Carlo Mense. Nächtliche Prozession.

Kohlezeichnung. Um 1922. 22 : 24 cm. Signiert.

Düstere, albtraumhafte Szenerie. – Auf dünnem Papier, auf Unterlagekarton geheftet. – Carlo Mense (1886–1965) wandte sich nach Ende des Ersten Weltkrieges vom Expressionismus ab und dem »Magischen Realismus«, bald auch der »Neuen Sachlichkeit« zu. 1918 hatte er erste Einzelausstellungen in der Münchner Galerie »Neue Kunst – Hans Goltz«. Der Galerist und Verleger vertrat Mense in den Folgejahren (vgl. »Deutsche Kunst und Dekoration, Jg. 50, 1922, S. 58ff). – Links unten im Bild signiert, auf dem Unterlagekarton wohl von fremder Hand betitelt und rückseitig bezeichnet mit »Ort der Rücksendung: Hans Goltz, München, Briennerstr. 8«.

Unterrand mit etwa 3 cm langen Einriss, dieser alt hinterlegt. – Durch die Anheftung die oberen Ecken leicht wellig.