CASPAR-FILSER, MARIA

Riedlingen/Donau 1878 - 1968 Brannenburg/Inn

"Blumenstrauss".

Öl auf Leinwand,
mgr. u.l., verso a. Keilrahmen sig., bez. "München" u.
betitelt, 96x72 cm

In jungen Jahren studierte Maria Filser an den Akademien von Stuttgart und München und heiratete 1907 den Maler Karl Caspar. Sie gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Neuen Münchner Secession und erhielt 1925 als erste Malerin einen Professorentitel. Ihr Werk wurde sowohl vom Impressionismus als auch vom Deutschen Expressionismus stark beeinflusst, was dazu führte, dass ihr Schaffen von den Nationalsozialisten als entartete Kunst gebrandmarkt und ihre Bilder an der gleichnamigen Ausstellung im Haus der Deutschen Kunst in München 1937 ausgestellt wurden. Maria Caspar-Filser liess sich 1944 in Brannenburg in Oberbayern nieder. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg wurde ihr in Form verschiedener Preise wieder Anerkennung zuteil. Auf dem Höhepunkt ihrer Karriere zeigte man ihr Werk 1951 im Musée Nationale d'Art Moderne in Paris, und 1959 wurde ihr die Ehrenmitgliedschaft der Bayerischen Akademie der Künste zugegetragen.