Deckelpokal mit gefesseltem Mars
Deckelpokal mit gefesseltem Mars Weimar, Andreas Friedrich Sang zugeschrieben, 1740er Jahre Farbloses Glas mit teilweise geblänktem Tiefschnitt und Schliff. Flacher Glockenfuß mit Abriss und nach unten umgeschlagenem Rand, auf Oberseite verziert mit Blumenkranz und Schuppenmuster. Balusterschaft und Kugelnodus dekoriert mit flächenfüllenden, fein und regelmäßig ausgeführten, polierten Kugelungen. Auf Kuppaansatz hochgeschliffenes, in drei Reihen angeordnetes, teils mattiertes Schuppenmuster mit geblänkten Kugelungen und Oliven. Darüber Tropaion auf schwebendem Ornamentsockel, auf der Gegenseite ebensolcher Sockel mit dem entkleideten Kriegsgott Mars, auf einem Fass vor Kriegstrophäen sitzend, die Hände sind auf den Rücken gekehrt, als ob er gefesselt sei. Am Lippenrand drei versetzte Reihen mit polierten Kugelungen. Gewölbter Deckel mit eichelförmigem Knauf passend dekoriert. H. 31,5 cm (H. ohne Deckel 24,8 cm) Provenienz: Auktion Fischer, Heilbronn, 15.10.1988, Lot 258. Der gefesselte Mars spielt möglicherweise auf den Frieden nach den beiden schlesischen Kriegen 1740-1742 und 1744/45 an. Die Gestalt des Pokals weicht von der üblichen Form deutlich ab. Vgl. einen von der Form her identischen, anders geschliffenen Pokal mit Schloss Belvedere und Stadtansicht von Weimar im Kunsthandel (Kovacek, Glas aus fünf Jahrhunderten, 2005, S. 28-31). Die dort dargestellte, 1750 errichtete Orangerie gibt ein Indiz für die Datierung der beiden Gläser in diese Zeit.
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Deckelpokal mit gefesseltem Mars Weimar, Andreas Friedrich Sang zugeschrieben, 1740er Jahre Farbloses Glas mit teilweise geblänktem Tiefschnitt und Schliff. Flacher Glockenfuß mit Abriss und nach unten umgeschlagenem Rand, auf Oberseite verziert mit Blumenkranz und Schuppenmuster. Balusterschaft und Kugelnodus dekoriert mit flächenfüllenden, fein und regelmäßig ausgeführten, polierten Kugelungen. Auf Kuppaansatz hochgeschliffenes, in drei Reihen angeordnetes, teils mattiertes Schuppenmuster mit geblänkten Kugelungen und Oliven. Darüber Tropaion auf schwebendem Ornamentsockel, auf der Gegenseite ebensolcher Sockel mit dem entkleideten Kriegsgott Mars, auf einem Fass vor Kriegstrophäen sitzend, die Hände sind auf den Rücken gekehrt, als ob er gefesselt sei. Am Lippenrand drei versetzte Reihen mit polierten Kugelungen. Gewölbter Deckel mit eichelförmigem Knauf passend dekoriert. H. 31,5 cm (H. ohne Deckel 24,8 cm) Provenienz: Auktion Fischer, Heilbronn, 15.10.1988, Lot 258. Der gefesselte Mars spielt möglicherweise auf den Frieden nach den beiden schlesischen Kriegen 1740-1742 und 1744/45 an. Die Gestalt des Pokals weicht von der üblichen Form deutlich ab. Vgl. einen von der Form her identischen, anders geschliffenen Pokal mit Schloss Belvedere und Stadtansicht von Weimar im Kunsthandel (Kovacek, Glas aus fünf Jahrhunderten, 2005, S. 28-31). Die dort dargestellte, 1750 errichtete Orangerie gibt ein Indiz für die Datierung der beiden Gläser in diese Zeit.
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