Bronzeschwert.

Wohl Luristan, ca 11. - 8. Jhdt. v.Chr. Länge 56 cm, Klinge 44,5 cm. Verzierter Griff. Schön erhaltene Klinge. Griff restauriert.
Bei der jetzt versteigerten Waffe handelt es sich um ein gegossenes Bronzeschwert, das zu den als "Luristan-Bronzen" bekannten Objekten gehört. Die Typologien sind sehr vielfältig und reichen von Waffen und Werkzeugen bis hin zu Pferdezubehör. Die meisten Bronzestücke wurden als Grabbeigaben hergestellt, da Bronze Teil der Bestattungsrituale war. Bronze symbolisierte den Wunsch des Menschen nach Unsterblichkeit, und ihre Bedeutung wird durch Tausende von Gegenständen bestätigt, die in Gräbern und Schreinen gefunden wurden. Die Luristan-Kultur entwickelte sich zwischen dem 11. und 8. Jahrhundert v. Chr., als sie durch die Konflikte in der Region in jenem Jahrhundert ausgelöscht wurde. Es handelte sich um ein Nomadenvolk aus Südrussland, das sich auf der iranischen Hochebene niederließ und aus verschiedenen unabhängigen Gruppen ohne nationale Identität, aber mit gemeinsamen kulturellen Merkmalen bestand. Sie entwickelten eine reiche Metallkultur und arbeiteten hauptsächlich mit Bronze.