Deckelpokal mit Jahreszeiten-Allegorien

Deckelpokal mit Jahreszeiten-Allegorien Lauenstein, Mitte 18. Jahrhundert Farbloses, dickwandiges Glas mit Tiefschnitt, Schliff und Vergoldung. Der glockenförmige Fuß mit Abrissnarbe und nach unten umgeschlagenem Rand. Balusterschaft und Kugelnodus mit je einer eingestochenen Luftblase, wabenfacettiert. An Kuppaansatz hochgeschliffene Zickzack-Bordüre (sog. Chevron-Muster). Auf der Kuppa vier schwebende Ornamentsockel für die allegorische Darstellung der vier Jahreszeiten: Weibliche Figur mit Blumenschale (Frühling), Schnitter mit Sense und Getreidegarbe (Sommer), Jüngling mit Weintrauben (Herbst) und Greis im Wintermantel mit Stock und flammendem Kohlebecken in den Händen (Winter). Lippen- und Deckelrand vergoldet. Deckelknauf mit flach geschliffener Spitze, zum Schaft passend gearbeitet. H. 34,8 cm (H. ohne Deckel 26,7 cm) Provenienz: Nachlass Kunsthandel Uwe Friedleben, Hannover, 1990. Vgl. für nahezu identische Pokale: Alheidis von Rohr, Lauensteiner Glas, 1991, Nr. 29, 40.5, 43.2., 57.4 und 57.5. Vgl. Glaskatalog des Kestner-Museums Hannover, 1979, Nr. 210 f.