Mar 2023
Germany, Munich
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