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EUGEN BATZ

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EUGEN BATZ
(1905 Velbert - 1986 Wuppertal)

Eugen Batz. Radierungen 1932, 1949
9 Radierungen, Blattmaße 48,3 x 33,8 cm und 33,8 x 48,3 cm, Exemplar 27/53, jeweils rechts unten in Blei signiert und links unten betitelt, Herausgeber: Werner Haftmann, gedruckt in der Künstlerpresse Worpswede, verlegt bei Michael Hertz, mit einem Essay von Werner Haftmann, Original-Flügelmappe. Neu in hochwertigen säurefreien Klapp-Passepartouts montiert, Original-Passepartouts liegen bei.

Enthält die Blätter: Nächtliche Insel, Herbst, Wasserpflanzen, Maske, Torso, Kosmisches, Eiland, Bühne und Ruine.

Radierungen in sehr gutem Zustand.

Der 1905 in Velbert geborene Eugen Batz war Schüler am Bauhaus und ein bedeutender Vertreter der Abstrakten Malkunst Deutschland. Zunächst besuchte er die Handwerker- und Kunstgewerbeschule Elberfeld, fotografierte in dieser Zeit erstmals künstlerisch. Diese Arbeiten waren von der Fotoästhetik der Neuen Sachlichkeit beeinflusst. Ab 1929 schloss er ein Studium am Bauhaus in Dessau an. Er besuchte dort Kurse bei Josef Albers und Joost Schmidt, erhielt analytischen Zeichenunterricht bei Wassily Kandinsky und besuchte die Freie Malklasse von Paul Klee. Inspiriert von diesen wichtigen Namen der Kunstszene, schuf Batz seine ersten abstrakten Bilder und hatte am Bauhaus seine erste Einzelausstellung. Für sein Meisterschüler-Studium bei Paul Klee wechselte Batz 1931 an die Kunstakademie Düsseldorf. Ab Mitte der 50er Jahre verschrieb er sich fast vollständig dem Stil des Informel. Er unternahm zahlreiche Reisen und sein Werk umfasst Ölgemälde, zahlreiche Aquarelle und fotografische Arbeiten.

Es handelt sich hierbei um die Erstauflage der Mappe aus dem Jahre 1949. In ihr gesammelt sind neun Radierungen aus dem Jahr 1932. Sie zeigen seinen expressiven Umgang mit der Radiertechnik und eine abstrahierenden Bildsprache. Die Arbeiten sind geprägt von dunklen Flächen, kräftigen Kontrasten und einer scheinbar zufälligen Platzierung der Formen, die jedoch genau durchdacht und komponiert ist. Die Druckplatten sind von Batz ausgiebig bearbeitet, es entstehen viele dunkle Flächen und unruhige, abstrakte Formen.
In ihrer Gesamtheit reflektieren die Werke die Unruhe und die sozialen Spannungen der frühen 1930er Jahre in Deutschland. Batz' Radierungen erscheinen wie eine innere Landschaft, die von Konflikten, Emotionen und der Suche nach Bedeutung geprägt ist.
Die Technik der Radierung ermöglicht es Batz, eine Vielfalt an Texturen und Tönen zu schaffen, die seine Themen unterstreichen. Die kraftvolle Dunkelheit der Tinten und die Art, wie die Linien in das Kupfer geätzt sind, vermitteln eine Intensität, die für die Expressionisten typisch ist. Die Werke laden dazu ein, über die sichtbaren Formen hinauszusehen und die tieferen emotionalen oder psychologischen Schichten zu erkunden, die sie vermitteln.
Schlagwörter: 18. Jahrhundert, 20. Jahrhundert, Abstrakt, Bauhaus, Informel, Moderne Kunst, Paul Klee, Wassily Kandinsky, Zeitgenössische Kunst

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Time, Location
20 Apr 2024
Germany, Leipzig
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EUGEN BATZ
(1905 Velbert - 1986 Wuppertal)

Eugen Batz. Radierungen 1932, 1949
9 Radierungen, Blattmaße 48,3 x 33,8 cm und 33,8 x 48,3 cm, Exemplar 27/53, jeweils rechts unten in Blei signiert und links unten betitelt, Herausgeber: Werner Haftmann, gedruckt in der Künstlerpresse Worpswede, verlegt bei Michael Hertz, mit einem Essay von Werner Haftmann, Original-Flügelmappe. Neu in hochwertigen säurefreien Klapp-Passepartouts montiert, Original-Passepartouts liegen bei.

Enthält die Blätter: Nächtliche Insel, Herbst, Wasserpflanzen, Maske, Torso, Kosmisches, Eiland, Bühne und Ruine.

Radierungen in sehr gutem Zustand.

Der 1905 in Velbert geborene Eugen Batz war Schüler am Bauhaus und ein bedeutender Vertreter der Abstrakten Malkunst Deutschland. Zunächst besuchte er die Handwerker- und Kunstgewerbeschule Elberfeld, fotografierte in dieser Zeit erstmals künstlerisch. Diese Arbeiten waren von der Fotoästhetik der Neuen Sachlichkeit beeinflusst. Ab 1929 schloss er ein Studium am Bauhaus in Dessau an. Er besuchte dort Kurse bei Josef Albers und Joost Schmidt, erhielt analytischen Zeichenunterricht bei Wassily Kandinsky und besuchte die Freie Malklasse von Paul Klee. Inspiriert von diesen wichtigen Namen der Kunstszene, schuf Batz seine ersten abstrakten Bilder und hatte am Bauhaus seine erste Einzelausstellung. Für sein Meisterschüler-Studium bei Paul Klee wechselte Batz 1931 an die Kunstakademie Düsseldorf. Ab Mitte der 50er Jahre verschrieb er sich fast vollständig dem Stil des Informel. Er unternahm zahlreiche Reisen und sein Werk umfasst Ölgemälde, zahlreiche Aquarelle und fotografische Arbeiten.

Es handelt sich hierbei um die Erstauflage der Mappe aus dem Jahre 1949. In ihr gesammelt sind neun Radierungen aus dem Jahr 1932. Sie zeigen seinen expressiven Umgang mit der Radiertechnik und eine abstrahierenden Bildsprache. Die Arbeiten sind geprägt von dunklen Flächen, kräftigen Kontrasten und einer scheinbar zufälligen Platzierung der Formen, die jedoch genau durchdacht und komponiert ist. Die Druckplatten sind von Batz ausgiebig bearbeitet, es entstehen viele dunkle Flächen und unruhige, abstrakte Formen.
In ihrer Gesamtheit reflektieren die Werke die Unruhe und die sozialen Spannungen der frühen 1930er Jahre in Deutschland. Batz' Radierungen erscheinen wie eine innere Landschaft, die von Konflikten, Emotionen und der Suche nach Bedeutung geprägt ist.
Die Technik der Radierung ermöglicht es Batz, eine Vielfalt an Texturen und Tönen zu schaffen, die seine Themen unterstreichen. Die kraftvolle Dunkelheit der Tinten und die Art, wie die Linien in das Kupfer geätzt sind, vermitteln eine Intensität, die für die Expressionisten typisch ist. Die Werke laden dazu ein, über die sichtbaren Formen hinauszusehen und die tieferen emotionalen oder psychologischen Schichten zu erkunden, die sie vermitteln.
Schlagwörter: 18. Jahrhundert, 20. Jahrhundert, Abstrakt, Bauhaus, Informel, Moderne Kunst, Paul Klee, Wassily Kandinsky, Zeitgenössische Kunst

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