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LOT 116

CLAUDIUS MATTHIAS (1740-1825)

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MANUSCRIT autographe signé «Matthias Claudius», Doctor Luther von der Kinderzucht; 15 pages petit in-4, relié en un volume cartonné percaline noire, étiquette de titre sur le plat sup.
Sur Martin LUTHER et l'éducation des enfants.
[Né à Reinfeld dans le Holstein en 1740, et mort en 1815 à Hambourg, le poète et journaliste allemand Matthias Claudius est l'auteur de nombreuses poésies, dont certaines sont devenues très populaires en Allemagne, comme le Rheinweinlied (Chant du vin du Rhin), et Der Tod und das
Mädchen (La Jeune Fille et la Mort) mis en musique par Schubert. Il était l'ami de
Herder et Klopstock.]
Doctor Luther von der Kinderzucht, sous-titré «Aus dem Sermon: von guten Werken, und andern seinen Schriften» [d'après le Sermon sur les bonnes oeuvres, et d'autres de ses écrits], fut publié en 1810 dans le premier volume du Vaterländisches Museum édité à Hambourg par le gendre de Claudius, Friedrich Perthes (1772-1843) (pp. 197-205).
Le manuscrit, soigneusement mis au net à l'encre brune, présente quelques ratures et corrections.
Il commence ainsi: «Gott hat nicht umsonst gesagt: Du sollt Deinen Vater und Deine
Mutter ehren; nicht saget er: Du sollt sie lieb haben, wiewohl das auch seyn soll. Aber die Ehre ist höher denn schlechte Liebe, und hat mit sich eine Furcht, die sich mit Liebe vereiniget, und machet den Menschen, daß er mehr fürchte, sie zu beleidigen, denn die
Strafe. Gleich als wie ein heiligthum ehren mit Furcht, und doch nicht lieben davor als vor einer Strafe, sondern mehr hinzu bringen.
Eine solche Furcht mit Liebe vermischet ist die rechte Ehre. Die andre Furcht ohne alle Liebe ist wieder die Dinge, als man den
Henker oder Strafe fürchtet, da ist keine Ehre; denn es ist Furcht mit Hass und Feindschaft.
Mit der Furcht will Gott nicht gefürchtet noch geehret seyn, noch die Eltern geehret haben; sondern mit der ersten, die mit Liebe und
Zuversicht gemischet ist»...
Claudius donne ici une paraphrase résumée du sermon de Luther, en y intégrant d'autres écrits touchant l'éducation des enfants, l'amour filial, le respect, préférable à la punition, etc.
Il conclut en citant la préface du sermon de Luther, où il souhaite que chacun puisse accéder aux grandes choses et ne veut pas avoir honte de prêcher et d'écrire dans un allemand simple à l'attention de ceux qui ne sont pas instruits: «Ich will, sagt Luther in der Vorrede in dem Sermon, einem jeden die Ehre größerer Dinge gerne laßen, und mich gar nichts schämen, deutsch und einfältig den Ungelehrten zu predigen und zu schreiben. Wiewohl ich auch deßelben wenig kann, dünket mich doch, so wir bisher und fast, mehr uns deßelben beflißen hätten und ferner wollten; so sollte daraus nicht ein kleinerer
Wortheil wahrer Beßerung erwachsen seyn, denn aus den hohen Büchern und
Quästionen in den Schulen, unter den
Gelehrten allein gehandelt.»

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Estimate
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Time, Location
14 Nov 2018
France
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MANUSCRIT autographe signé «Matthias Claudius», Doctor Luther von der Kinderzucht; 15 pages petit in-4, relié en un volume cartonné percaline noire, étiquette de titre sur le plat sup.
Sur Martin LUTHER et l'éducation des enfants.
[Né à Reinfeld dans le Holstein en 1740, et mort en 1815 à Hambourg, le poète et journaliste allemand Matthias Claudius est l'auteur de nombreuses poésies, dont certaines sont devenues très populaires en Allemagne, comme le Rheinweinlied (Chant du vin du Rhin), et Der Tod und das
Mädchen (La Jeune Fille et la Mort) mis en musique par Schubert. Il était l'ami de
Herder et Klopstock.]
Doctor Luther von der Kinderzucht, sous-titré «Aus dem Sermon: von guten Werken, und andern seinen Schriften» [d'après le Sermon sur les bonnes oeuvres, et d'autres de ses écrits], fut publié en 1810 dans le premier volume du Vaterländisches Museum édité à Hambourg par le gendre de Claudius, Friedrich Perthes (1772-1843) (pp. 197-205).
Le manuscrit, soigneusement mis au net à l'encre brune, présente quelques ratures et corrections.
Il commence ainsi: «Gott hat nicht umsonst gesagt: Du sollt Deinen Vater und Deine
Mutter ehren; nicht saget er: Du sollt sie lieb haben, wiewohl das auch seyn soll. Aber die Ehre ist höher denn schlechte Liebe, und hat mit sich eine Furcht, die sich mit Liebe vereiniget, und machet den Menschen, daß er mehr fürchte, sie zu beleidigen, denn die
Strafe. Gleich als wie ein heiligthum ehren mit Furcht, und doch nicht lieben davor als vor einer Strafe, sondern mehr hinzu bringen.
Eine solche Furcht mit Liebe vermischet ist die rechte Ehre. Die andre Furcht ohne alle Liebe ist wieder die Dinge, als man den
Henker oder Strafe fürchtet, da ist keine Ehre; denn es ist Furcht mit Hass und Feindschaft.
Mit der Furcht will Gott nicht gefürchtet noch geehret seyn, noch die Eltern geehret haben; sondern mit der ersten, die mit Liebe und
Zuversicht gemischet ist»...
Claudius donne ici une paraphrase résumée du sermon de Luther, en y intégrant d'autres écrits touchant l'éducation des enfants, l'amour filial, le respect, préférable à la punition, etc.
Il conclut en citant la préface du sermon de Luther, où il souhaite que chacun puisse accéder aux grandes choses et ne veut pas avoir honte de prêcher et d'écrire dans un allemand simple à l'attention de ceux qui ne sont pas instruits: «Ich will, sagt Luther in der Vorrede in dem Sermon, einem jeden die Ehre größerer Dinge gerne laßen, und mich gar nichts schämen, deutsch und einfältig den Ungelehrten zu predigen und zu schreiben. Wiewohl ich auch deßelben wenig kann, dünket mich doch, so wir bisher und fast, mehr uns deßelben beflißen hätten und ferner wollten; so sollte daraus nicht ein kleinerer
Wortheil wahrer Beßerung erwachsen seyn, denn aus den hohen Büchern und
Quästionen in den Schulen, unter den
Gelehrten allein gehandelt.»

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