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LOT 15523575946  |  Catalogue: Art

Drei Mädchen aus Goßfelden bei Marburg in ihrer Tracht (Hinterländer Tracht).

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By Grimm, Ludwig Emil (1790 Hanau - Kassel 1863)
Radierung, 1829, auf Velin. 22,2:19,7 cm. Zwei kleine Braunflecken und kleiner Einriß im Unterrand. Literatur: Stoll 163, II (von II), vollendet. Grimm hielt sich 1829 in Marburg, Großfelden und Amöneburg auf. Er skizzierte wahrscheinlich die Mädchen wegen ihrer ortsunüblichen Tracht: Die Haubenformen verweisen sie in die Gegend um Biedenkopf und Gladenbach (Hinterland); vgl. hierzu Album Marburg, S. 89. Ludwig Emil Grimms Maxime, treu nach der Natur zu zeichnen, und seine besondere Liebe zum Detail sind bei der Darstellung der Trachten von besonderem Vorzug.Der vor allem als Radierer tätige Grimm war 1804-1808 Schüler der Kasseler Kunstakademie bei Gottlieb Kobold (1769-1809), Andreas Range (1762-1828) und Ernst Friedrich Ferdinand Robert (1763-1843). Durch seine Brüder Jacob und Wilhelm Grimm wurde er mit Clemens Brentano (1778-1842) und Achim von Arnim (1781-1831) bekannt, mit denen er zusammenarbeitete. Wohl 1807 lernte Grimm Bettine Brentano (1785-1859) kennen, von der er zahlreiche Porträts anfertigte. In November 1808 zog er nach Landshut zu Brentano und dessen Schwager Friedrich Carl von Savigny (1779-1861). Auf ihre Vermittlung ging er nach München und erlernte Kupferstechen bei Carl Ernst Christoph Heß (1755-1828). Zugleich studierte er an der Münchner Akademie unter Andreas Seidl (1760-1834). Unterbrechung des Studiums 1814 durch Teilnahme an den Freiheitskriegen. Mit Georg Brentano reiste er im Frühjahr 1816 nach Italien, wo er zwei Monate blieb. 1817 kehrte er nach Kassel zurück. 1824 reiste Grimm zum ersten Mal nach Willingshausen und wurde zum Mitbegründer der Willingshäuser Malerkolonie, eine der ersten Malerkolonien Deutschlands. 1832 wurde er an die Kasseler Kunstakademie als Lehrer berufen.
Publication year:
Vendor: Galerie Joseph Fach GmbH

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Germany, Oberursel
Auction House

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By Grimm, Ludwig Emil (1790 Hanau - Kassel 1863)
Radierung, 1829, auf Velin. 22,2:19,7 cm. Zwei kleine Braunflecken und kleiner Einriß im Unterrand. Literatur: Stoll 163, II (von II), vollendet. Grimm hielt sich 1829 in Marburg, Großfelden und Amöneburg auf. Er skizzierte wahrscheinlich die Mädchen wegen ihrer ortsunüblichen Tracht: Die Haubenformen verweisen sie in die Gegend um Biedenkopf und Gladenbach (Hinterland); vgl. hierzu Album Marburg, S. 89. Ludwig Emil Grimms Maxime, treu nach der Natur zu zeichnen, und seine besondere Liebe zum Detail sind bei der Darstellung der Trachten von besonderem Vorzug.Der vor allem als Radierer tätige Grimm war 1804-1808 Schüler der Kasseler Kunstakademie bei Gottlieb Kobold (1769-1809), Andreas Range (1762-1828) und Ernst Friedrich Ferdinand Robert (1763-1843). Durch seine Brüder Jacob und Wilhelm Grimm wurde er mit Clemens Brentano (1778-1842) und Achim von Arnim (1781-1831) bekannt, mit denen er zusammenarbeitete. Wohl 1807 lernte Grimm Bettine Brentano (1785-1859) kennen, von der er zahlreiche Porträts anfertigte. In November 1808 zog er nach Landshut zu Brentano und dessen Schwager Friedrich Carl von Savigny (1779-1861). Auf ihre Vermittlung ging er nach München und erlernte Kupferstechen bei Carl Ernst Christoph Heß (1755-1828). Zugleich studierte er an der Münchner Akademie unter Andreas Seidl (1760-1834). Unterbrechung des Studiums 1814 durch Teilnahme an den Freiheitskriegen. Mit Georg Brentano reiste er im Frühjahr 1816 nach Italien, wo er zwei Monate blieb. 1817 kehrte er nach Kassel zurück. 1824 reiste Grimm zum ersten Mal nach Willingshausen und wurde zum Mitbegründer der Willingshäuser Malerkolonie, eine der ersten Malerkolonien Deutschlands. 1832 wurde er an die Kasseler Kunstakademie als Lehrer berufen.
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