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LOT * 113

Fernand Léger

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Argentan 1881 - 1955 Gif-sur-Yvette

Étude pour la Grande Parade

Gouache, Aquarell und Tusche

1953

54,5x71,6 cm

Signatur

Unten rechts vom Künstler monogrammiert und datiert "F.L 53". Rückseitig in Pinsel in Tusche bezeichnet "A N:11"

Werkverzeichnis

Echtheitsbestätigung von Irus Hansma, Paris, datiert vom 5. April 2016, liegt in Kopie vor. Das Werk wird in das "Répertoire des œuvres sur papier de Fernand Léger" aufgenommen

Provenienz

Michelle Rosenfeld Gallery, New York; rückseitig mit Etikett
Privatsammlung USA
Auktion Sotheby's, New York, 6.5.2010, Kat. Nr. 121
Auktion Sotheby's, New York 10.5.2016, Kat. Nr. 317
Privatsammlung Europa

Zustand

Auf beigem Velin mit Wasserzeichen "Arches". Im oberen Rand einzelne Reissnagellöchlein, das Papier leicht gebräunt, mit Lichtrand. An den Rändern Spuren einer alten Montage. Das Blatt frisch in Farben und in sauberer Gesamterhaltung

Erläuterungen

Während des Zweiten Weltkriegs, von 1940 bis 1945, weilte Léger im Exil in den USA. Er unterrichtete zunächst an der Yale University, später am berühmten Mills College in Oakland. Im Dezember 1945 kehrte er zurück nach Frankreich, wo er ab den 1950er Jahren Kunststudenten, wie etwa Sam Francis, Kenneth Noland und Elsworth Kelly in seinem "Atelier Fernand Léger" empfing
Zurück in Paris beschäftigte sich Léger mit einem seiner Lieblingssujets, dem Zirkus. Dabei begann er auch mit Studien zur Vorbereitung von zwei grossen Gemälden mit dem Titel "La Grande Parade". Die erste Fassung, entstanden 1952, befindet sich in Privatbesitz, die zweite, entstanden 1954, mit den eindrücklichen Massen 300 x 400 cm, befindet sich heute in der Sammlung des Guggenheim Museums. Die Paraden zeigen Gaukler, die in den Strassen feiern und tanzen, ein fröhliches, farbiges Miteinander, ein Bejahen der Lebensfreude nach den düsteren Kriegsjahren. Die Kompositionen sind eindeutig beeinflusst von Wandmalereien, mit denen sich der Künstler v.a. in den USA intensiv auseinandersetzte. Die kräftigen Farben und die stilisierten Protagonistinnen und Protagonisten verweisen auf eine kommende Künstlergeneration, nicht zu Unrecht wird Léger auch als Vater der Pop-Art bezeichnet
Der Künstler schuf über siebzig Gemälde, Gouachen und Tuschzeichnungen für die beiden, grossformatigen Versionen von "La Grande Parade". Das hier angebotene Werk nimmt eine Mittelstellung der beiden grossen Gemälde ein; es verweist in der Bildanlage aber eher auf die zweite Fassung, die sich heute in der Guggenheim-Sammlung befindet. Grossformatige Gouachen zur "Parade" sind sehr selten

Wir danken Frau Irus Hansma für die wertvollen Informationen

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Estimate
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Time, Location
17 Sep 2021
Switzerland, Bern
Auction House
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Argentan 1881 - 1955 Gif-sur-Yvette

Étude pour la Grande Parade

Gouache, Aquarell und Tusche

1953

54,5x71,6 cm

Signatur

Unten rechts vom Künstler monogrammiert und datiert "F.L 53". Rückseitig in Pinsel in Tusche bezeichnet "A N:11"

Werkverzeichnis

Echtheitsbestätigung von Irus Hansma, Paris, datiert vom 5. April 2016, liegt in Kopie vor. Das Werk wird in das "Répertoire des œuvres sur papier de Fernand Léger" aufgenommen

Provenienz

Michelle Rosenfeld Gallery, New York; rückseitig mit Etikett
Privatsammlung USA
Auktion Sotheby's, New York, 6.5.2010, Kat. Nr. 121
Auktion Sotheby's, New York 10.5.2016, Kat. Nr. 317
Privatsammlung Europa

Zustand

Auf beigem Velin mit Wasserzeichen "Arches". Im oberen Rand einzelne Reissnagellöchlein, das Papier leicht gebräunt, mit Lichtrand. An den Rändern Spuren einer alten Montage. Das Blatt frisch in Farben und in sauberer Gesamterhaltung

Erläuterungen

Während des Zweiten Weltkriegs, von 1940 bis 1945, weilte Léger im Exil in den USA. Er unterrichtete zunächst an der Yale University, später am berühmten Mills College in Oakland. Im Dezember 1945 kehrte er zurück nach Frankreich, wo er ab den 1950er Jahren Kunststudenten, wie etwa Sam Francis, Kenneth Noland und Elsworth Kelly in seinem "Atelier Fernand Léger" empfing
Zurück in Paris beschäftigte sich Léger mit einem seiner Lieblingssujets, dem Zirkus. Dabei begann er auch mit Studien zur Vorbereitung von zwei grossen Gemälden mit dem Titel "La Grande Parade". Die erste Fassung, entstanden 1952, befindet sich in Privatbesitz, die zweite, entstanden 1954, mit den eindrücklichen Massen 300 x 400 cm, befindet sich heute in der Sammlung des Guggenheim Museums. Die Paraden zeigen Gaukler, die in den Strassen feiern und tanzen, ein fröhliches, farbiges Miteinander, ein Bejahen der Lebensfreude nach den düsteren Kriegsjahren. Die Kompositionen sind eindeutig beeinflusst von Wandmalereien, mit denen sich der Künstler v.a. in den USA intensiv auseinandersetzte. Die kräftigen Farben und die stilisierten Protagonistinnen und Protagonisten verweisen auf eine kommende Künstlergeneration, nicht zu Unrecht wird Léger auch als Vater der Pop-Art bezeichnet
Der Künstler schuf über siebzig Gemälde, Gouachen und Tuschzeichnungen für die beiden, grossformatigen Versionen von "La Grande Parade". Das hier angebotene Werk nimmt eine Mittelstellung der beiden grossen Gemälde ein; es verweist in der Bildanlage aber eher auf die zweite Fassung, die sich heute in der Guggenheim-Sammlung befindet. Grossformatige Gouachen zur "Parade" sind sehr selten

Wir danken Frau Irus Hansma für die wertvollen Informationen

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17 Sep 2021
Switzerland, Bern
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