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LOT 380N

Bust of an Oriental Man, Facing Right

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Jan Lievens

1607 Leiden – Amsterdam 1674

Etching on laid paper. (c. 1631). 14.4 x 13 cm (sheet).

Details

Bartsch 20; Hollstein 39 III (von IV); Dutuit 20 II (von II); Rovinski (Elèves de Rembrandt) 20 III (von IV).

Description

Ausgezeichneter, kräftiger Abzug mit dem Turban, innerhalb der Plattenkante geschnitten. Mit der Adresse von Wijngaerde unten rechts wie für den 3. Zustand gefragt. Vorliegende Radierung eines alten Mannes zählt zu den äußerst seltenen Frühwerken des Künstlers aus der Folge von imaginären Köpfen, die um 1630-1632 entstand. Lievens und Rembrandt waren gemeinsam in Amsterdam bei Pieter Lastman in die Lehre gegangen und teilten sich schon früh in ihrer Heimatstadt Leyden einen Atelierraum. In den prägenden Jahren ihrer Karriere nahm Lievens bedeutende Einflüsse von Rembrandt auf. In einigen ihrer frühen Arbeiten ist es schwierig, die Hand des einen oder des anderen zu erkennen, da sie ähnlich radierten und malten. Ein beliebtes Porträtthema beider Künstler war die Orientalisierung, indem sie Atelierrequisiten wie Kopfbedeckungen, Gewänder und Schmuck hinzufügten, um ihren Dargestellten ein exotisches Aussehen zu verleihen. Rembrandt wiederum kopierte im Medium der Druckgraphik 1635 dieses Motiv Lievens’ sowie zwei weitere aus der Serie “Orientalischer Köpfe” (New Hollstein Nr.149-151). Er kommentierte dieses Exemplar eines orientalischen Mannes, nach rechts gewandt mit “Rembrandt geretuckert” (retuschiert oder verbessert von Rembrandt), vgl. Hinterding in The New Hollstein S. 240). – Papier überwiegend im oberen Rand mit kleinen Braunfleckchen. Am der oberen Kante mittig eine kleine Papierverletzung. Die obere rechte Ecke mit Knitterspuren, ansonsten in gutem Zustand.

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Estimate
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Time, Location
16 Jun 2021
Germany, Munich
Auction House
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Jan Lievens

1607 Leiden – Amsterdam 1674

Etching on laid paper. (c. 1631). 14.4 x 13 cm (sheet).

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Bartsch 20; Hollstein 39 III (von IV); Dutuit 20 II (von II); Rovinski (Elèves de Rembrandt) 20 III (von IV).

Description

Ausgezeichneter, kräftiger Abzug mit dem Turban, innerhalb der Plattenkante geschnitten. Mit der Adresse von Wijngaerde unten rechts wie für den 3. Zustand gefragt. Vorliegende Radierung eines alten Mannes zählt zu den äußerst seltenen Frühwerken des Künstlers aus der Folge von imaginären Köpfen, die um 1630-1632 entstand. Lievens und Rembrandt waren gemeinsam in Amsterdam bei Pieter Lastman in die Lehre gegangen und teilten sich schon früh in ihrer Heimatstadt Leyden einen Atelierraum. In den prägenden Jahren ihrer Karriere nahm Lievens bedeutende Einflüsse von Rembrandt auf. In einigen ihrer frühen Arbeiten ist es schwierig, die Hand des einen oder des anderen zu erkennen, da sie ähnlich radierten und malten. Ein beliebtes Porträtthema beider Künstler war die Orientalisierung, indem sie Atelierrequisiten wie Kopfbedeckungen, Gewänder und Schmuck hinzufügten, um ihren Dargestellten ein exotisches Aussehen zu verleihen. Rembrandt wiederum kopierte im Medium der Druckgraphik 1635 dieses Motiv Lievens’ sowie zwei weitere aus der Serie “Orientalischer Köpfe” (New Hollstein Nr.149-151). Er kommentierte dieses Exemplar eines orientalischen Mannes, nach rechts gewandt mit “Rembrandt geretuckert” (retuschiert oder verbessert von Rembrandt), vgl. Hinterding in The New Hollstein S. 240). – Papier überwiegend im oberen Rand mit kleinen Braunfleckchen. Am der oberen Kante mittig eine kleine Papierverletzung. Die obere rechte Ecke mit Knitterspuren, ansonsten in gutem Zustand.

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16 Jun 2021
Germany, Munich
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