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LOT 294

Bernardo Canal, 1674 Venedig – 1744, VEDUTE VON VENEDIG MIT DEM PALAZZO DUCALE UND DEM SCHIAVONI-UFER

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Öl auf Leinwand.
76 x 116 cm.

Beigegeben Gutachten von Dr. Filippo Pedrocco, Venedig vom 09. Februar 2009.

Der Blick auf den Dogenpalast, die Markussäule und die nach hinten ziehende Häuserfassade, ist aus leicht erhöhter Kavaliersperspektive vom Canal Grande aus zu sehen, die anliegenden und abfahrenden Gondeln im Vordergrund. Aufgrund der Beobachtung der technischen Charakteristik in Canals Werk kann das vorliegende Gemälde, nach Auskunft des Gutachtens von Dr. Filippo Pedrocco, an den Anfang des Jahres 1735 datiert werden. Im beiliegenden Gutachten werden ferner zwei Gemälde im Museum Budapest erwähnt, die mit dem vorliegenden Gemälde in Verbindung zu bringen sind.

Bernardo Canal gehört zum älteren und früheren Kreis der venezianischen Vedutisten, wie Lucca Carlevaris (1663/65-1729/31), Johann Richter (1665-1745) oder Bernardo Bellotto (1721-1780), während sein Sohn Giovanni Antonio Canal (1697-1768) als der bekannte Canaletto aus diesem Kreis hervorging. In den Aufzeichnungen der venezianischen Malergilde wird er in den Jahren 1737-1743 erwähnt, taucht erstmals 1717 auf, als er zusammen mit seinem Bruder Cristoforo und seinem Sohn Antonio Bühnendekorationen für das Teatro Sant’Angelo in Venedig schuf. 1719/20 ist er in Rom nachweisbar, dort ebenfalls zusammen mit seinem Sohn mit Dekorationen für das Opernhaus beschäftigt, wobei wir erfahren, dass er Kulissen für die Opern von Alessandro Scarlatti (1660-1725) schuf, die 1720 aufgeführt wurden. Sein Malstil unterscheidet sich von dem seines Sohnes Canaletto im Wesentlichen durch eine stärkere Kontrastierung und Betonung dunklerer Konturen. (12901416) (11)

Bernardo Canal,
1674 Venice – 1744
VEDUTA OF VENICE WITH THE DOGE’S PALACE AND THE SCHIAVONI RIVERSIDEOil on canvas.
76 x 116 cm.

Accompanied by an expert’s report by Dr. Filippo Pedrocco, Venice dated 9 February 2009.

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

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Estimate
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Time, Location
09 Dec 2021
Germany, Munich
Auction House
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Öl auf Leinwand.
76 x 116 cm.

Beigegeben Gutachten von Dr. Filippo Pedrocco, Venedig vom 09. Februar 2009.

Der Blick auf den Dogenpalast, die Markussäule und die nach hinten ziehende Häuserfassade, ist aus leicht erhöhter Kavaliersperspektive vom Canal Grande aus zu sehen, die anliegenden und abfahrenden Gondeln im Vordergrund. Aufgrund der Beobachtung der technischen Charakteristik in Canals Werk kann das vorliegende Gemälde, nach Auskunft des Gutachtens von Dr. Filippo Pedrocco, an den Anfang des Jahres 1735 datiert werden. Im beiliegenden Gutachten werden ferner zwei Gemälde im Museum Budapest erwähnt, die mit dem vorliegenden Gemälde in Verbindung zu bringen sind.

Bernardo Canal gehört zum älteren und früheren Kreis der venezianischen Vedutisten, wie Lucca Carlevaris (1663/65-1729/31), Johann Richter (1665-1745) oder Bernardo Bellotto (1721-1780), während sein Sohn Giovanni Antonio Canal (1697-1768) als der bekannte Canaletto aus diesem Kreis hervorging. In den Aufzeichnungen der venezianischen Malergilde wird er in den Jahren 1737-1743 erwähnt, taucht erstmals 1717 auf, als er zusammen mit seinem Bruder Cristoforo und seinem Sohn Antonio Bühnendekorationen für das Teatro Sant’Angelo in Venedig schuf. 1719/20 ist er in Rom nachweisbar, dort ebenfalls zusammen mit seinem Sohn mit Dekorationen für das Opernhaus beschäftigt, wobei wir erfahren, dass er Kulissen für die Opern von Alessandro Scarlatti (1660-1725) schuf, die 1720 aufgeführt wurden. Sein Malstil unterscheidet sich von dem seines Sohnes Canaletto im Wesentlichen durch eine stärkere Kontrastierung und Betonung dunklerer Konturen. (12901416) (11)

Bernardo Canal,
1674 Venice – 1744
VEDUTA OF VENICE WITH THE DOGE’S PALACE AND THE SCHIAVONI RIVERSIDEOil on canvas.
76 x 116 cm.

Accompanied by an expert’s report by Dr. Filippo Pedrocco, Venice dated 9 February 2009.

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

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09 Dec 2021
Germany, Munich
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