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LOT 6

Doppelflinte, VEB - Fahrzeug und Gerätewerk Simson - Suhl, Mod.: 76E, Kal.: 16/70

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Nr.: 775934, Lauflänge: 712 mm, Gewicht: 3250 g, Doppelabzug, Ejektor, Kolbenhalssicherung, doppelte Laufhakenverriegelung und Schienenverlängerung mit Greener, Kastenschloß nach 'Anson & Deeley', Zierplatten und Signalstifte, die das Gespanntsein der Schlösser anzeigen, grau gebeizte Basküle, Züngelplatte, Zierseitenplatten, Vorderteil und Schnäpper sowie brünierter Abzugsbügel und Schlüssel mit umfangreicher Randstich-, Rosetten-, Arabesken- und Tierstückgravur, Englischer Schaft mit Fischhaut, Kunststoffkappe, Riemenbügel, Schaftlänge: 379 mm, gebraucht, guter Erhaltungszustand, die Stahlteile kaum fleckig, an den Kanten etwas blank, die Läufe innen blank, der Schaft mit leichten Gebrauchsspuren, Suhler Beschuß A+M

Die Firma entstand aus der arisierten Firma Simson. 1856 von den Brüdern Löb und Moses Simson gegründet fertigte sie ab ca. 1866 Waffen für die preußische Armee. Ein Exklusivvertrag mit der Reichswehr in der Zwischenkriegszeit gab dem nationalsozialistischen Gauleiter Sauckel den Anlaß in mehreren Gerichtsprozessen gegen die jüdischen Besitzer die Firma zu arisieren. 1936 bildete sie dann den Grundstock der "Wilhelm-Gustloff-Stiftung" und wurde ab da als Berlin-Suhler Waffenund Fahrzeugwerke - Suhl bezeichnet. Als Rüstungsbetrieb eingestuft wurde sie nach dem Krieg unter 'Simson & Co. Suhl, Fahrradfabrik der sowjetischen Aktiengesellschaft für Spezialmaschinenbau' in die sowjetische Akteingesellschaft SAG Awtowelo (AWO) eingegliedert. Ab 5. März 1947 hieß der Betrieb 'Staatliche Aktiengesellschaft Awtowelo Werk vorm. Simson & Co.; Suhl (Thür.)' und blieb es bis zu seiner Umbenennung als DDR-volkseigener Betrieb 'VEB Ernst-Thälmann-Werk Suhl'. Siehe dazu auch das Buch von Dr. Hans-Jürgen Fritze, 'Suhl - Heimat der Büchsenmacher'!

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22 Sep 2018
Austria, Vienna
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Nr.: 775934, Lauflänge: 712 mm, Gewicht: 3250 g, Doppelabzug, Ejektor, Kolbenhalssicherung, doppelte Laufhakenverriegelung und Schienenverlängerung mit Greener, Kastenschloß nach 'Anson & Deeley', Zierplatten und Signalstifte, die das Gespanntsein der Schlösser anzeigen, grau gebeizte Basküle, Züngelplatte, Zierseitenplatten, Vorderteil und Schnäpper sowie brünierter Abzugsbügel und Schlüssel mit umfangreicher Randstich-, Rosetten-, Arabesken- und Tierstückgravur, Englischer Schaft mit Fischhaut, Kunststoffkappe, Riemenbügel, Schaftlänge: 379 mm, gebraucht, guter Erhaltungszustand, die Stahlteile kaum fleckig, an den Kanten etwas blank, die Läufe innen blank, der Schaft mit leichten Gebrauchsspuren, Suhler Beschuß A+M

Die Firma entstand aus der arisierten Firma Simson. 1856 von den Brüdern Löb und Moses Simson gegründet fertigte sie ab ca. 1866 Waffen für die preußische Armee. Ein Exklusivvertrag mit der Reichswehr in der Zwischenkriegszeit gab dem nationalsozialistischen Gauleiter Sauckel den Anlaß in mehreren Gerichtsprozessen gegen die jüdischen Besitzer die Firma zu arisieren. 1936 bildete sie dann den Grundstock der "Wilhelm-Gustloff-Stiftung" und wurde ab da als Berlin-Suhler Waffenund Fahrzeugwerke - Suhl bezeichnet. Als Rüstungsbetrieb eingestuft wurde sie nach dem Krieg unter 'Simson & Co. Suhl, Fahrradfabrik der sowjetischen Aktiengesellschaft für Spezialmaschinenbau' in die sowjetische Akteingesellschaft SAG Awtowelo (AWO) eingegliedert. Ab 5. März 1947 hieß der Betrieb 'Staatliche Aktiengesellschaft Awtowelo Werk vorm. Simson & Co.; Suhl (Thür.)' und blieb es bis zu seiner Umbenennung als DDR-volkseigener Betrieb 'VEB Ernst-Thälmann-Werk Suhl'. Siehe dazu auch das Buch von Dr. Hans-Jürgen Fritze, 'Suhl - Heimat der Büchsenmacher'!

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