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LOT 466

Flämischer Maler des 17. Jahrhunderts, NOAH FÜHRT DIE TIERE IN DIE ARCHE

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Öl auf Kupfer.
56 x 73 cm.
In braunem Holzrahmen.

Die Darstellung dieses mit zahlreichen Tieren belebten Bildes geht auf eine beliebte Komposition von Jan Brueghel d. Ä. (1568-1625) zurück. Dieses Sujet wurde sowohl von ihm als auch von Jan Brueghel d. J. (1601-1678), sowie von ihren Zeitgenossen wiederholt aufgegriffen.
Im Zentrum des Bildes ein kräftiger Schimmel mit langer Mähne, umgeben von zahlreichen Tierpaaren. Rechtsseitig Noah in rotem Gewand mit einem Stock in seinen Händen, der die Tierpaare vorantreibt, in Richtung der im fernen Hintergrund links erkennbaren Arche. Vor ihm zu erkennen ein Kamelpaar, ein Paar Hirsche sowie Ziegen, Schafe, Hasen, Schweine und rechts von ihm ein Pfauen- und ein Rinderpaar sowie am rechten Rand der Kopf eines grauen Elefanten. Im Vordergrund, auf einer kleinen braunen Anhöhe, ein Löwenpaar, Hunde, Gänse, Stacheltiere, Schildkröten und Puter sowie ein kahler Baum, der nach oben in den Himmel ragt, bevölkert von zahlreichen Vögeln und Papageien sowie einem Katzenpaar, das den Baum hochklettert. Linksseitig ein kleiner Fluss mit Schwänen, Störchen und Enten, an dessen Ufer auch die Begleiter des Noah zu erkennen sind, eine Frau im weißen Gewand mit Korb und ein weiteres Paar mit bepacktem Muli. In der Mitte des Hintergrunds eine hohe Baumallee sowie rechtsseitig eine große Basilika hinter Bäumen und im leicht verdunkelten Himmel zahlreiche Vögel. Teils Retuschen. Teils Rahmenschäden und alter Wurmstich.

Anmerkung:
Die lebendigen Paradiesbilder, wie das vorliegende, verursachten bei den Kaufinteressenten der Künstler große Nachfrage, daher wurden diese Themen immer wieder aufgegriffen und gemalt. Die Unbekanntheit der fremden Tierwelt aus Asien und Afrika führte dazu, dass Mangels natürlicher Modelle der Natur, wie an einzelnen der hier dargestellten Tiere zu erkennen ist, der Künstler auf das zurückgreifen musste, was an Skizzen von Reisenden ferner Länder mitgebracht wurde. Daher sind heute bei zahlreichen Künstlern, wie Rubens, Roelant Savery (1576/78-1639) und anderen fast identische Tiergruppenkompositionen immer wieder zu finden. Hilfreich für die Maler waren auch Holzschnitte, die in Tierbüchern des 16. Jahrhunderts zu finden waren. (1261562) (18)

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

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Estimate
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Time, Location
23 Sep 2021
Germany, Munich
Auction House
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Öl auf Kupfer.
56 x 73 cm.
In braunem Holzrahmen.

Die Darstellung dieses mit zahlreichen Tieren belebten Bildes geht auf eine beliebte Komposition von Jan Brueghel d. Ä. (1568-1625) zurück. Dieses Sujet wurde sowohl von ihm als auch von Jan Brueghel d. J. (1601-1678), sowie von ihren Zeitgenossen wiederholt aufgegriffen.
Im Zentrum des Bildes ein kräftiger Schimmel mit langer Mähne, umgeben von zahlreichen Tierpaaren. Rechtsseitig Noah in rotem Gewand mit einem Stock in seinen Händen, der die Tierpaare vorantreibt, in Richtung der im fernen Hintergrund links erkennbaren Arche. Vor ihm zu erkennen ein Kamelpaar, ein Paar Hirsche sowie Ziegen, Schafe, Hasen, Schweine und rechts von ihm ein Pfauen- und ein Rinderpaar sowie am rechten Rand der Kopf eines grauen Elefanten. Im Vordergrund, auf einer kleinen braunen Anhöhe, ein Löwenpaar, Hunde, Gänse, Stacheltiere, Schildkröten und Puter sowie ein kahler Baum, der nach oben in den Himmel ragt, bevölkert von zahlreichen Vögeln und Papageien sowie einem Katzenpaar, das den Baum hochklettert. Linksseitig ein kleiner Fluss mit Schwänen, Störchen und Enten, an dessen Ufer auch die Begleiter des Noah zu erkennen sind, eine Frau im weißen Gewand mit Korb und ein weiteres Paar mit bepacktem Muli. In der Mitte des Hintergrunds eine hohe Baumallee sowie rechtsseitig eine große Basilika hinter Bäumen und im leicht verdunkelten Himmel zahlreiche Vögel. Teils Retuschen. Teils Rahmenschäden und alter Wurmstich.

Anmerkung:
Die lebendigen Paradiesbilder, wie das vorliegende, verursachten bei den Kaufinteressenten der Künstler große Nachfrage, daher wurden diese Themen immer wieder aufgegriffen und gemalt. Die Unbekanntheit der fremden Tierwelt aus Asien und Afrika führte dazu, dass Mangels natürlicher Modelle der Natur, wie an einzelnen der hier dargestellten Tiere zu erkennen ist, der Künstler auf das zurückgreifen musste, was an Skizzen von Reisenden ferner Länder mitgebracht wurde. Daher sind heute bei zahlreichen Künstlern, wie Rubens, Roelant Savery (1576/78-1639) und anderen fast identische Tiergruppenkompositionen immer wieder zu finden. Hilfreich für die Maler waren auch Holzschnitte, die in Tierbüchern des 16. Jahrhunderts zu finden waren. (1261562) (18)

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

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23 Sep 2021
Germany, Munich
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