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LOT 460

Francesco de Mura, 1696 Neapel - 1782 ebenda, zug., DAS ABENDMAHL IN EMMAUS

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Öl auf Leinwand.
73 x 59 cm.

Die helle, leuchtende Farbigkeit des Gemäldes ist Kennzeichen des hier erkennbaren Stils des Spätbarocks. Die Farben Blau oder Rot haben sich in dieser Phase sichtlich bereits zu Hellblau und Rosa gewandelt. Die Szene des Neuen Testaments, findet nach dem Lukasevangelium am Tag nach Christi Auferstehung statt. „Und es geschah, als er mit ihnen zu Tisch saß, nahm er das Brot, dankte, brach‘s und gab‘s ihnen. Da wurden ihre Augen geöffnet, und sie erkannten ihn. Und er verschwand vor ihnen“ (Lk 24, 30-31). Der Maler hat dem tradierten Ereignis im Bild zwei Zonen zugeordnet. Im unteren Teil Jesus, der das Brot bricht, zwischen den beiden Jüngern, von denen die linke Figur mit Wanderstab und Taufmuschel als Jacobus zu erkennen ist, rechts der bei Lukas erwähnte Kleopas. Die obere Zone ist als Apotheose des „Eucharistischen Segens“ zu verstehen. Hier schweben Engel in einem großen Wolkengebilde, um das „Verwandlungswunder“ zu sakralisieren. Als das Bild bereichernde Zufügungen ist der Hund unter dem Tisch und die steinerne Säulenbasis zu sehen. Aber auch diese Elemente sprechen als Allegorie für die Treue der Jünger sowie den Untergang der heidnischen Antike. De Muras Malerei lässt hier die Schulung durch Francesco Solimena (1657-1747) erkennen, dessen wichtigster Mitarbeiter er war. Später, ab 1741 wirkte er für den Hof in Turin, schuf Fresken im Palazzo Reale und stand in Verbindung mit dem berühmten Architekten Filippo Juvara (1676/78-1736) sowie dem Maler Corrado Ciaquinto (1703-1765). Von de Muras Hand sind mindestens zwei weitere Fassungen dieses Themas bekannt geworden. A. R. (1271192) (1)

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

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Estimate
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Time, Location
24 Jun 2021
Germany, Munich
Auction House
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Öl auf Leinwand.
73 x 59 cm.

Die helle, leuchtende Farbigkeit des Gemäldes ist Kennzeichen des hier erkennbaren Stils des Spätbarocks. Die Farben Blau oder Rot haben sich in dieser Phase sichtlich bereits zu Hellblau und Rosa gewandelt. Die Szene des Neuen Testaments, findet nach dem Lukasevangelium am Tag nach Christi Auferstehung statt. „Und es geschah, als er mit ihnen zu Tisch saß, nahm er das Brot, dankte, brach‘s und gab‘s ihnen. Da wurden ihre Augen geöffnet, und sie erkannten ihn. Und er verschwand vor ihnen“ (Lk 24, 30-31). Der Maler hat dem tradierten Ereignis im Bild zwei Zonen zugeordnet. Im unteren Teil Jesus, der das Brot bricht, zwischen den beiden Jüngern, von denen die linke Figur mit Wanderstab und Taufmuschel als Jacobus zu erkennen ist, rechts der bei Lukas erwähnte Kleopas. Die obere Zone ist als Apotheose des „Eucharistischen Segens“ zu verstehen. Hier schweben Engel in einem großen Wolkengebilde, um das „Verwandlungswunder“ zu sakralisieren. Als das Bild bereichernde Zufügungen ist der Hund unter dem Tisch und die steinerne Säulenbasis zu sehen. Aber auch diese Elemente sprechen als Allegorie für die Treue der Jünger sowie den Untergang der heidnischen Antike. De Muras Malerei lässt hier die Schulung durch Francesco Solimena (1657-1747) erkennen, dessen wichtigster Mitarbeiter er war. Später, ab 1741 wirkte er für den Hof in Turin, schuf Fresken im Palazzo Reale und stand in Verbindung mit dem berühmten Architekten Filippo Juvara (1676/78-1736) sowie dem Maler Corrado Ciaquinto (1703-1765). Von de Muras Hand sind mindestens zwei weitere Fassungen dieses Themas bekannt geworden. A. R. (1271192) (1)

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

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24 Jun 2021
Germany, Munich
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