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LOT 5039

Callot, Jacques – Le Passage de la Mer Rouge

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Le Passage de la Mer Rouge. Radierung. 12,4 x 23,2 cm. 1629. Siehe Lieure 665, copie. Wz. Nebenmarke.

Obgleich bei Lieure als gleichseitige Kopie verzeichnet, macht diese Radierung ob der versierten und überzeugenden Qualität stutzig: viele Details sind nicht einfach nur Strich für Strich "kopiert", vielmehr scheint die vorliegende Arbeit die Darstellung des Roten Meeres, bei Lieure unter der Nummer 665 geführt, teilweise zu übertreffen. Die Tatsache, dass das Blatt 1667 in die Sammlung von Pierre Marriette gelangte, einem absoluten connaisseur und Verehrer des Callot'schen Radierwerks, unterstreicht vielleicht, dass es sich hierbei nicht nur um eine simple Wiederholung handelt, sondern möglicherweise um eine zweite Version der Radierung. Keine abwegige Annahme; Callot hat mehrfach abgenutzte Platten noch einmal neu angefertigt, statt sie zu überarbeiten. Auch das Papier ist zeitgenössisch und unterstützt die Vermutung. Callot weilte 1629 in Paris, er könnte dort eine weitere Platte des Motivs ausgearbeitet haben, die er erneut bei Silvestre verlegen ließ. Möglicherweise also handelt es sich bei unserem Blatt um eine zweite Version von der Hand des Meisters selbst. - Prachtvoller, gegensatzreicher und beeindruckend lebendiger Druck mit leichten Wischspuren und einzelnen vertikalen Wischkritzeln. Mit gleichmäßig feinem Rändchen um die schön zeichnende Facette. Lediglich geringe Altersspuren, sonst vollkommen und in tadellos schöner Erhaltung. Selten. Aus der Sammlung Pierre II Mariette, 1667 (Lugt 1789).

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Time, Location
01 Dec 2021
Germany, Berlin
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Le Passage de la Mer Rouge. Radierung. 12,4 x 23,2 cm. 1629. Siehe Lieure 665, copie. Wz. Nebenmarke.

Obgleich bei Lieure als gleichseitige Kopie verzeichnet, macht diese Radierung ob der versierten und überzeugenden Qualität stutzig: viele Details sind nicht einfach nur Strich für Strich "kopiert", vielmehr scheint die vorliegende Arbeit die Darstellung des Roten Meeres, bei Lieure unter der Nummer 665 geführt, teilweise zu übertreffen. Die Tatsache, dass das Blatt 1667 in die Sammlung von Pierre Marriette gelangte, einem absoluten connaisseur und Verehrer des Callot'schen Radierwerks, unterstreicht vielleicht, dass es sich hierbei nicht nur um eine simple Wiederholung handelt, sondern möglicherweise um eine zweite Version der Radierung. Keine abwegige Annahme; Callot hat mehrfach abgenutzte Platten noch einmal neu angefertigt, statt sie zu überarbeiten. Auch das Papier ist zeitgenössisch und unterstützt die Vermutung. Callot weilte 1629 in Paris, er könnte dort eine weitere Platte des Motivs ausgearbeitet haben, die er erneut bei Silvestre verlegen ließ. Möglicherweise also handelt es sich bei unserem Blatt um eine zweite Version von der Hand des Meisters selbst. - Prachtvoller, gegensatzreicher und beeindruckend lebendiger Druck mit leichten Wischspuren und einzelnen vertikalen Wischkritzeln. Mit gleichmäßig feinem Rändchen um die schön zeichnende Facette. Lediglich geringe Altersspuren, sonst vollkommen und in tadellos schöner Erhaltung. Selten. Aus der Sammlung Pierre II Mariette, 1667 (Lugt 1789).

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