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Biblia germanica Biblia beyder Allt und Newen Testaments Teutsch

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Biblia germanica. - (Biblia beyder Allt und Newen Testaments Teutsch). Teil II (von 2) mit dem Neuen Testament. LXXVI num. Bl. Mit zahlreichen, 5-14-zeiligen Holzschnitt-Iniitialen und 46 großen, spaltenbreiten Textholzschnitten von Anton Wönsam von Worms. Ca. 30 x 18 cm. Worms, Peter Schöffer d. J., 1529. - Als Durchschuss eingebunden in: Novum Iesu Christi Testamentum. Sebastiano Castellione Interprete. 1 Bl., 404 Sp., 32 nn. Bl. Mit großer wdhl. Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel und am Schluss. 34 x 21,5 cm. Reich blindgeprätes Schweinsleder (leicht geworfen, gewellt, fleckig, abgegriffen und etwas angeschmutzt, beschabt und bestoßen) über 4 Bünden mit oxidiertem Monogramm und Jahreszahl "IVZ 1623", Rotschnitt. Basel, Peter Perna, 1573.

1) VD16 B 2681. STC 89. Drescher-Pietsch 140. Muther, Bilderbibeln, 99 bzw. 2) VD 16 B 2638. Darlow & Moule 6159. Adams B1083. Strohm D 814. Lüthi 4. – 1) Das vollständige, eigens foliierte Neue Testament mit den Büchern aller Vier Evangelisten bis zur Offenbarung in Peter Schöffers Wormser Bibel, eingeschossen an den entsprechenden Stellen in die Bibel als sog. "Kombinierte Bibel". Die bemerkenswert seltene Wormser Bibel in zweispaltigem Druck der Schöfferschen Offizin ist mit großen kalligraphischen Kanzlei-Initialen und den prachtvollen Holzschnitten des Anton Wönsam von Worms (ca. 1476-1541) illustriert, "welche jedoch größtentheils schon in der bei Peter Quentel in Cöln 1527 erschienenen lateinischen Bibel, sowie in der von 1528 bei ihm erschienenen Octavausgabe der Emser'schen Übersetzung des Neuen Testaments verwendet" worden waren (Muther). Panzer wiederum weist auf die reiche Literatur über die Wormser Bibel hin, widerlegt die gegenteiligen Behauptungen und führt den Nachweis, daß ihr Text eine Umformung des alemannischen Textes der Zürcher Ausgabe in 'gemeyne Teutsche sprach' darstelle. Sie enthalte also wie diese A1-3 und N in Luthers Übersetzung, die Propheten dagegen in der Überragung der Prädikanten zu Zürich, die Apokryphen in der Leo Juds. Panzer beansprucht auf grund dessen für die Wormser Bibel mit Recht einen Platz in der Bibliographie der deutschen Bibeln Martin Luthers" (Panzer 274, II).

Das Neue Testament folgt, ohne ein eigenes Titelblatt oder einen Zwischentitel direkt nach Blatt CCLXXXVII der Propheten des Alten Testaments - mit einer neuen römischen Foliierung Blatt I und durchgehend bis Blatt LXXVI (Lagen Aa1-Mm6). Das umfasst die hier für den Einschuss gebrauchten ersten fünf Bücher des Neuen Testaments (Matthäus, Markus, Lukas, Johannes, -Apostelgeschichte), ferner die Briefe bis zur Apokalypse. Gegenüber der Gesamtpublikation der Bibel fehlen somit das Alte Testament mit den Propheten (Titel, CCLXXXVII Bl.) sowie die letzten nn. 12 Bl. mit der "Auslegung der Dunklen Wörter".

Das erste Blatt mit mehreren zeitgenössischen und wenig späteren Einträgen, teils in Rot, hin und wieder Unterstreichungen in Schwarz und Grün, Durchstreichungen und Bearbeitungsspuren, Fingerflecken. Einige Braunfleckchen, teils etwas gebräunt, Gebrauchsspuren. Das letzte Blatt im unteren weißen Drittel abgeschnitten und alt auf ein weißes Blatt montiert (ohne Textverlust). Das Schöffer-NT wurde Anfang des 17. Jahrhunderts zu einer Studienausgabe, zu einer sogenannten kombinierten Bibel zusammengebunden, indem sie in den NT-Korpus einer von Sebastian Castellio (1515-1563) kommentierten lateinischen Bibel zwischengebunden wurde. So konnte der Text parallel deutsch-lateinisch studiert werden.

2) (Biblia sacra, ex Sebastiani Castalionis postrema recognitione. Cum annotationibus eiusdem, & historiae supplemento ab Esdra ad Machabæos, inde usque ad Christum, ex Iosepho. Index præterea novus, & is quidem locupletissimus). Teil II (von 2) mit dem "Novum Iesu Christi Testamentum". Nicht vorhanden ist hier also der erste Teil mit dem Alten Testament (8 nn. Bl., 1446 Sp.). Es handelt sich um die vierte Ausgabe der Castalionis-Bibel. Dieser, auch unter Châteillon geführt, war ein Saint-Martin-du-Frêne geborener Humanist, der als Philosoph und protestantischer Theologe sich jedoch gegen Johann Calvin gerichtet hatte. - Titelblatt mit Randabschnitt zu einem Sechstel (ohne Textverlust), einige ältere Anmerkungen, Unterstreichungen, Durchstreichungen und sonstige Gebrauchsspuren, allerdings nur ganz vereinzelt fleckig oder fingerfleckig, wenige alte Rissklebungen auf dem letzen Blatt, das verso auch etwas stärker angestaubt ist. – Am Schluss sind 84 Blätter kostbarstes, unbeschriebenes Büttenpapier einer Mühle vom Anfang des 17. Jahrhunderts eingebunden mit Wasserzeichen "HPS" sowie ein riesig großes Allianzwappen mit Delphin und Pelikan.

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17 Apr 2024
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Biblia germanica. - (Biblia beyder Allt und Newen Testaments Teutsch). Teil II (von 2) mit dem Neuen Testament. LXXVI num. Bl. Mit zahlreichen, 5-14-zeiligen Holzschnitt-Iniitialen und 46 großen, spaltenbreiten Textholzschnitten von Anton Wönsam von Worms. Ca. 30 x 18 cm. Worms, Peter Schöffer d. J., 1529. - Als Durchschuss eingebunden in: Novum Iesu Christi Testamentum. Sebastiano Castellione Interprete. 1 Bl., 404 Sp., 32 nn. Bl. Mit großer wdhl. Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel und am Schluss. 34 x 21,5 cm. Reich blindgeprätes Schweinsleder (leicht geworfen, gewellt, fleckig, abgegriffen und etwas angeschmutzt, beschabt und bestoßen) über 4 Bünden mit oxidiertem Monogramm und Jahreszahl "IVZ 1623", Rotschnitt. Basel, Peter Perna, 1573.

1) VD16 B 2681. STC 89. Drescher-Pietsch 140. Muther, Bilderbibeln, 99 bzw. 2) VD 16 B 2638. Darlow & Moule 6159. Adams B1083. Strohm D 814. Lüthi 4. – 1) Das vollständige, eigens foliierte Neue Testament mit den Büchern aller Vier Evangelisten bis zur Offenbarung in Peter Schöffers Wormser Bibel, eingeschossen an den entsprechenden Stellen in die Bibel als sog. "Kombinierte Bibel". Die bemerkenswert seltene Wormser Bibel in zweispaltigem Druck der Schöfferschen Offizin ist mit großen kalligraphischen Kanzlei-Initialen und den prachtvollen Holzschnitten des Anton Wönsam von Worms (ca. 1476-1541) illustriert, "welche jedoch größtentheils schon in der bei Peter Quentel in Cöln 1527 erschienenen lateinischen Bibel, sowie in der von 1528 bei ihm erschienenen Octavausgabe der Emser'schen Übersetzung des Neuen Testaments verwendet" worden waren (Muther). Panzer wiederum weist auf die reiche Literatur über die Wormser Bibel hin, widerlegt die gegenteiligen Behauptungen und führt den Nachweis, daß ihr Text eine Umformung des alemannischen Textes der Zürcher Ausgabe in 'gemeyne Teutsche sprach' darstelle. Sie enthalte also wie diese A1-3 und N in Luthers Übersetzung, die Propheten dagegen in der Überragung der Prädikanten zu Zürich, die Apokryphen in der Leo Juds. Panzer beansprucht auf grund dessen für die Wormser Bibel mit Recht einen Platz in der Bibliographie der deutschen Bibeln Martin Luthers" (Panzer 274, II).

Das Neue Testament folgt, ohne ein eigenes Titelblatt oder einen Zwischentitel direkt nach Blatt CCLXXXVII der Propheten des Alten Testaments - mit einer neuen römischen Foliierung Blatt I und durchgehend bis Blatt LXXVI (Lagen Aa1-Mm6). Das umfasst die hier für den Einschuss gebrauchten ersten fünf Bücher des Neuen Testaments (Matthäus, Markus, Lukas, Johannes, -Apostelgeschichte), ferner die Briefe bis zur Apokalypse. Gegenüber der Gesamtpublikation der Bibel fehlen somit das Alte Testament mit den Propheten (Titel, CCLXXXVII Bl.) sowie die letzten nn. 12 Bl. mit der "Auslegung der Dunklen Wörter".

Das erste Blatt mit mehreren zeitgenössischen und wenig späteren Einträgen, teils in Rot, hin und wieder Unterstreichungen in Schwarz und Grün, Durchstreichungen und Bearbeitungsspuren, Fingerflecken. Einige Braunfleckchen, teils etwas gebräunt, Gebrauchsspuren. Das letzte Blatt im unteren weißen Drittel abgeschnitten und alt auf ein weißes Blatt montiert (ohne Textverlust). Das Schöffer-NT wurde Anfang des 17. Jahrhunderts zu einer Studienausgabe, zu einer sogenannten kombinierten Bibel zusammengebunden, indem sie in den NT-Korpus einer von Sebastian Castellio (1515-1563) kommentierten lateinischen Bibel zwischengebunden wurde. So konnte der Text parallel deutsch-lateinisch studiert werden.

2) (Biblia sacra, ex Sebastiani Castalionis postrema recognitione. Cum annotationibus eiusdem, & historiae supplemento ab Esdra ad Machabæos, inde usque ad Christum, ex Iosepho. Index præterea novus, & is quidem locupletissimus). Teil II (von 2) mit dem "Novum Iesu Christi Testamentum". Nicht vorhanden ist hier also der erste Teil mit dem Alten Testament (8 nn. Bl., 1446 Sp.). Es handelt sich um die vierte Ausgabe der Castalionis-Bibel. Dieser, auch unter Châteillon geführt, war ein Saint-Martin-du-Frêne geborener Humanist, der als Philosoph und protestantischer Theologe sich jedoch gegen Johann Calvin gerichtet hatte. - Titelblatt mit Randabschnitt zu einem Sechstel (ohne Textverlust), einige ältere Anmerkungen, Unterstreichungen, Durchstreichungen und sonstige Gebrauchsspuren, allerdings nur ganz vereinzelt fleckig oder fingerfleckig, wenige alte Rissklebungen auf dem letzen Blatt, das verso auch etwas stärker angestaubt ist. – Am Schluss sind 84 Blätter kostbarstes, unbeschriebenes Büttenpapier einer Mühle vom Anfang des 17. Jahrhunderts eingebunden mit Wasserzeichen "HPS" sowie ein riesig großes Allianzwappen mit Delphin und Pelikan.

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