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Francesco Solimena, 1657 Canale di Serino – 1747...

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Francesco Solimena, 1657 Canale di Serino – 1747 Neapel
DAS FEST DES HERODES

Öl auf Leinwand. Doubliert.
51,5 x 66,5 cm.
In dekorativem Rahmen.

Neben Luca Giordano (1632/34-1705), von dem er sich stark beeinflussen ließ, gilt er als einer der führenden Vertreter der neapolitanischen Malerei seiner Zeit. Da Neapel etliche Jahre aufgrund des Spanischen Erbfolgekriegs an das österreichische Habsburg ging, erhielt Solimena auch zahlreiche Aufträge aus Wien (z.B. Hochaltarbild der Kapelle im Schloss Belvedere) und beeinflusste so auch die österreichischen Barock-Maler wie Daniel Gran (um 1694-1757) oder Paul Troger (1698-1762).

Dargestellt ist die Textstelle aus Matthäus 14, 1-12: Im Innenraum eines Palastes, mit Durchsicht auf weitere Gebäude, sitzt Herodes mit weißem Turban an einem Tisch und feiert seinen Geburtstag, als die Tochter seiner Frau Herodias ihnen das Haupt des Johannes des Täufers auf einer silbernen Schale auf dem Tisch präsentiert. Der König hatte ihr vor der Tischgesellschaft versprochen gehabt, wenn sie für ihn tanzt, würde er ihr einen Wunsch erfüllen; auf Anstiftung ihrer Mutter hin hatte sich Salome nach dem Tanz das Haupt gewünscht und er mußte seinen Eid einlösen. Nachdenklich den Kopf auf seine linke Hand gestützt und mit traurigen Blick schaut der König auf das Haupt. Rechts neben ihm seine Frau Herodias. Am linken Bildrand erschrocken ein Diener in blauem Gewand und ein kleiner Junge.

Das Gemälde ist mit einem Fresko verwandt, das der Künstler in den letzten Jahren des 17. Jahrhunderts in der Kapelle des Heiligen Johannes des Täufers in der Kirche der Abtei Montecassino gemalt hat. Von Professor Spinosa wird das Gemälde als Autographenreplik mit Variationen gesehen, die den Erfolg der Originalkomposition bezeugt.

Literatur:
Bibliographie und Abbildungen in:
Nicola Spinosa, Francesco Solimena (1657-1747) e le Arti a Napoli, Rom 2018, S. 343 - 345, Nr. 135 und Abb. 135b.2. (1221204) (18)

Francesco Solimena,
1657 Canale di Serino – 1747 Naples

THE FEAST OF HEROD

Oil on canvas. Relined.
51.5 x 66.5 cm.
In decorative frame.

Alongside Luca Giordano (1632/34-1705), by whom he was strongly influenced Solimena is regarded as one of the leading exponents of Neapolitan painting of the period. As Naples fell to Austrian Habsburg for many years due to the War of the Spanish Succession, Solimena also received many commissions from Vienna (for example the high altar painting for the Belvedere Palace Chapel) and thus also influenced Austrian Baroque-painters such as Daniel Gran (ca. 1694-1757) or Paul Troger (1698-1762).

It is the illustration of a passage from Matthew 14, 1-12: The painting is related to a fresco that the painter created in the last years of the 17th century for the Chapel of Saint John the Baptist in the Church of the Abbey of Montecassino. Professor Spinosa describes the painting as an autographical replica with variations, which attests the success of the original composition.

Literature:
Bibliography and illustrations in:
N. Spinosa (ed.), Francesco Solimena (1757-1747) e le Arti a Napoli, Roma 2018, pp. 343 - 345, sous le n135 and fig. 135b.2.

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Estimate
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Time, Location
02 Jul 2020
Germany, Allemagne
Auction House
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Francesco Solimena, 1657 Canale di Serino – 1747 Neapel
DAS FEST DES HERODES

Öl auf Leinwand. Doubliert.
51,5 x 66,5 cm.
In dekorativem Rahmen.

Neben Luca Giordano (1632/34-1705), von dem er sich stark beeinflussen ließ, gilt er als einer der führenden Vertreter der neapolitanischen Malerei seiner Zeit. Da Neapel etliche Jahre aufgrund des Spanischen Erbfolgekriegs an das österreichische Habsburg ging, erhielt Solimena auch zahlreiche Aufträge aus Wien (z.B. Hochaltarbild der Kapelle im Schloss Belvedere) und beeinflusste so auch die österreichischen Barock-Maler wie Daniel Gran (um 1694-1757) oder Paul Troger (1698-1762).

Dargestellt ist die Textstelle aus Matthäus 14, 1-12: Im Innenraum eines Palastes, mit Durchsicht auf weitere Gebäude, sitzt Herodes mit weißem Turban an einem Tisch und feiert seinen Geburtstag, als die Tochter seiner Frau Herodias ihnen das Haupt des Johannes des Täufers auf einer silbernen Schale auf dem Tisch präsentiert. Der König hatte ihr vor der Tischgesellschaft versprochen gehabt, wenn sie für ihn tanzt, würde er ihr einen Wunsch erfüllen; auf Anstiftung ihrer Mutter hin hatte sich Salome nach dem Tanz das Haupt gewünscht und er mußte seinen Eid einlösen. Nachdenklich den Kopf auf seine linke Hand gestützt und mit traurigen Blick schaut der König auf das Haupt. Rechts neben ihm seine Frau Herodias. Am linken Bildrand erschrocken ein Diener in blauem Gewand und ein kleiner Junge.

Das Gemälde ist mit einem Fresko verwandt, das der Künstler in den letzten Jahren des 17. Jahrhunderts in der Kapelle des Heiligen Johannes des Täufers in der Kirche der Abtei Montecassino gemalt hat. Von Professor Spinosa wird das Gemälde als Autographenreplik mit Variationen gesehen, die den Erfolg der Originalkomposition bezeugt.

Literatur:
Bibliographie und Abbildungen in:
Nicola Spinosa, Francesco Solimena (1657-1747) e le Arti a Napoli, Rom 2018, S. 343 - 345, Nr. 135 und Abb. 135b.2. (1221204) (18)

Francesco Solimena,
1657 Canale di Serino – 1747 Naples

THE FEAST OF HEROD

Oil on canvas. Relined.
51.5 x 66.5 cm.
In decorative frame.

Alongside Luca Giordano (1632/34-1705), by whom he was strongly influenced Solimena is regarded as one of the leading exponents of Neapolitan painting of the period. As Naples fell to Austrian Habsburg for many years due to the War of the Spanish Succession, Solimena also received many commissions from Vienna (for example the high altar painting for the Belvedere Palace Chapel) and thus also influenced Austrian Baroque-painters such as Daniel Gran (ca. 1694-1757) or Paul Troger (1698-1762).

It is the illustration of a passage from Matthew 14, 1-12: The painting is related to a fresco that the painter created in the last years of the 17th century for the Chapel of Saint John the Baptist in the Church of the Abbey of Montecassino. Professor Spinosa describes the painting as an autographical replica with variations, which attests the success of the original composition.

Literature:
Bibliography and illustrations in:
N. Spinosa (ed.), Francesco Solimena (1757-1747) e le Arti a Napoli, Roma 2018, pp. 343 - 345, sous le n135 and fig. 135b.2.

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Germany, Allemagne
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