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LOT 17284880794  |  Catalogue: Art

Blick auf Eltville am Rhein mit Flußkähnen und Arbeitern am Ufer.

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By Schütz, Franz (1751 Frankfurt am Main - Genf 1781)
Schwarze Kreide, mit mehreren schwarzen Tuschlinien umrandet, links unten zwischen zwei Linien signiert Schütz junior fecit.", auf Bütten mit Wasserzeichen: bekröntes Wappen mit Posthorn. 17,8:26 cm. Provenienz: Sammlung Ernst Max von Grunelius, Frankfurt am Main Inv. Nr. V, 181 (auf ehemaligem verso bezeichnet); Sotheby s, Amsterdam, Sale AB 0631, 15.11.1995, Lot 120 mit Abb. Literatur: E. Schilling: Katalog der deutschen Zeichnungen. Alte Meister, 3 Bde., München 1973, Bd. I, Nr. 2013, Suppl. Taf. 297, Nr. 2014 (Inv. Nr. 1874), Abb. Bd. III, S. 230; Ph. F. Gwinner: Kunst und Künstler in Frankfurt am Main, Frankfurt am Main 1862, S. 313 ff. Hier heißt es auf S. 315, ausgeführte Zeichnungen von Franz Schütz, einem ausgesprochenen Originalgenie" der Sturm- und Drangzeit, sind selten. Eine der beiden zum Vergleich genannten Zeichnungen aus dem Städel Museum ist wie unser Blatt mit dem Namen und - zur Unterscheidung von seinem Vater - mit junior" signiert. Schütz Zeichnungen, die während oder nach der Reise durch die Schweiz nach Mailand, in Begleitung seines Gönners Gedeon Burckhard entstanden, und zwar u. a. diejenigen nach dem Besuch Mailands, sind hervorragende Zeugnisse für die Entwicklung der deutschen Landschaftskunst gegen Ende des 18. Jahrhunderts, weg von der Ideallandschaft und den bereits realistischen niederländischen Vorbildern hin zu einer rein naturnahen Wiedergabe. Zu denken wäre in diesem Zusammenhang z.B. an die bekannten Aschaffenburger Ansichten des Ferd. Kobell (1740-1799) um 1786 (vgl. M. Biedermann: Ferdinand Kobell. Das malerische und zeichnerische Werk. München 1973, Nrn. 340-347). Unter dem Eindruck der gewaltigen Schweizer Gebirgslandschaft und der Mailänder Gemäldesammlungen muß sich Schütz vollends von der hergebrachten Darstellungsweise befreit haben, so daß er nun in der Lage war, die vorgefundene Natur adäquat und zum Teil völlig spontan zu charakterisieren, was ihn letzten Endes über die Kunst seines berühmten Vaters hätte weit hinausführen müssen, wenn er länger gelebt hätte (vgl. op. cit., S. 313 ff.).
Publication year:
Vendor: Galerie Joseph Fach GmbH

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Germany, Oberursel
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By Schütz, Franz (1751 Frankfurt am Main - Genf 1781)
Schwarze Kreide, mit mehreren schwarzen Tuschlinien umrandet, links unten zwischen zwei Linien signiert Schütz junior fecit.", auf Bütten mit Wasserzeichen: bekröntes Wappen mit Posthorn. 17,8:26 cm. Provenienz: Sammlung Ernst Max von Grunelius, Frankfurt am Main Inv. Nr. V, 181 (auf ehemaligem verso bezeichnet); Sotheby s, Amsterdam, Sale AB 0631, 15.11.1995, Lot 120 mit Abb. Literatur: E. Schilling: Katalog der deutschen Zeichnungen. Alte Meister, 3 Bde., München 1973, Bd. I, Nr. 2013, Suppl. Taf. 297, Nr. 2014 (Inv. Nr. 1874), Abb. Bd. III, S. 230; Ph. F. Gwinner: Kunst und Künstler in Frankfurt am Main, Frankfurt am Main 1862, S. 313 ff. Hier heißt es auf S. 315, ausgeführte Zeichnungen von Franz Schütz, einem ausgesprochenen Originalgenie" der Sturm- und Drangzeit, sind selten. Eine der beiden zum Vergleich genannten Zeichnungen aus dem Städel Museum ist wie unser Blatt mit dem Namen und - zur Unterscheidung von seinem Vater - mit junior" signiert. Schütz Zeichnungen, die während oder nach der Reise durch die Schweiz nach Mailand, in Begleitung seines Gönners Gedeon Burckhard entstanden, und zwar u. a. diejenigen nach dem Besuch Mailands, sind hervorragende Zeugnisse für die Entwicklung der deutschen Landschaftskunst gegen Ende des 18. Jahrhunderts, weg von der Ideallandschaft und den bereits realistischen niederländischen Vorbildern hin zu einer rein naturnahen Wiedergabe. Zu denken wäre in diesem Zusammenhang z.B. an die bekannten Aschaffenburger Ansichten des Ferd. Kobell (1740-1799) um 1786 (vgl. M. Biedermann: Ferdinand Kobell. Das malerische und zeichnerische Werk. München 1973, Nrn. 340-347). Unter dem Eindruck der gewaltigen Schweizer Gebirgslandschaft und der Mailänder Gemäldesammlungen muß sich Schütz vollends von der hergebrachten Darstellungsweise befreit haben, so daß er nun in der Lage war, die vorgefundene Natur adäquat und zum Teil völlig spontan zu charakterisieren, was ihn letzten Endes über die Kunst seines berühmten Vaters hätte weit hinausführen müssen, wenn er länger gelebt hätte (vgl. op. cit., S. 313 ff.).
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Vendor: Galerie Joseph Fach GmbH

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